Wer kennt sich mit Australian Shepherds aus?
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Das Argument "er wurde nicht als Familienhund gezüchtet", passt nicht so ganz, denn Windhunde oder Pitbulls als Beispiel (und viele andere auch) wurden ebenfalls nicht als Familienhunde gezüchtet, werden aber dennoch als solche gehalten. Oder die ganzen Jagdhunde, welche nicht mehr jagen sollen und ihr Dasein trotzdem als Familienhund genießen (oder fristen). Also ich weiß nicht.
Gott sei Dank, dachte schon, dass ich allein bin mit der Meinung...
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Also ich finde auch dass hier ein anderer Hund besser passen würde. Einfach weil ich glaube, einen Aussie muss man richtig WOLLEN, und nicht sein Aussehen, sondern seine Eigentschaften. Man darf nicht nur bereit sein was mit dem Hund zu machen sondern man muss es wollen und selbst mit viel Freude daran gehen auch eventuelle Probleme zu bearbeiten. Und man sollte flexibel sein und isch darüber im Klaren dass das ganz verschieden "ausarten" kann.
Meiner ist erst 6 Monate alt, also wird noch einiges, um nicht zu sagen fast alles auf mich zu kommen, und schon jetzt bin ich oft ganz baff wie schnell der mich austrickst. Ich freue mich darauf viel mit ihm su arbeiten. Hundesport ist für mich kein Muss, würde mir sicher auch Spaß machen, aber das lass ich mal auf mich zu kommen. Wichtig sind solche Dinge, wie einmal in der Woche Hundesport, in meinen Augen nicht. Wichtig ist das der Alltag passt und das ist wie ich finde hier noch zu wenig raus gekommen.
Ein Aussie kann durchaus ein Familienhund sein, da bin ich ganz bei Maxicap , aber was man nicht vergessen darf, er ist ein Einmann-Hund in aller Regel. Das heißt, er kommt schon klar mit einer Familie und wird sicher auch alle lieben und akzeptieren, aber er braucht EINE Bezugsperson und je nachdem wie extrem es ist kannst du durchaus haben dass er mit wem anderen garnicht mit geht. Meiner fangt gerade damit an. Mein Freund hats jetzt nicht mehr so leicht ihn zum Beispiel von mir weg zu rufen. Diese Hunde binden sich extrem und ich finde man kann sich schon einen Aussie in eine Familie holen, aber nicht ALS Familie. Es muss eine Bezugsperson geben die den Großteil macht. Teilen kann man wenn es geht immernoch aber man muss sich darüber im Klaren sein dass es möglich ist dass er einen braucht und mit den anderen nicht viel anfangen kann, bzw gar überfordert ist weil er nicht weiß wo er hingehört.
Das war Punkt eins.
Punkt zwei: Ein Aussie ist ein Hund der immer gerne überall dabei ist und seine Bezugsperson überallhin begleitet. Klar kann man ihn auch mal alleine lassen, aber an sich finde ich wenn man einen Hund hat den man viel Zuhause lassen will (nicht nur Arbeit sondern auch dass man einfach viele Hobbys ohne Hund machen will) dann ist ein Aussie schlicht nicht die richtige Rasse. Ein Aussie ist nicht eins von den Hobbys, sonder DAS Hobby. Bei mir siehts so aus: Er kommt mit an die Uni, er kommt mit zu meinen Eltern, er kommt zu vielen Freunden mit, er kommt mit zu meinem Job und er kommt mit zum Stall. Er bleibt daheim wenn ich ausgehe oder zu Freunden wo er nicht erwünscht ist.
Ich finde es auch in Ordnung wenn man ihn nicht in die Arbeit mitnehmen kann, aber dann ist halt nach der Arbeit Hundezeit und nicht z.B Tanzen und der Hund bleibt daheim, ich weiß nciht ob das mit anderen Rassen geht, aber ich finde da wäre ein Aussie unpassend.
Aus diesen Gründen habe ich nicht das Gefühl (und es ist wirklich nur ein Gefühl) das ein Aussie zu euch passt. Ich habe das Gefühl ihr wollt gern einen Hund und ihr seid auch bereit viel mit ihm zu machen, aber Punkte die mich stören sind erstens: wer ist die Hauptbezugsperson?
und zweitens: Wollt ihr das wirklich oder seid ihr nur bereit dazu?Ich glaube ihr würdet mit einem anderen Hund glücklicher werden, aber ich kann mich täuschen.
