Vergesellschaftung eines dritten Hundes

  • Hallo ihr Lieben,


    Mein Mann und ich sind im stolzen Besitz einer 2,5 Jahre alten Malinois-Hündin und eines 4jährigen Rottweiler-Rüden.
    Da es um die (eventuelle!!!) Anschaffung eines American Stafford - Rüden geht gleich ein paar Bitten und "Anregungen" im Voraus:


    Ich habe diesen Thread erstellt, um Erfahrungen von anderen einzuholen, bitte keine Sätze a la "bedenke bitte dies und das", "mach das auf gar keinen Fall", "ein Staff braucht Beschäftigung" usw... (Schäferhunde brauchen auch Beschäftigung, welche meine in vollem Maße erhält!!!)
    Wir beide haben Sachkundenachweis, Haftpflichtversicherung (Rottweiler ist ja schon vorhanden), das nötige Kleingeld, können die Hunde in den Berufsalltag vollkommen mit einbinden und haben den nötigen Platz.
    Also diesbezüglich bitte keine "Ratschläge", es ist alles feinsäuberlich durchdacht.
    Wie gesagt, bitte nur ERFAHRUNGEN!!!
    Danke!



    Nun ans eingemachte:
    Angefangen hat alles vor 4 Jahren mit unserem Rottweiler Ares. Nach ca. 2 Jahren kam Malinois Mo dazu, welche bei Ares´ Anblick erst mal den Schwanz einzog und auf den Tisch sprang.
    Nachdem wir beide alleine ließen und sie durchs Fenster beobachteten, war das Eis schnell gebrochen, seither gehen die beiden durch Dick und Dünn.


    Mo ist absolut rassetypisch schnell aufgedreht, voller Trieb, intelligent, interessiert, immer voll dabei.
    Der Rottweiler... Naja... Tiefenentspannt :lol:


    Mo ist bei fremden Hunden, egal ob Männlein oder Weiblein, zuerst zurückhaltend. Bei manchen aber dann ziemlich schnell rotzfrech.
    Als vor ein paar Monaten eine Hündin auf sie losging machte sie den Rückzug, ist also bei Konflikten eher defensiv.


    Unser Dicker versteht sich mit jedem schicken Mädel, bei Rüden nach Sympathie. Jedoch haben Rüden, die kleiner sind als er, deutlich bessere Karten.


    Nun überlegen wir uns einen 3,5 Jahre alten American Staffordshire anzuschaffen, welcher wirklich gut sozialisiert ist, kastriert, etc.
    Die bisherigen Aufeinandertreffen der drei verliefen auch reibungslos, abgesehen davon, dass Ares mit einer kurzen "harmlosen" Offensive gezeigt hat, dass er der Chef ist. Aber das ist ja vollkommen normal.



    Natürlich sind unsere Bedenken, dass es, wenn alle drei wirklich zusammen leben, irgendwann doch zu Schwierigkeiten kommen könnte.
    Aber das ist wohl eine alltägliche "Sorge" bei der Haltung mehrerer Hunde.



    Wir werden unseren Ares eh kastrieren lassen, aus anderen Gründen - hat jemand Erfahrung mit, ich nenne es mal salopp "mehr oder weniger Verträglichkeit mit (kastrierten) Rüden untereinander"?


    Hat sich jemand von euch einen Dritthund in ein "eingeschweißtes Team" geholt?


    Was haltet ihr von der Konstellation Rüde - Rüde - Hündin?
    Andersrum vielleicht besser, abgesehen von charakterlichen Eigenschaften der Hunde?
    Ich persönlich habe öfter die Erfahrung gemacht, dass Rüden sich (wenn überhaupt) einmal zanken und dann ist gut (Ausnahmen bestätigen die Regel).
    Bei Hündinnen sieht das manchmal schon ganz anders aus. Zicken halt :D
    Aber... man kann ja nicht alles über einen Kamm scheren.



    Danke an die Tapferen, die diesen Text gelesen haben und ebenfalls schon mal Danke für eure Erfahrungsberichte!



    Gruß


    Teresa

  • Was es vielleicht auch noch wert ist zu erwähnen:
    Unsere Hündin ist ebenfalls kastriert, zwangsläufig, da sie sonst im wahrsten Sinne des Wortes innerlich geplatz wäre.


