Welpen-Austausch
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Srinele -
13. Juni 2013 um 10:33 -
Geschlossen
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Im Moment wird auf den Platz geschickt - das ist für mich ein Alternativverhalten was viel Ruhe fordert.
Wie gesagt: für mich wäre das Sofa Tabuzone. Sonst würde ich da aber nichts machen. Kein auf den Platz schicken o.ä. - das kann man auch üben, wenn der Hund nicht gerade so Hochgepusht ist.
Und wenn ein Entspannungssignal erstmal aufgebaut ist, dann ist es auch in der Situation abrufbar. Aber dieses Sigbal muss halt erst aufgebaut werden. - Vor einem Moment
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Zitat
Es geht mir nicht darum, dass die Regeln nicht durchgesetzt werden sollen, wegen mangelnder Selbstbeherrschung.
Sondern darum, dass von einem aufgekratzten Hund Alternativverhalten erwartet werden, die super viel Ruhe und Gelassenheit voraussetzen.Finde ich halt einfach unfair bei einem so jungen Hund.
Auch da kann man das ganze umlenken und in geregelte Bahnen lenken.Hier darf während die kleinen toben auch nicht der Senior belästigt werden, das unterbinde ich. Da verlange ich aber kein ruhiges Alternativverhalten, sondern verbiete einfach DIESES Verhalten. Ob sie dann Purzelbäume schlagen, durch die Gegend rennen oder sonst was - das ist mir egal. Irgendwo muss die Energie ja hin.
Ahja jetzt verstehe ich dich und weiß worauf du hinaus willst!
Jap ist wirklich logisch, was du sagst! Wir ham leider keinen Garten
Aber noch ham wir ja auch keinen Welpen 
Aber ich denke, dass du recht damit hast, dass man den hochgeputschten Hund nicht mehr ruhig in die Box bekommt!
Was gäbe es denn deiner Ansicht nach noch, was man machen kann? Hund einfach abspacken lassen, oder wirklich ein Spiel anfangen? -
Heyhey, mir gefällt wohin das läuft und ich verstehe jetzt auch, was du meinst, Brizo!
Daran hab ich natürlich noch gar nicht gedacht.Also ok... Ruby springt aufs Sofa um mich zum Spielen herauszufordern - bisher hatte sie damit ja Erfolg. Um das also nochmal klarzustellen! Ich soll sie nicht in ihre Box bringen, sondern zB vor die Tür in den Flur und da kann sie sich dann abstrampeln wie sie will, aber merkt gleichzeitig auch, dass sie nicht diejenige ist, die hier das Spielen beginnt, sondern ich!
...Oder?
Also Ruby muss Ruhe lernen, das ist klar und das lernt sie auch. Sie ist ja nicht den ganzen Tag so. :) Aber in diesen Momenten, wenn sie spielen will, ich aber nicht, bringe ich sie nicht auf ihren Platz, damit sie ruhig wird, sondern lasse sie spielen und machen was sie will - nur nicht mit mir. Klingt nach einer guten Lösung und tut mir auch nicht so leid, als wenn ich sie immer in die Box bringe (wo ich ja auch keine Verbesserung der Situation merke).AkitaMutti: "Leider" ist das Wohnzimmer bei uns der Mittelpunkt der Wohnung. Unsere Wohnung hat ja "nur" 70m² und 3 ZKB, wovon Küche (hat keine Tür, da steht ein Brett wo sie immer drüber schauen kann) und Bad tabu sind. Und fast unser komplettes Leben spielt sich im Wohnzimmer ab. Aber ich denke, ich mache das so wie geschrieben und bringe Ruby in den Flur, wenn sie wieder versucht aufs Sofa zu hopsen.
Und zu der Frage, ob sie ruhig ist, wenn sie auf dem Sofa ist: Ja. Also wenn ich zB am Esstisch (ist einen Meter neben der Couch) sitze und sie springt aufs Sofa, dann will sie sich eigentlich sofort hinlegen.
Und vorhin hab ich sie alleine im Wohnzi gelassen. Davon ab, dass sie eine Pflanze von der Fensterbank zerpflückt hat, hat sie, als ich reinkam, auf dem Sofa gelegen, mich angeschaut mit dem Blick "Hallo Frauchen, schön dass du da bist! Leg dich doch zu mir!" und sie hatte neben sich ein Spielzeug liegen. Ich denke, dass sie darauf rumgekaut hat, weil das Sofa auch zT vollgesabbert war an der Stelle.
