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Was ist für Euch ein unerzogener Hund?
Auf dem Mittelaltermarkt vom Wochenende bekam ich den Vorwurf zu hören, dass Leila in den ganzen Jahren keinerlei Erziehung genossen hätte - und irgendwie hat es mich getroffen, da es auch nach fünf Jahren immer noch Baustellen gibt (Jagdtrieb). Die Ausgangssituation war, dass Leila einen anderen Hund angezickt hat und erst aufs zweite Kommando auf ihren Platz zurückging.
LG Dorilys
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unerzogen ist für mich ein Hund der sich respektlos anderen Menschen, Hunden oder fremden Eigentum gegenüber benimmt.
Ich finde aber nicht, dass man alle Hunde (bzw Hundehalter) über einen Kamm scheren kann. Die Basis einer guten Erziehung ist eine gute Sozialisierung. Wenn da was in die Hose gegangen ist, wirds auch mit der Erziehung schwieriger bis hin zu unmöglich.
Aus diesem Grund ist das Ergebnis was man zu sehen bekommt, nicht immer gleichzusetzten mit den Bemühungen/Fähigkeiten des Hundehalters. -
Ein Hund ist ein Individuum & keine Maschine!
Ich hab auch mal einen schlechten Tag & dann kann eine Kleinigkeit reichen & ich fang an mich aufzuregen. Vielleicht war Leila eh ein bisschen gestresst wegen der Umstände & da kann ein anderer Hund zusätzliche Aufregung hervorrufen...
Für mich ist die Definition "unerzogener Hund" nicht so einfach zu fällen, da so viele Dinge in das Verhalten des Tieres mit einspielen.
So könnte mensch sagen, ein Hund der "seine*ihre" Menschen in Frage stellt sei unerzogen, vielleicht ist der Hund aber auch noch gerade in der Pubertät.
Ein Hund ist unerzogen wenn er bei anderen Hunden in die Leine steigt, vielleicht hat er aber auch einfach schlechte Erfahrungen gemacht & es ist eine enorme Baustelle, wo sich bereits viel getan hat...Natürlich erwarte ich persönlich von einem Hund, dass er mich nicht anspringt & in der Lage ist auf seinen*ihren Menschen zu reagieren... Aber nicht selten ist es ja der Mensch der dem Hund keine klaren Regeln gibt (siehe HH*innen, die bei allem was der Hund tuen/nicht tuen sollen, den Namen des Tieres aussprechen)...
Mit Hank arbeite ich zum Beispiel derzeit auch daran, dass er sich hinsetzt & wartet wenn ich mit Menschen spreche/mich Menschen anspreche & er diese auch erst auf mein Kommando begrüßen darf... Eigentlich eine normale Sache, oder? Aber eben nicht bei uns...Ich denke das Wichtigste ist, dass der Mensch sich den Themen des Tieres annimmt... & dann kannst du auch mal gezielt solche Aussagen ignorieren ^^
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Für mich ist ein Hund erzogen, wenn er auf seinen Besitzer hört. Das heißt aber im Umkehrschluss nicht, dass alle anderen Hunde unerzogen sind. Bestimmte Baustellen wurden ja schon erwähnt. Auch setzt jeder andere "Maßstäbe": Manchen Besitzern ist es wichtig, dass der Hund nur auf Kommando ans Fressen geht und das auf Anweisung jederzeit wieder unterbrechen kann. Andere haben kein Problem damit, wenn sie den Napf hinstellen und der Hund sofort losfrisst bis es leer ist. Manche Besitzer möchten nicht, dass der Hund beim Türklingeln o.ä. anschlägt. Bei anderen ist das Verhalten erwünscht.
Ich für meinen Teil finde ganz angenehm, wenn der Hund die Grundkommandos kennt und beherrscht, wenn er Leinenführig ist, wenn er auf sein Fressen warten kann, wenn er gut sozialisiert ist, ... und auch hier: Keiner ist immer perfekt! -
Solang du mit deinem Hund gut arbeitest, gibts keinen Grund zu meckern. Gerade der Jagdtrieb ist schwer zu bändigen, aber dessen bist du dir bewusst. Wenn erst bei der zweiten Ansage gespurt wird, dann ist das eben so. Ein Hund ist ja kein Roboter und hat nunmal doofe Momente. Lass dir nicht von unverschämten Leuten reinquatschen!
Unerzogen sind für mich die Hunde, mit denen überhaupt nicht an Dingen gearbeitet wird, die im Alltag stören. Und dann mach ich mir mehr Gedanken über den Halter, als über das Tier, das es nicht besser weiß. -
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"Unerzogen" ist ein Hund landläufig wohl dann, wenn er in der Gesellschaft negativ auffällt durch sein Verhalten
Was das ganz genau heißt, hängt wohl von der Gesellschaft ab, da manches in der Großstadt verpöhnt ist, was auf dem Land durchaus erwünscht ist.
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Zu einem unerzogenem Hund gehört für mich immer der entsprechende Halter dazu, der nix tut. Einen z.B. leinenaggressiven Hund seh ich per se nicht als "unerzogen" an, er is halt in der Hinsicht einfach schwierig. Weiss der Halter das entsprechend zu händeln (Alternativverhalten anbieten, Bogen laufen, aus dem Weg gehen, what ever), wunderbar, wenn aber 0 Reaktion kommt, vielleicht mit pöbelndem Hund auch noch auf einen zugeht, prima, dann fällt schon mal der Gedanke "unerzogen".. oder beim anspringen oder oder oder, gibt so viele Beispiele
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Sehe das genauso wie Mucci. Es kommt wirklich stark auf den Hundehalter an. Ich bin nämlich der Meinung, dass wenn jeder seinen Hund gut erziehen würde, es gar keine unerzogenen Hunde geben würde. Man sollte dem Hund klar machen was er darf und was er unterlassen soll. Ich finde es auch schlimm wenn der Hund kein Wort hört, er jedem Fahrradfahrer und Jogger hinterherrennen muss und solche Kleinigkeiten. Und wenn vom Halter keinerlei Bereitschaft kommt etwas zu ändern, vielleicht erkennen manche auch gar nicht das etwas geändert werden muss.
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Unerzogen ist für mich ein Hund, der keine klaren Regeln kennt und der einfach machen kann, was er will. Ich denke auch, dass was als "unerzogen" angesehen wird, vom Blickwinkel des Betrachters abhängt bzw. von der Gesellschaft, in der man lebt.
Ich verstehe, dass dich diese Aussage geärgert hat - würd mir auch so gehen. Wir sind auch mitten in der Ausbildung und v.a. das Leinenpöbeln war eine Riesenbaustelle - für mich war es schon ein Fortschritt, wenn er bei Hundebegegnungen "nur" gebellt und geknurrt hat.
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Erziehung ist für mich, dass der Hund weiss wie er sich im Alltag zu verhalten hat. Erziehung gilt immer, braucht keine Kommandos. Wenn mein Hund nicht auf die couch darf, dann darf er das nicht. Vom ersten Tag an. Mein Hund klaut kein Essen vom Tisch - Erziehung. Mein Hund nimmt mir die Bude nicht auseinander - Erziehung usw
Das von dir genannte hat eher was mit Gehorsam zu tun. Ein gut erzogener Hund kann zb null Gehorsam besitzen. Das ist zb hier beim Nachbarshund der Fall. Herdenschutzhund, zieht nicht an der Leine (von Anfang an nicht und nie gemacht), verhält sich anderen Hund, Menschen neutral gegenüber und möchte nur nicht angefasst werden. Aber so Dinge wie Sitz, Platz und Fuss hat er nie gelernt.
lg
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