Würdet ihr euren Hund nochmal haben wollen?

  • Zitat

    Ich saga mal so:


    Wer die Eingangsfrage, so wie sie im Threadtitel steht, mit "nein" beantwortet, hatte diesen seinen Hund nicht verdient.


    Das seh ich nicht so !
    Warum darf man nicht ehrlich zugeben wenn der eigene Hund einfach nicht ins Leben passt, man selbst nicht die passenden Eigenschaften mitbringt um den Hund vernünftig zu führen oder der Hund gesundheitlich so massive Probleme hat das man sich nicht noch einmal dafür entscheiden würde ?
    Muss man um jeden Preis Fehler wiederholen nur um nicht als "Versager" in der Mensch-Hund Beziehung da zu stehen ?

  • Ich würde mich immer wieder für Alana entscheiden, obwohl die Entscheidung genau sie zu nehmen, komplett aus dem Bauch heraus war.
    Sie ist alles und mehr, was ich mir je erträumt, erwünscht oder erhofft habe.


    Sie ist Zuhause mein kleiner Engel, mein Baby, mein Liebling, mein Ein und Alles...


    Auf dem Hundeplatz ist sie konzentriert, führig, triebig und gelehrig (ok manchmal wünsche ich sie mir genauer :smile: )
    und wenn beim Spazierengehen das Thema Jagen endgültig beendet wäre, hätte ich gar nichts zu meckern. :smile:



    Also ja, tausendmal ja, ich würde mich wieder für sie entscheiden!

  • Zitat

    Wer die Eingangsfrage, so wie sie im Threadtitel steht, mit "nein" beantwortet, hatte diesen seinen Hund nicht verdient.


    dann habe ich Karli wohl nicht verdient... aber, wenn man realistisch ist und alles einschätzt, nein Karli würde ich heute nicht noch einmal holen.


    Fangen wir aber mal von vorn an.
    Karli ist mein Großer, mein Junge, ich würde sogar sagen, eher mein Seelenhund, als Hutch. Ich liebe an Karli, seine Gelassenheit hier in der Wohnung, dass er weiß, wo er steht, dass dieser 7 jährige auch hin und wieder mal noch zum Kasper wird. Mit ihm auf dem Hundeplatz zu arbeiten war zwar ein langer weg, aber macht teilweise sogar noch mehr spaß, als mit dem Schäfertier, weil er eben nicht den will-to-please hat, sondern man sich bei ihm vieles durch selbstständiges denken erarbeiten muss. Ich muß so oft lachen, wenn er z.b. beim Agility 50x das Kommando "Reifen" ohne murren ausführt und beim 51. mal davor stehen bleibt und guckt, als hätte er das noch nie gehört, geschweige denn das Gerät "Reifen" jemals gesehen :headbash:
    Bevor ich jetzt das oben genannte "Nein ich würde ihn mir nicht noch einmal holen" begründe, möchte ich noch sagen, ich bin froh, dass es so gekommen ist, wie es gekommen ist, denn Karli war mein erster Hund und dieser Hund hat mir gezeigt, was Hundehaltung und vor allem Hundeerziehung wirklich bedeutet.


    Aber neben all dem schönen haben wir auch Probleme, aber mein größtes Problem ist folgendes Rassebedingt schlägt bei ihm der Beagle nun einmal stark durch, er kann einfach nicht ohne Leine laufen, ja ich bin ehrlich, nach diversen Ausflügen die nicht nur 5 Minuten dauerten, muss er seine Ausläufe an der Schlepp verbringen. Ich habe nun aber hier auch mit Hutch den direkten vergleich, der ohne leine laufen kann und ich muss sagen, beim nächsten hund möchte ich einfach keine Leine mehr in der Hand halten müssen, wenn wir in Wald und Flur unterwegs sind.


    Hutch das Schäfertier würde ich jederzeit wieder nehmen, dann bitte aber ohne ED und da ich davon ausgehe, dass Karli mal vor Hutch gehen wird, wäre es auch schön, wenn der nächste Hund auch mal wieder erwachsen wird und weiß, wo man im Leben steht. Das Schäfertier ist mittlerweile 2 1/2 Jahre alt und hat nach wie vor nur Grütze im Hirn und es ist nicht abzusehen, dass sich dies mal ändert...

