Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn

  • Also wenn ich übe und jemand meint seinen Hund an uns ran zu lassen verdränge ich den. Damit macht man sich keine Freunde aber wenn ich schon freundlich bitte den Hund fern zu halten erwarte ich das auch.

    Wie alt ist Tes jetzt? Habt ihr mal den "Frontalangriff" versucht? Futtertube ist super, weil das auch beruhigt. Das ganze braucht Training. Mit Lilly z. B. kann ich super arbeiten wenn ich sie absetze und den Hund passieren lasse, was noch nicht so gut geht (vorallem wenn ich mit beiden laufe) ist vorbei laufen

  • Ich reihe mich mal hier ein. Ayu ist jetzt ca. 11 Monate und irgendwie frage ich mich, warum es ausgerechnet einen Junghund retten musste. Eine nette 2-3 jährige Hündin hätte es doch auch getan. Mir war gar nicht mehr bewusst, was ein Junghund bedeutet :muede:

    Ich hab Ayu jetzt 2 Wochen, sie hat sich super eingelebt und "läuft" schon schön im Alltag mit. Ich würde gerne mit ihr Dummytraining machen und mehr auf Suchen arbeiten. Mein Chi Coffee macht suchen super, bei Ayu glaube ich, sie ist blind oder hat keine Nase :lol: Auch wenn ich mich sichtbar für sie keine 5 Meter von ihr entfernt hinter einem Baum verstecke, ist sie erstmal ratlos... Hab vor 2 Tagen mal mit dem Preydummy angefangen, den nimmt sie sehr gerne auf und bringt ihn sogar schon zurück, wenn ich ihn geworfen habe. Zwar mit ein paar Schleifen auf dem Weg, aber wegen Schleppleine kann sie eh nicht abhauen. Wenn ich dann rufe, bringt sie den auch brav. Verstecken tue ich ihn noch nicht, das versteht sie im Moment noch nicht so. Den Dummy hergeben mag sie auch nicht gleich, die mag lieber Zerrspiele machen. Ich geh da aber nicht drauf ein und warte einfach, bis sie ihn loslässt - sage dann schnell aus und gebe ihr schnell ein Leckerli und lobe sie.

    Ich mag es im Moment eher spielerisch machen, damit sie nicht überfordert ist und die Gassigänge trotzdem nicht so langweilig sind und sie ihr Junges Gehirn auch mal anstrengt... Bisher kann sie Sitz, Down, Bleib, warten, Hier, Pfui und raus da ( Feld, Wald etc.) zuverlässig.

  • Bei uns wird ab der Junghundegruppe (20 Wochen) auch nicht mehr auf dem Platz gespielt. Ich hab den Eindruck dass sich die Hunde besser konzentrieren wenn sie wissen, dass es sowieso kein Spiel gibt.
    Teddy war in der Welpengruppe immer in Hab-Acht-Stellung, nach dem Motto: Wann darf ich endlich zu den anderen Hunden zum Spielen...


    Liebe Grüße von Svenja und Teddy

  • Zitat


    Hört sich nach Jagdverhalten an. Viele jungen Hunde mit Jagdtrieb beginnen es an anderen Hunden auszuleben - besonders die Sichtjäger. Es wird schlimmer, weil das Glotzen selbstbelohnend ist. Du müsstest quasi Anti-Jagd-Training am Hund machen ;)

    So hab ich das noch gar nicht gesehen. Das wäre mal ein ganz neuer Ansatz, ich habe das immer noch für eher welpiges "Will zum Hund und spielen" gehalten. Aber es würde passen. Langsam merke ich generell, dass der Jagdtriebe anfängt zu erwachen, sie glotzt gerade auch jedem Vogel hinterher, selbst wenn er nur über uns wegfliegt...
    Da muss ich mich mal in die Anti-Jagd-Thematik einlesen und überlegen, wie man das auf Hundebegegnungen ummünzen kann :smile: Hast du da Tipps wo ich was dazu finde?

    Zitat

    Also wenn ich übe und jemand meint seinen Hund an uns ran zu lassen verdränge ich den. Damit macht man sich keine Freunde aber wenn ich schon freundlich bitte den Hund fern zu halten erwarte ich das auch.

