Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn

Ich denke, dass unsere Bedenken hier auch nicht so unangebracht sind.
Wenn man sowas hier nämlich liest:

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es hapert nur am hören wenn er ohne Leine ist und ein neuer Hund kommt zu 30% kommt er zu mir zu 70% rennt er den anderen Hund übern haufen, aber wir üben das bis es klappt!!

bekommen mit Sicherheit zumindest die Kleinhundhalter einen halben Nervenzusammenbruch.
Denn gerade für kleine Hunde kann ein großer Hund, der in 7 von 10 mal nicht hört sondern einfach den anderen über den Haufen rennt, durchaus gefährlich sein :/

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Und wie komme ich dahin?

Ich glaube da gibts kein Patentrezept.
Gerade wenn man erstmal so weit ist, dass der Hund ausflippt stelle ich persönlich mir das schwierig vor.

Bei Lena hatte ich da ja ein einfaches Spiel, weil sie von selber halt schon so ist.
Bei Brix habe ich früh gegengesteuert, wenn auch für meinen Geschmack eigentlich schon zu spät (Ja, da hab ich ordentlich was versaubeutelt...).

Es ist halt i.d.R. eh schon anerzogenes Verhalten, weil man in der Prägung da halt einfach was versaut hat.
Sprich man hat den Fehler gemacht, dem Hund zu zeigen Anderer Hund = es passiert was.
Und ne, das muss nicht ein immer spielen gehen sein. Das gabs bei Brix z.B. selten, trotzdem war er irgendwann soweit, dass er im Freilauf sein Verhalten unterbrochen hat, nur um den anderen Hund anzuschauen, ihm hinterherzublicken oder vielleicht sogar mal einen Schritt drauf zu zu machen.
Das kam bei ihm aber einfach daher, dass er gelernt hat "Anderer Hund = es passiert was". Mal war es spielen dürfen, mal nur positiver Kontakt zu mir indem ich dann angefangen hab mit ihm was zu machen, als Alternative zum "zum Hund gehen".
Klar, dass ich mir damit einen "Oh Hund, toll. Es passiert was"-Hund herangezogen habe.

Ich habe da aber einfach früh entgegengewirkt, entsprechend weiß ich nicht, in wie weit das ganze etwas bringt, wenn der Hund schon so extrem in seiner Welt ist, dass er dann das ziehen, janken, etc. anfängt und unbedingt hinwill. Bei Brix hab ich ja schon angefangen, als er nur geschaut hat und entsprechend von hinstürmen und auf Durchzug stellen noch weit entfernt war. Ich weiß also nicht, in wie weit unsere Methode da anwendbar ist auf schon völlig austickende Hunde.

Brix hat einfach gelernt, dass Hunde nix bedeutet. Kein Input von mir, kein Kontakt zum Hund, nix.
Hat er zu lang geschaut hab ich ihn kommentarlos abgedrängt oder bin weggegangen.
Aber das geht halt auch nur mit einem Hund, der sehr auf den Halter achtet und nicht zum Hund hinrennt - bei einem Hund der sonst zum anderen Hund läuft müsste da halt eine Schleppe dran.
Und erst in dem Moment als er verstanden hat, dass fremde Hunde keine Aktion bedeuten und er auch nicht mehr aufschaute, wenn Hunde kamen, etc., sondern einfach interessiert weiter das machte, was er gerade gemacht hatte,hab ich angefangen, dass er auf Freigabe hin dann mal hin durfte. Sprich geübt mit Hunden, die dann ihn zum spiel aufgefordert habe. Es gab ein "Brix, geh spielen" und der andere Hund kam zu ihm in Spielaufforderung.

Heut ists so, dass es uninteressant ist was passiert mit anderen Hunden bis das Zeichen von mir kommt und erst dann schaut er was da eigentlich für ein Hund ist.