Zur Züchterfrage: Ich habe Kontakt zu "meiner" Züchterin und sie wohnt 450km weit weg. Ich war sie auch schon besuchen und werde im Sommer wieder hin fahren. Das ist wirklich toll, da kann ich dic verstehen, aber es sollte kein Kriterium sein, höchstens ein Bonus. Nicht jeder Züchter möchte so freundschaftlichen Kontakt. Ratschläge und Tipps gehen auch via email, Telefon o.ä. Und wie gesagt, ich fahr trotzdem hin obwohl es 450km sind und ich kein Auto habeWas ich nun garnicht nachvollziehen kann ist der Vorschlag eines erwachsenen Aussies... Aussies sind wundervolle Hunde. Wenn jemand mit seinem Aussie klarkommt behält er ihn. Die Aussies die erwachsen abgegeben werden sind zu 95% mindestens Problemhunde von Leuten die sich überschätzt haben. Gerade das wäre wohl nicht günstig für Aussie-unerfahrene. Und um mal einen Aussie zu erwischen der bis jetzt ein super Leben hatte und Top erzogen ist und TROTZDEM abgegeben wird, muss man schon sehr viel Glück haben.
Ich würde euch wärmstens einen Tierheimhudn empfehlen. Es gibt so viele, in allen Größen, Farben, Felllängen, Charakteren, in jedem Alter... Und eure Ansprüche scheinen mir keine spezielle Rasse zu erfordern. Natürlich ist aber ein Welpe aus dem Tierschutz immer ein Überraschungpaket. Ich würde euch empfehlen einen jungen Hund aber keinen Welpen aus dem Tierheim auszusuchen, bzw am besten von einer Pflegestelle. Da gibt es tolle Organistationen, wirklich
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Zum Thema Gesundheit möchte ich noch was anmerken, weil es gern unter den Teppich gerät
Der Aussie ist eine der Hunderassen, bei dem Epilepsie eine große Rolle spielt.
Das stimmt. Gibt zwar viele Hunderassen, die betroffen sind, aber gerade der Aussie ist nicht so gesund, wie er oft angepriesen wird.
http://www.med.vetmed.uni-muen…euro/studienabschluss.pdf -
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Was ich nun garnicht nachvollziehen kann ist der Vorschlag eines erwachsenen Aussies... Aussies sind wundervolle Hunde. Wenn jemand mit seinem Aussie klarkommt behält er ihn. Die Aussies die erwachsen abgegeben werden sind zu 95% mindestens Problemhunde von Leuten die sich überschätzt haben. Gerade das wäre wohl nicht günstig für Aussie-unerfahrene. Und um mal einen Aussie zu erwischen der bis jetzt ein super Leben hatte und Top erzogen ist und TROTZDEM abgegeben wird, muss man schon sehr viel Glück haben.
Seh ich nicht so. Erstens gibt es auch 'Scheidungskinder', bzw. Leute, deren Leben sich leider drastisch ändert, u. die den Hund daher abgeben (meist ganz zum Wohl des Hundes!). Sind auch total unkomplizierte Exemplare dabei.
Und Zweitens sind es oft total rassetypische Eigenschaften, die Probleme bereiten.
Die erwischt man zum Großteil auch, wenn man einen Welpen holt. Vorteil erwachsener Hund: da WEIß man, was man sich holt u. kann entscheiden, ob man damit klar kommt, dass der Hund dazu neigt, massiv Ressourcen zu verteidigen z.B., oder man sich lieber ein unkomplizierteres Exemplar sucht. Beim Welpen/Junghund seh ich das nicht.Aussies sind geniale Hunde, aber man sollte um ihre Eigenschaften wissen, um dann nicht total überfordert u. ratlos vor einem 3 jährigen Aussie stehen, der 'urplötzlich' scheinbar unangebracht aggressives Verhalten zeigt u. nur den Weg nach vorne kennt.