    Wie alt ist Tes jetzt? Habt ihr mal den "Frontalangriff" versucht? Futtertube ist super, weil das auch beruhigt. Das ganze braucht Training. Mit Lilly z. B. kann ich super arbeiten wenn ich sie absetze und den Hund passieren lasse, was noch nicht so gut geht (vorallem wenn ich mit beiden laufe) ist vorbei laufen

    Sie ist jetzt genau 7 Monate alt.
    Ich muss vielleicht auch noch deutlicher werden, aber ich bin ein Mensch der eigentlich immer nett und höflich ist, mir fällt das schwer auch mal zu motzen. Vor allem weil die Leinenbegegnungen meist hier in der Nachbarschaft sind und wir neu zugezogen sind, da will ich auch nicht als total unfreundlich gelten. Na ja, ich muss da wohl einen Mittelweg finden. Vielleicht versuche ich es jetzt so: Sitzen lassen (statt legen, damit sie sich das gar nicht so angewöhnt). Und dann vor sie gehen und zur Not den anderen Hund blocken, bisher war sie immer eher neben mir.

    Hundekeeeks: Haha, süß ^^
    Und meinen Hund hats hier beim Bellen, als das Video lief, gerade so aus dem Schlaf gerissen, dass sie fast vom Sofa geplumpst ist :D

  • Zitat

    Bin ich die einzige hier, die auch zwischen den Uebungen mit dem Hund spielt? Es ist bei uns immer eine Kombination aus Spiel und Konzentration :nixweiss:

    Spiel mit anderen Hunde gibts nur ausserhalb vom Platz und das irgendwann vor/nach dem Training oder auch gar nicht..


    Oh Rike schade. Aber ich drueck die Daumen, dass es doch irgendwie (irgendwann) geht ;)

    Doch klar - aber sehr gemäßigt. Nichts mit "wildes Toben" oder "richtig ausgelassen und ausgiebig".

    Ja, mal sehen was so kommt. Habe ja Zeit bis sie 2 Jahre alt ist, das noch hinzubiegen... :smile: Mir ist nur wichtig, dass ich das bis dahin trotzdem sauber aufbaue - wenn auch sicher nicht in einer so hohen Trainingsfrequenz. Hauptsache ich verbastel mir den Hund nicht, falls es trotzdem noch klappt.

  • Ich bin da auch eigentlich nicht der Typ für der andere an mal deutlich sagt was los ist, aber irgendwann ist mir da der Knoten geplatz :-)

    Meistens habe ich festgestellt, wenn Leute der "Bitte" nicht nachkommen ihren Hund nicht an uns ran zu lassen, sind das Hundehalter die selbst Probleme mit Hundebegegnungen haben. Die versuchen es sich dann leicht zu machen :-)

    Wir hatten es mal als Lilly so 13 oder 14 Wochen alt war. Das ich sie absitzen lassen hab um es zu üben und Lilly dann zu dem Hund hin wollte ich sie aber nicht gelassen habe. Darauf hin lies die Dame ihren Hund zu uns mit den Worten "Na die braucht ja wohl noch einiges an Erziehung". Das war der Punkt irgendwann reicht es. Welch Überraschung das so ein junger Hund noch Erziehung braucht :headbash:

  • Och, ich mach mir das eigentlich immer sehr einfach. Ich bitte sehr höflich und so früh wie möglich auf Entfernung darum, dass der Hund nicht zu uns kommt. Wenn dem nicht nachgekommen wird, mach ich das selber. Dann werde ich zwar meist angepampt, aber das ist mir dann egal, um ehrlich zu sein. Einige HH gehen uns schon von selber jetzt aus dem Weg. Andere, die netten, grüßen freundlich und meist sind auch deren Hunde sehr nett ("komisch" ... ;) )- Ist ja nicht so, dass meine Hunde nie Kontakt haben dürfen. Nur ich bestimm das schon gerne selber... wann und mit wem.

  • Zitat

    Wie genau hast du das dann trainiert?

    Erstmal habe ich selber mich davon gelöst, dass der Platz nur zum Arbeiten da ist und der Hund die Verknüpfung erstellen soll Platz = Arbeit. Das möchte ich so auch gar nicht mehr und ich habe es genau anders konditioniert. Arbeit ist unabhängig vom Ort und den anwesenden Hunden - Arbeit gibt es dann wenn ich sage es gibt Arbeit - egal wo, egal wann, egal mit wem.
    Dazu mussten die Hunde erstmal lernen das Arbeit etwas super tolles ist, dann es mindestens genau so schön ist wie das Toben mit anderen Hunden, etc.
    Und dann wurde halt einfach ein Signal eingeführt, dass den Hunden zeigt "Jetzt gibts Arbeit!" und genau so eins das zeigt "Ok, Ende. Nun darfst du spielen" und eins das heißt "Ok, Ende, Schluss, Feierabend. Schlafen!"

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