Hab dann sehr laut und deutlich "Runter" gesagt und sie kam zu mir. Dann hab ich sie gelobt. Aber ich vermute, sie kam nur zu mir um mich zu begrüßen und nicht weil ich ihr das Kommando gegeben hab...Also das mit dem Flur kann ich machen, einen Garten haben wir auch nicht. Aber ich denke, das wird machbar sein. Und wenn wir dann erstmal Ende September in der neuen Wohnung sind, haben wir auch ein Zimmerchen mehr, da kann sie dann sowieso drin machen was sie will.
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Ich hab mitgelesen und gebe mal meinen Senf dazu:
Junie geht auch aufs Sofa (auch bei uns Tabuzone). Sie hat es ebenso als Spiel gesehen, wie es bei Ruby beschrieben wird. Trotz Schimpfen. Sie geht auch nur drauf, wenn sie aufgedreht ist, ansonsten holt sie sich mit Vorliebe Sachen runter, wenn ich nicht hinsehe. Fernbedienung, Decke, Kissen etc... Und mal ehrlich: Was soll ich tun, außer den Hund jede Sekunde im Blick haben?
Ich habe sie ein paar Tage lang konsequent in die Box gesetzt, wenn sie wirklich länger als ein paar Sekunden auf dem Sofa geblieben ist. Da gab es (zu meiner anfänglichen Verwunderung) kein Gewinsel, keine Beschwerde - als wüsste sie, dass sie was falsch gemacht hat. Nach ein paar Minuten kam sie raus, aber diese Art von "Spiel" fand sie natürlich doof. "Auf deinen Platz" ignoriert sie natürlich bei diesem Thema und ich möchte mir keine Kommandos kaputt machen, nur weil der Hund gerade aufgedreht und kaum ansprechbar ist. Sie muss sich nicht wie eine Große kontrollieren können - sie soll nur wissen: Auf "Sofa" folgt was Unangenehmes (kein Gespringe mehr). Wenn sie unten bleibt, kann sie spielen, ansonsten grenze ich sie räumlich ein.
Mittlerweile springt sie in ihrer aufgedrehten Phase noch mal wie wild drauf, aber nur, um sofort wieder runter zu gehen und sich nach mir umzusehen. Sie weiß mittlerweile, dass ich das mit dem Sofa nicht so cool finde, und setzt sich nicht mehr ruhigen Gewissens drauf, um zu buddeln oder Fäden zu ziehen. Kurz draufrasen ist für den jetzigen Zeitpunkt okay - denn es ist ja schon eine Steigerung zum üblichen drauf bleiben und Unsinn machen. Wie Brizo schon sagt, ich kann nicht verlangen, dass sie es jetzt 100%ig lässt und manchmal dreht sie eben hoch und springt im Affekt drauf - ich find es aber schön, dass sie sofort schaltet und wieder runter geht. Man kann das wohl auch als Provokation deuten, keine Ahnung... ich seh es jetzt erstmal als Verbesserung zum Verhalten davor.
Springt sie auf Sofa oder Bett und verharrt dort, kommt sie in die Box - alles andere (Leckerlie unten etc.) fruchtet nicht, und außerdem will ich es nicht zum Ritual machen, dass es ein Leckerlie gibt, wenn sie die Abfolge "aufs Sofa, runter vom Sofa" abspult. Würde sie in der Box durchdrehen, wäre das für mich keine Alternative, aber sie sitzt ruhig drin und wartet drauf, dass sie wieder raus kommt. Ihre Box hat sie deshalb nicht negativ besetzt, ich erhoffe mir eher die Verknüpfung "Sofa -> räumliche Begrenzung", also dass sie es nicht auf die Box schiebt, sondern einfach Schluss mit Spiel und Spaß ist, wenn sie aufs Sofa geht. Es scheint bisher gut zu klappen.
Um das Thema Sofa grundsätzlich abklingen zu lassen (ich will einfach nicht, dass das mal ein ernsthafter Streitpunkt wird, sondern versuche eher, das Interesse davon weg zu lenken), hab ich ein Trenngitter zum Wohnzimmer gekauft. Wenn ich im Bad bin, hat Junie jetzt im Gang ihren Bereich, in dem sie zu warten hat. Sie hat dort Wasser, eine Decke und Spielzeug und bleibt dort ganz ohne Probleme. Außerdem führe ich sie damit dazu hin, dass auch das Bad langsam Tabuzone wird. Bisher durfte sie da rein, weil sie einfach noch so klein war. Jetzt ist sie eben im Gang davor und macht das ohne Murren ganz brav.
Bett und Sofa versuche ich jetzt also konsequent so zu lösen.