Welpen können sich in sehr viele verschiedene Richtungen entwickeln. -
huhu, ich meld mich hier auch mal zu wort...
ich hab mir meinen aussie vor mittlerweile 2,5 jahren angeschafft, weil ich einen hund wollte, der
nicht einfach nur nebenbei läuft
viel auslastung braucht
gerne auch schutztrieb hat
fremde erstmal nicht so toll findet
und joa....ne herausforderung ist... (klingt vll blöd, is abba so)ich kenne einige aussiebesitzer, die ihre hunde nach aussehen gekauft haben...kann gut gehen (mit ner menge...hm...ich schreibs mal groß... MENGE ARBEIT verbunden...aber es gibt denk ich wesentlich mehr fälle, wos eben nicht reicht.
die frage, die du dir denke ich stellen solltest ist:
wieviel bin ich bereit, für dieses schöne äußere an 'macken' in kauf zu nehmen...
es gibt mit sicherheit zig hunderassen, die einfach wesentlich weniger arbeit, zeit, know-how, kreativität und timing erfordern, leichtführiger, anspruchsloser sind und viel weniger nerven kosten als ein aussie.klar hängt auch vieles vom individuum ab und DEN typischen aussie gibts auch nicht...ich kann dir mal ein bisschen von meinem erzählen, auch wenn du schon einige erfahrungsberichte bekommen hast.
loki ist mittlerweile fast 3 jahre und bekommen habe ich ihn mit 12 wochen.
als welpe/junghund war er unglaublich unproblematisch, hat alles sehr schnell gelernt, war für alles zu begeistern und hat auch uns jeden tag neu begeistert. klar, hat er auch mal was kaputt gemacht aber nicht mehr oder weniger als der durchschnittswelpe welcher rasse auch immer wohl auch.
heute würde ich mal vorsichtig behaupten, dass er vom charakter her fertig ist (vll ändert sich auch noch einiges leicht...aber hellsehen kann ich nicht)
jagdtrieb:
er, mit mir allein unterwegs...komplett unproblematisch...im wald ohne leine...kein thema...hase springt vor uns auf den weg...jo mei...blöd guggn und weiter gehts.
sind andere hunde dabei, wirds schon interessanter, da werden dann auch gern mal kurzfristig spuren verfolgt oder mal hinter dem reh her gehechtet...AAAAAAAABER abrufbar.schutztrieb:
joa...deeeeen hatter^^
ich fass das hier mal mit dem von corinna schon angedeuteten ressourcen-verteidigen zusammen, weils imho teilweise schwer zu trennen ist (in unserem fall). ressourcen probleme gibts bei uns nur mit SEINEN straßen.
gehe ich tagsüber eine davon entlang und iiiiiirgendwas bewegt sich (hund, kind, personen generell, auto, müllsack, etc.) wird erstmal gebrummelt, je nachdem wie ich reagiere oder eben das "objekt" gibts auch mal randale...das ganze in der nachversion....da kämpfe ich zum teil heute noch arg. z.b. unbekannter hund kommt uns entgegen....tollwütger grizzly-bär an der leine....der selbe hund 2 straßen weiter...überhaupt kein thema.
und wehe etwas das größer als ein vogel ist betritt unseren garten...unsere katzen sind okay, fremde katzen werden auf heftigste angegangen. bis jetzt ist er dabei abrufbar, hoffe das bleibt so...
was loki auch überhaupt gar nicht abkann, ist wenn jemand hinter uns hergeht...völlig egal wer oder was. meistens gut handlebar, aber nicht immer. z.b. gingen mal 2 kinder 20-30 meter hinter uns. loki guckte erst nur, wollte zwischendurch immer mal wieder stehen bleiben. dann fingen die kinder an zu bellen...da dürfte ich ihn dann einige meter erstmal keifend in der leine hängend hinter mir her schleifen, bis ichs so halbwegs geschafft hab ihn wieder einzunorden. das war auch bei weitem nicht das einzige mal. das einzige womit ich ihn bei sowas wenigsten halbwegs wieder auf mich fixiert kriege ist ihn arbeiten lassen und sobald er wieder leerlauf hat, gehts munter weiter...
hab einige seiten hier nur überflogen, also nicht hauen, falls es schon gesagt wurde....