  • Bis auf einen Huskymix würde ich alle Hunde, die ich hatte, mit uneingeschränktem, dreifach donnerndem "JA!" noch einmal nehmen; der Huskymix war einfach so sauteuer wegen seiner lange unentdeckt gebliebenen Autoimmunerkrankung, dass ich mir bzw. meinem Portemonnaie und meinen Nerven (die ganzen Tierarzttermine!) das nicht mehr antun würde.


    Caterina (mit Winkewinke in den Hundehimmel)

  • Ja! Othello ist genau der Hund, den ich mir immer gewünscht habe. Er ist so sehr der Hund, dass ich jetzt schon weiß, dass ich nach ihm keinen mehr haben möchte. Die anderen Lockenköpfe habe ich auch geliebt, aber jedem hat etwas Entscheidendes gefehlt; all das ist in ihm vereint und nichts fehlt, nichts stört mich (in den ersten zwei Jahren schon; sein extremes Sabbern im Auto-bäh :dead: , aber das ist ja vorbei).

  • Für beide ein lautes JA!!


    Es gibt nur eine einzige Sache, die ich gern geändert hätte - ich würde Motte gern als Welpen bekommen und nicht erst mit fast 8. Es zerbricht mir fast das Herz wenn ich daran denke, dass ich meinen Seelenhund fast 8 Jahre weniger haben werde, weil sie in der Zeit nicht bei mir war :( .
    Aber ich bin für jeden einzigen Tag unendlich dankbar, an dem wir zusammen sind!


    Auch Indi hat mir so viel beigebracht, ich habe so viel von ihr über sie, mich und Hunde allgemein gelernt - DANKE mein Mädchen!!

  • Ja, würde ich. Obwohl ich eigentlich lieber wieder einen größeren Hund haben wollte und sie ein Kompromiss war, weil mein Lebensgefährte als für ihn Ersthund lieber was kleineres wollte. Abby ist mein Seelenhund. Super lieb, will to please, kein bisschen langweilig (sie liebt es, wenn ich mit ihr arbeite, egal ob auf dem Hundeplatz, beim Mantrailing oder einfach so). Powerpaket ohne überdreht zu sein und einfach ein gute Laune Hund. Auch die Welpenzeit und Pubertät empfand ich nie als wirklich anstrengend sondern hatte einfach Spass an ihrer Entwicklung. Jederzeit würde ich wieder einen Hund wie sie wollen und ich hoffe, dass wir noch viele gemeinsame Jahre vor uns haben.

  • Seelenhund, schöner Begriff :smile: Ich hab meinen gefunden, falls es sowas gibt :D <3 Ich bin sehr dankbar dafür, dass sich unsere Wege getroffen haben. Sprich: Ja, ich würde ihn nochmal haben wollen, genauso wie er ist =)

  • Zitat

    Das seh ich nicht so !
    Warum darf man nicht ehrlich zugeben wenn der eigene Hund einfach nicht ins Leben passt, man selbst nicht die passenden Eigenschaften mitbringt um den Hund vernünftig zu führen oder der Hund gesundheitlich so massive Probleme hat das man sich nicht noch einmal dafür entscheiden würde ?
    Muss man um jeden Preis Fehler wiederholen nur um nicht als "Versager" in der Mensch-Hund Beziehung da zu stehen ?


    :gut:


    Das sehe ich genauso ! Und hier hat ja bisher auch keiner gesagt das er seinen Hund nicht trotz allen Ecken und Kanten liebt. Aber deshalb muss man sich doch nicht bewusst nochmal Charkterzüge ins Haus holen mit denen man sich schonmal sehr schwer getan hat, warum sich das "antuen" !
    Ich würde auch keinen Hund nochmal wollen, den ich zB nicht ableinen kann, das ist einfach so und auch gerade bei gesundheitlichen Problemen kann ich da jeden gut verstehen !

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