Küchenzeile ist auch so ein Thema. Da versuche ich es mit "nein". Das kann und versteht sie eigentlich, will es aber nicht wirklich gehört haben, wenn sie an der Küche hochgeht
Dort versuche ich es mit "oben schimpfen, unten loben", denn die Küche gehört für mich eher zum Thema "Neugier" und ich finde das lange nicht so frech wie die Aktion mit dem Sofa oder dem Bett. Ich möchte ihr da einfach beibringen, dass es sich für sie null lohnt, an der Küche hochzuspringen - unten ist es viel angenehmer und nur dort gibt es dann auch mal Futter.So, jetzt bin ich gespannt, ob meine Erfahrung irgendjemandem was bringt und wie die Erfahreneren unter euch meine Anfänger-Erziehung bewerten

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Hm wenn sie da eigentlich schlafen will, dann würd ich über ein bequemes Körbchen nachdenken. Unsere Hündin hat gar kein Interesse mehr an unseren weichen Liegestellen, weil sie ihre so gern hat!
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Ich find das so allgemein total schwierig zu beantworten, weil das sehr vom Hundetyp abhängig ist.
Wir gehen jetzt mal davon aus, dass der Hund ein bestimmtes Verhalten zeigt, um Aufmerksamkeit zu erlangen.
Jetzt schaue ich mir dabei mal nur meine beiden Babys an.
Brix legt viel Wert darauf mich zufrieden zu stellen, für ihn gibt es kein höheres Gut als meine Zufriedenheit mit ihm. Heißt: Negative Aufmerksamkeit ist für diesen Hund nicht das gewünschte Ziel. Er sucht nicht die Aufmerksamkeit an sich, sondern sucht Bestätigung durch mich, positive Aufmerksamkeit (Spiel, Kuscheln, Arbeiten, etc.).Und dann ist da Lena - Lena will einfach nur ihren Kopf durchsetzen. Der ist es völlig gleich, ob die Aufmerksamkeit, die sie bekommt positiv oder negativ ist. Beide male hat sie ihr Ziel komplett erreicht und freut sihc einen Ast ab, wenn sie dann die gewünschte Aufmerksamkeit bekommt.
Bei so völlig gegensetzlichen Hunden kann man natürlich auch in der Situation wo Aufmerksamkeit eingefordert wird, nicht gleich reagieren.
Brix reagiert auf eine Korrektur mit gewünschtem Meideverhalten. Er unterlässt das von ihm gezeigte Verhalten und sucht sich eine Alternativbeschäftigung - er spielt mit einem anderen Hund, nimmt sich ein Spielzeug, o.ä. - er kann auf diese Korrektur gemäß der Korrektur reagieren (das ich trotzdekm anders vorgehen muss, da extremsensibel ist ein anderes Thema).
Lena ist da anders. Korrigiere ich bei Lena das Verhalten, hat sie das gewünschte Ziel erreicht. Hieße bei der Sofageschichte: Sie würde, um Aufmerksamkeit zu bekommen und zum Spielen, auf das Sofa springen, herumalbern, etc. - käme von mir ein "Nein!", "Geh auf deinen Platz", what ever hat sie trotzdem Aufmerksamkeit. Ähnlich hört es sich bei Ruby auch an.
Das hat im übrigen nicht zwingend etwas mit "nicht ernst nehmen" zu tun, wenn eine solche Korrektur nicht akzeptiert wird. Dem Hund geht es primär nur um die AUfmerksamkeit dabei.Lena blocke ich also kommentarlos, sorge dafür, dass sie das Verhalten, was ich nicht möchte, unterlässt - schenke ihr dabei aber nicht aktiv irgendeine Aufmerksamkeit. Kommentarloses vom Sofa blocken, etc.
In dem Moment wo sie sich abwendet, weggeht, etc. bekommt sie teilweise zur Bestätigung die gewünschte Aufmerksamkeit. Es wird gespielt, getobt, etc.Der Hund ist in dem Moment ja in einer hohen Reizlage und fordert etwas bestimmtes ein - je nach Hund kann ich das Verhalten unterbinden oder aber ignorieren - das kommt auf die Art der eingeforderten AUfmerksamkeit an.
Den Hund auf seinen Platz zu schicken in einer so hohen Reizlage hat m.M.n. mehrere Nachteile.
A) Aufmerksamkeit = Bestätigung und Erreichen des eingeforderten Verhaltens
B) Selbstbeherrschung verlangen, die noch nicht da ist.Auf den Platz schicken würde ich halt erst dann, wenn ich weiß, dass ich den Hund dort auch beruhigen kann. Wenn es ein Entspannungssignal gibt, was sicher und zuverlässig funktioniert und wenn man den Hund auch herunterfahren kann, sodass es nicht zusätzlicher Stress ist.