ich kenne einige aussies, die ein mehr oder weniger hefiges frust-problem haben, seis nun einfach beim warten, weil sie etwas nicht dürfen...usw. bei eingen äußert es sich durch fiepsen....bellen....frauchen anspringen/-pöbeln. bei uns siehts so aus:
treffen wir fremde hunde an der leine passiert mal nichts, mal wird etwas gepöbelt (arbeiten wir erfolgreich dran)...leinenkontakt gibts bei uns nur mit gut bekannten hunden, sonst nicht. loki wird unglaublich dolle gefrustet, wenn er nicht zum anderen hund darf. bei fremden ists handlebar, bei hunden wo er weiß er darf nie hin, da is getöse angesagt. bei ihm äußert sich der frust in pöbeln...so keifender lenkdrache an der leine mäßig. wir versuchens momentan mal mit schönfüttern...als loki mit diesem frustpöbeln anfing, hab ich versucht, es zu verbieten. teils mit, teils ohne alternative. ne zeitlang gings, dann wurds zunehmend schlimmer. schlimmer heißt total überdrehen schon auf große entfernung, um sich schnappen und wenn der gassihund oder auch frauchens beim im weg is müssen die das ausbaden.
aussies sind halt eher hunde die einfach im zweifel nach vorne gehen, dessen muss man sich bewusst sein.ich müsste auch lügen, wenn ich sagen würde, mein hund hätte noch nie einen jogger/radfahrer gestellt. daran haben wir sehr intensiv gearbeitet...mit mäßigem erfolg. kommen sie dicht an uns vorbei (da nehm ich ihn eh ins fuß) kein problem, aber distanz z.b. auf einem anderen feldweg so 100m von uns weg...muss ich ihm IMMER bei allem und jedem was dort fährt oder läuft verbieten laut kläffend drauf zu zu schießen.
was bei uns super läuft ist zu hause ruhe halten, allein bleiben (in ausnahmefällen 8-9 stunden), besuch zu hause (da isser mir eher zu freundlich), sämtliches arbeiten, was auch immer (dummy, agi, zos, uo und was mir noch so einfällt)
zum thema ball möcht ich dir nochwas sagen...
bälle wurden bei uns von anfang an eher seeeehr sparsam eingesetzt...anfangs gar nicht, dann laaangsam ab und an mal...
und trotzdem:
wir üben seit...ca 1-2 monaten impulskontrolle mit einem fußball. wohl gemerkt, der ball wird nicht einfach stupide geschossen und hund rennt hinterher...hund soll liegen bleiben beim schuß und darf erst auf komando hinterher...
nach dem letzten training hab ich diesen fußball nicht wie sonst weggeräumt, sondern auf den tisch im garten gelegt...beim nächsten mal im garten stand herr hund nun wie festgewachsen vor dem tisch und starrte den ball an. neben ihm hätte ein tornado durchfegen können....BALL!!!!!!
find ich schon etwas erschreckend...zum pensum...wir sind im durchschnitt 2-3 stunden pro tag unterwegs...bei 3 stunden machen wir sonst nix mehr...bei 2 oder weniger wird 1-2 mal pro tag ca. 10 minuten gearbeitet aber auch nicht immer...meistens machen wir auf den spaziergängen irgendwas aber auch da nicht die ganze zeit. es kommt find ich viel eher drauf an, was man macht anstatt wie lange...
mal zusammengefasst zu meinem aussie (wobei ich jede seiner eigenschaften mehr oder weniger auch bei anderen aussies schon wiedergefunden habe...)
zu hause komplett ruhig
begeisterungsfähig für so gut wie alles
von 0 auf 180 in weniger als 1 sekunde
kleiner zornbär wenn er frust schiebt
leichter jagdtrieb
deutlicher schutztrieb
lernt unheimlich schnell (ist nicht immer positiv!!! schlechte sachen und schwächen von frauchen ausnutzen lernt man genauso schnell wie neue tricks)
schnell gestresst und überfordert
sensibel im sinne von frauchen hat scheiß-laune ich knurre einfach mal die luft, blätter, den baum da vorne, insert random object...anich will dir deinen aussie nun nicht ausreden...ich will allerdings, dass du dir gründlich und ich meine wirklich gründlich überlegst, ob du mit sowas leben kannst und vor allem willst.
aussies sind für die meistens menschen sehr schön, viele wollen sie streicheln...dein hund wird aber höchstwahrscheinlich fremde super blöd find und eher nach vorn gehen.
es sind wirklich in den seltensten fällen hunde, mit denen man halt spazieren geht, die landschaft genießt und sich nett mit anderen hundebesitzern unterhält. ich hab eigentlich immer ein auge beim hund und eins auf dem umfeld.
aussies sind gern immer mit dabei, viele "können" aber nicht überall mit hingenommen werden. loki zb war auch schon in der kölner innenstadt oder im zoo, hat das ganze auch super gemeistert, aaaaber tue ich ihm das ohne weiteres nicht mehr an, da es einfach nur unglaublicher stress für ihn ist.
beim aussie wird es dir wohl auch nicht erspart bleiben, dich mal zu entschuldigen, weil dein hund einen jogger angesprungen, einen radfahrer gejagt oder ein kind gestellt hat. dinge die nicht passieren sollten, aber gerade im heranwachsen mal vorkommen. man wächst ja mit seinen aufgaben...all das sind dinge, mit denen man klar kommen sollte. aussies sind unglaublich tolle hunde...keine frage, aber man muss eben diese eigenschaften mögen. es kommt eben einfach sehr oft vor, dass die leute, die sich einen aussie anschaffen, sich dass alles eben irgendwie netter und unproblematischer vorgestellt haben und im internet ja überall stand, dass es tolle aktive familienhunde ohne jagdtrieb sind...und das sind sie eben nicht.
ich würd schon rückblickend sagen, dass ich zum großen teil gewusst hab, worauf ich mich einlasse und trotzdem gabs es viele situationen, wo ich gedacht hab...tierheim....irgendwo anbinden....einfach weil man teilweise an seine grenzen geraten kann, unagenehme situationen durchläuft, unverständnis erntet usw.
so...bevor ich jetzt noch mehr schreibe und sich das nachher eh keiner durchliest, weils viel zu lang ist, hör ich einfach mal auf
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Hallo,
ich kenne es auch so von Aussie- und auch Border-Collie-Besitzern, dass sie wirklich viel mit ihren Hunden machen müssen. Denen reicht Spazierengehen, Joggen und ein bisschen Schnüffeln nicht. Es sind Arbeitshunde und ich habe bei keinem von denen das Gefühl, dass sie sich in einer "normalen Familie", sprich als "typischer Familienhund" wohl fühlen würden. Ich finde sie auch ganz toll und schön, aber nie und nimmer würde ich mir einen holen. Ich möchte meinem Hund gerecht werden können und weiß, dass ich das bei einem Aussie nicht könnte.
Ich verstehe, dass du einen HUnd willst, der dir optisch zusagt. Ich denke, keiner hat einen Hund zu Hause den er nicht *schön* findet. Aber da solltest du trotzdem Kompromisse eingehen, sonst wirst du nicht glücklich mit deinem Hundi. Bist du denn offen für andere Rassenvorschläge? Kommt ein Tierheim-Hund in Frage?
Liebe Grüße
Hallo,
nein, einen Tierheimhund käme nicht in Frage, da wir wieder mit einem Welpen anfangen wollen, damit er sich von Anfang an gut in die Familie integriert. Vielleicht kann ich meine beiden Männer ja noch überzeugen, dass ein Kooiker (den ich auch ganz gut finde), auch toll ist. Denen ist er aber zu klein, Hündinnen werden nur bis 40 cm groß. -
Dann sucht ihr euch eben den größten Welpen aus ;-)
Und im Tierschutz gibts Welpen Zuhauf und auch solche wo die Eltern bekannt sind und man ein wenig Einblick bekommt was einen erwartet. -
Ich erzähle euch jetzt mal von einem unserer Familienhunde.
Kira, Aussie-Hündin, 2 Jahre alt. ca. 27 Kilo. Und wenn ihr mich fragt, Tatsache ein Flauschalptraum, auf vier Pfoten.
Nicht dass ihr mich falsch versteht, ich mag sie schon dennoch. Und sie kann auch anderstAber letztlich muss man einfach sagen sie paßt nicht zu ihren Besitzern und sie paßt auch nicht zum Familienrudel.Sie verhält sich echt dominant ihren Besitzern und mittlerweile auch uns gegenüber. Will man gehen versucht sie einen zu rammeln. Läuft etwas nicht nach dem Willen dieses Hundes schnappt sie sich Sofakissen, Fernbedinungen oder was sie eben findet und rennt damit herum/macht es kaputt. Oder sie pöbelt/bellt einen an. Gemeinsames Gassi mit allen unseren Hunden geht nicht mehr da sie sich auf die 3 Kilo Hündin meiner Schwester drauf schmeist. Sie hütet? Und auch den Whippet mäht sie draußen einfach nieder.
Bürsten läßt sie sich von ihren Besitzern auch nicht mehr. Wehrt sich, beist um sich. Bei mir macht sie das nicht, ich darf sie komischerweise bürsten.