Genau aus dem Grund lernen meine Welpen früh sich ein und ausschalten zu lassen. -
@ Janina: Schön, dass du dich zu dem Thema meldest. Ich hatte es ja irgendwie gehofft, weil bei dir das Sofa ja auch Tabuzone ist.

Hmm, also wenn ich richtig lese, machst du es wie ich und schickst Junie in ihre Box. Ruby ist ja in der Box auch total lieb und ruhig und sie geht auch immernoch gerne rein, auch wenn ich sie nach den Sofa-Konfrontationen da immer für kurze Zeit einsperre.@ Brizo: Das Verhalten von Lena klingt auf jeden Fall auch nach Ruby. Problem ist bei uns immer, wenn ich sie ignoriere (mit blocken hab ich das auch schon versucht, wie du beschrieben hast), dann bellt sie immer mehr und fängt dann irgendwann an zu beißen und vollkommen "durchzudrehen". Wenn ich es mir jetzt so recht überlege, klingt das wirklich so, als wenn Ruby aus Trotz, weil sie ihren Willen (meine Aufmerksamkeit) nicht bekommt, so aufdreht. Folglich habe ich sie spätestens bei mehrfachem Bellen in ihre Box gesetzt, was ja Aufmerksamkeit bedeutet. Die erzwungene Ruhe ist bei ihr, glaube ich, nicht das Problem, weil sie ja nicht aufdreht aus dem Grund weil sie sich gerade bewegen und spielen will, sondern eher, so denke ich, in meiner Nähe (auf dem Sofa) sein will um zB zu kuscheln (das folgere ich daraus, weil Ruby ja auch immer nur auf dem Sofa liegen will und nicht herumtobt - die dollen 5 Minuten mal ausgenommen).
Puh.
Also jetzt stehen mir mehrere Möglichkeiten zur Auswahl, wie ich handeln könnte um das gewünschte Verhalten Nicht aufs Sofa zu gehen von Ruby zu bekommen, früher oder später.1. Ich schicke sie in ihre Box, unverzüglich und ohne Diskussion - da drin ist Ruhe angesagt.
2. Ich schicke sie in den Flur, ebenso ohne Diskussion - da kann sie herumspacken wie sie lustig ist.
3. Ich blocke sie und ignoriere dabei ihr bellen, beißen usw. und hoffe, dass sie irgendwann Ruhe gibt (so weit hab ich es bisher noch nicht gemacht. Irgendwann kam sie immer früher oder später in die Box.)
4. Ich maßregel ihr Verhalten mithilfe von Wasserflasche, lautem Geknister o.ä. - möchte ich erst machen, wenn wirklich alle anderen Versuche nichts gebracht haben (und sowieso auch erst, wenn sie etwas älter ist - für einen Welpen finde ich das nicht so gut).Ok, nun dürft ihr gerne eure Stimmen abgeben, wie ihr handeln würdet.

Ich glaube, ich entscheide mich für die 3, weil Brizo mich überzeugt hat und weil ich es bisher noch nie so lange durchgezogen habe, bis Ruby irgendeine andere Reaktion gezeigt hat. Das will ich jetzt wissen! -
Brizo, deine Antwort finde ich Super! Da sieht man mal wieder wie unterschiedlich Hunde sein können!
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*hust* Zur Wasserflasche kann ich nur sagen, dass ich keinen Labbi kenne, der das nicht als suuuuuper Spiel ansieht.

Wie reagiert sie denn auf negative Strafe?
Also sie will ja deine Aufmerksamkeit - die bekommt sie ja indem du aktiv strafst oder ihr Aufmerksamkeit schenkst.
Wie reagiert sie denn, wenn du auf das Beißen nach dem Blocken mit negativer Strafe reagierst? Du bist ja in dem Moment ein positiver Reiz für sie, ein nettes Spielzeug. Was macht sie, wenn Du dich daraufhin der Situation entziehst? Also wenn du sie nicht raus aus dem Wohnzimmer beförderst, sondern selber gehst und sie zurück lässt? -
Ooh ok stimmt auch wieder... Das mit der Wasserflasche könnte daneben gehen. Btw in der Wohnung auch nicht so toll!

Mit diesen positiven und negativen Strafen komm ich noch nicht so klar. Was ist denn eine positive Strafe...?
Also wenn ich rausgehe, rennt sie hinterher und beißt mir in die Waden/Füße und bellt wie eine Verrückte. Wenn ich die Tür dann schließe und sie im Wohnzi zurückbleibt, bellt sie dann noch eine Weile und stellt u.U. was an. Am Liebsten die Dinge, die ich ihr verbiete, wenn ich dabei bin zB aufs Fensterbrett stellen oder eben aufs Sofa. ;D
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