Meine Tante geht mit ihr ins Agility auch dort pöbelt sie sie zwischen den Hindernissen an. Vor einem Monat hat sie einen Hasen gejagd und getötet.
Sie bellt im Haus, wenn sie etwas draußen hört, wobei das gewünscht bzw. zumindest nicht unterbunden wird. An der Leine laufen ist eine mittlere Katastrophe. Wenn es draußen warm ist schmeißt sie sich beim Spaziergang einfach hin und weigert sich weiterzulaufen.Auf der anderen Seite hat sie Angst vor Gewitter, Knallern, in der Stadt in Menschenmengen und auf dem Boot von meinem Onkel u. Tante fühlt sie sich auch nicht wohl.
Wäre denen vorher bewußt gewesen wie schwierig sich dieser Hund entwickelt, sie hätten sicher dreimal darüber nachgedacht und wohl eher gegen einen Aussie entschieden.
Übrigens hat die Züchterin damals auch sowas gesagt von wegen und der Hütetrieb wäre weggezüchtet, reine Familienhunde blabla. Auf Nachfrage bei ihr wegen dem hinlegen beim Gassi hat sie nicht mal geantwortet.
Also ich finde schon, dass man sich auch an seinen Züchter wenden können sollte wenns Probleme gibt.Muss nicht heißen, dass die TS nicht mit einem Aussie zurecht kommen würde, aber ich finde es sollte eine Wohl überlegte Entscheidung sein.
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Also ich finde auch dass hier ein anderer Hund besser passen würde. Einfach weil ich glaube, einen Aussie muss man richtig WOLLEN, und nicht sein Aussehen, sondern seine Eigentschaften. Man darf nicht nur bereit sein was mit dem Hund zu machen sondern man muss es wollen und selbst mit viel Freude daran gehen auch eventuelle Probleme zu bearbeiten. Und man sollte flexibel sein und isch darüber im Klaren dass das ganz verschieden "ausarten" kann.
Meiner ist erst 6 Monate alt, also wird noch einiges, um nicht zu sagen fast alles auf mich zu kommen, und schon jetzt bin ich oft ganz baff wie schnell der mich austrickst. Ich freue mich darauf viel mit ihm su arbeiten. Hundesport ist für mich kein Muss, würde mir sicher auch Spaß machen, aber das lass ich mal auf mich zu kommen. Wichtig sind solche Dinge, wie einmal in der Woche Hundesport, in meinen Augen nicht. Wichtig ist das der Alltag passt und das ist wie ich finde hier noch zu wenig raus gekommen.
Ein Aussie kann durchaus ein Familienhund sein, da bin ich ganz bei Maxicap , aber was man nicht vergessen darf, er ist ein Einmann-Hund in aller Regel. Das heißt, er kommt schon klar mit einer Familie und wird sicher auch alle lieben und akzeptieren, aber er braucht EINE Bezugsperson und je nachdem wie extrem es ist kannst du durchaus haben dass er mit wem anderen garnicht mit geht. Meiner fangt gerade damit an. Mein Freund hats jetzt nicht mehr so leicht ihn zum Beispiel von mir weg zu rufen. Diese Hunde binden sich extrem und ich finde man kann sich schon einen Aussie in eine Familie holen, aber nicht ALS Familie. Es muss eine Bezugsperson geben die den Großteil macht. Teilen kann man wenn es geht immernoch aber man muss sich darüber im Klaren sein dass es möglich ist dass er einen braucht und mit den anderen nicht viel anfangen kann, bzw gar überfordert ist weil er nicht weiß wo er hingehört.
Das war Punkt eins.
Punkt zwei: Ein Aussie ist ein Hund der immer gerne überall dabei ist und seine Bezugsperson überallhin begleitet. Klar kann man ihn auch mal alleine lassen, aber an sich finde ich wenn man einen Hund hat den man viel Zuhause lassen will (nicht nur Arbeit sondern auch dass man einfach viele Hobbys ohne Hund machen will) dann ist ein Aussie schlicht nicht die richtige Rasse. Ein Aussie ist nicht eins von den Hobbys, sonder DAS Hobby. Bei mir siehts so aus: Er kommt mit an die Uni, er kommt mit zu meinen Eltern, er kommt zu vielen Freunden mit, er kommt mit zu meinem Job und er kommt mit zum Stall. Er bleibt daheim wenn ich ausgehe oder zu Freunden wo er nicht erwünscht ist.
Ich finde es auch in Ordnung wenn man ihn nicht in die Arbeit mitnehmen kann, aber dann ist halt nach der Arbeit Hundezeit und nicht z.B Tanzen und der Hund bleibt daheim, ich weiß nciht ob das mit anderen Rassen geht, aber ich finde da wäre ein Aussie unpassend.
Aus diesen Gründen habe ich nicht das Gefühl (und es ist wirklich nur ein Gefühl) das ein Aussie zu euch passt. Ich habe das Gefühl ihr wollt gern einen Hund und ihr seid auch bereit viel mit ihm zu machen, aber Punkte die mich stören sind erstens: wer ist die Hauptbezugsperson?
und zweitens: Wollt ihr das wirklich oder seid ihr nur bereit dazu?Ich glaube ihr würdet mit einem anderen Hund glücklicher werden, aber ich kann mich täuschen.
Zur Züchterfrage: Ich habe Kontakt zu "meiner" Züchterin und sie wohnt 450km weit weg. Ich war sie auch schon besuchen und werde im Sommer wieder hin fahren. Das ist wirklich toll, da kann ich dic verstehen, aber es sollte kein Kriterium sein, höchstens ein Bonus. Nicht jeder Züchter möchte so freundschaftlichen Kontakt. Ratschläge und Tipps gehen auch via email, Telefon o.ä. Und wie gesagt, ich fahr trotzdem hin obwohl es 450km sind und ich kein Auto habeWas ich nun garnicht nachvollziehen kann ist der Vorschlag eines erwachsenen Aussies... Aussies sind wundervolle Hunde. Wenn jemand mit seinem Aussie klarkommt behält er ihn. Die Aussies die erwachsen abgegeben werden sind zu 95% mindestens Problemhunde von Leuten die sich überschätzt haben. Gerade das wäre wohl nicht günstig für Aussie-unerfahrene. Und um mal einen Aussie zu erwischen der bis jetzt ein super Leben hatte und Top erzogen ist und TROTZDEM abgegeben wird, muss man schon sehr viel Glück haben.
Ich würde euch wärmstens einen Tierheimhudn empfehlen. Es gibt so viele, in allen Größen, Farben, Felllängen, Charakteren, in jedem Alter... Und eure Ansprüche scheinen mir keine spezielle Rasse zu erfordern. Natürlich ist aber ein Welpe aus dem Tierschutz immer ein Überraschungpaket. Ich würde euch empfehlen einen jungen Hund aber keinen Welpen aus dem Tierheim auszusuchen, bzw am besten von einer Pflegestelle. Da gibt es tolle Organistationen, wirklich
Hallo Laura,
vielen Dank für deine Tipps. Wir wollen ja wie gesagt einen Welpen, der von Anfang an in die Familie integriert wird. Wenn so ein Aussie nur eine Bezugsperson hat, dann bin ich das wohl, da ich am meisten zuhause bin. Das soll aber doch wohl nicht heißen, dass er nicht auch mal alleine z. B. mit meinem Sohn spazieren geht, oder? Wir wollen ja auch viel mit unserem Hund machen, da wir eine sportliche Familie sind.
LG
Angie -
Was hier noch gar nicht gefragt wurde.
Irgendwo am Anfang stand, dass es kein Schäferhund mehr werden soll? Wenn ja: Wieso?Den Hund nur augrund der Optik auszusuchen finde ich auch recht ungünstig. Hätte ich das damals gemacht würde jetzt neben mir ein Appenzeller sitzen. Ich habe es nicht gemacht und bin jetzt sehr sehr glücklich darüber. Die Appenzeller die ich kenne sind nämlich vom Charakter und Verhalten so gar nicht meins!
Und obwohl ich Collies vom optischen her immer schrecklich fand ist dann ein Sheltie bei mir eingezogen. Was soll ich sagen: Diese Rasse passt einfach zu mir und ich finde sie auch wirklich mitlerweile wunderschön.Zu deinen Kriterien passen glaube ich ganz viele Rassen. Ich würde mich da hier einfach nochmal beraten lassen.
Klar: Aussies sind schöne Hunde! Keine Frage! (Ich habe ja selbst einen blue merle Sheltie, weil ich diese Farbe schön finde) Aber das Aussehen ist einfach nicht alles.
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