    Ist sicherlich auch ein Punkt, der (positiv) berücksichtigt werden sollte, denn ich denke zwei Rüden (ob mit oder ohne Männlichkeit) und eine läufige Hündin kann schnell nach hinten losgehen...

  • Ich kann leider nicht wirklich dazu was sagen, da hier nie Erwachsene Hunde sondern immer Welpen dazugekommen sind ;)



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  • Hallo!
    Ich kann ja mal von meinen Erfahrungen berichten.Ich halte eine kastrierte Hündin und zwei intakte Rüden zusammen.Sind jedoch alle wesentlich kleiner,obwohl der ganz kleine sich für einen ganz großen hält.Die beiden Rüden kennen sich seitdem der kleine ein Welpe ist,jedoch hat dieser bis vor kurzem bei meinem Vater gelebt,war aber sporadisch immer mal bei uns.Es besteht ein Altersunterschied zwischen den beiden von fast drei Jahren.Seit einem halben Jahr haben wir noch eine 3jährige Hündin,da gar nicht zu erwarten war,dass der kleine bei uns landet.Alle drei akzeptieren sich und die Hündin und der kleine lieben Luca,den älteren Rüden, untereinander grummeln die sich aber schonmal an,wenn es zum Beispiel um den Liegeplatz geht,da hat jeder aber eigentlich seinen eigenen Stammplatz und es wird nur akzeptiert ,wenn Luca auf diese geht.Der kleine Rüde ist er dominant,sowie auch die Hündin,mein größerer Rüde ist dagegen sehr gelassen und geht Stress meist ausm Weg.Aber außer ein paar Leckereien zwischen Lucy und Pepe klappt es sehr gut...bin mir nicht sicher ob es daran liegt ,dass die beiden so gut wie gleich alt sind und Pepe erst wieder dazu kam als die Hündin da war,die unsere Wohnung natürlich als ihr zu Hause ansah und Pepe ja für sie neu kam,wobei Pepe sich bei uns ja auch irhendwie schon zu Hause fühlte und mit Luca ja sowieso schon die Fronten geklärt waren,wobei die beiden Jungspunde noch teilweise um ihren Rangplatz verhandeln.

  • Also genau die gleiche Situation hatten wir auch nicht, aber meine Schwester ist damals irgendwann mit ihren beiden Hunden zurück gezogen zu meiner Mutter und mir. Das hieß: 2 kastrierte Hündinnen, ein kastrierter Rüde und ein intakter Rüde. Der intakte Rüde ist der meiner Mutter, eine Hündin und der kastrierte Rüde mittlerweile beide meine und die andere Hündin musste vor kurzem eingeschläfert werden.
    Die beiden waren sonst immer mal wieder zu Besuch, mehr nicht. Grundsätzlich war das kein Problem, die Rüden haben die Weiber geliebt. Was mich hin und wieder genervt hat, was aber nie ausgeartet ist war, dass der intakte Rüde den kastrierten gemobbt hat. Also nicht als ständige Einrichtung aber im Garten immer mal wieder. Auch zusammen liegen wollten die zwei nie. Richtig "Kloppe" gab es aber nicht.
    Allerdings ist der kastrierte Rüde ja auch ein Basset :roll: , die nehmen das Ganze viel gelassener, ich weiß nicht was passiert wäre wenn er zurück gestänkert hätte. Der intakte Rüde ist hingegen seit er 4 oder 5 ist ein Arsch zu Rüden im allgemeinen :muede: ... Wer weis, es ist halt doch viel von den einzelnen Individuen abhängig

  • Danke für eure Antworten.
    Natürlich kommt es auf jeden einzelnen Charakter der Hunde an.


    Ich habe auch schon darüber nachgedacht, wenn überhaupt, dann einen Welpen zu holen (wobei man es bei einem American Staffordshire aus dem Tierheim o.Ä. deutlich leichter hat mit den Behörden).
    Nur ist meine Sorge, dass man bei einem Welpen die Dominanz noch nicht allzu gut einschätzen kann. Muckt er auf, sobald er sich seiner Männlichkeit bewusst ist, sodass es dann nach 2 Jahren vielleicht doch mal richtig Ärger mit unserem Rotti gibt?!
    Oder würde ein Welpe das von Anfang an verstehen und es, wenn es soweit ist, gar nicht erst ernsthaft versuchen? Das sind meine Sorgen bei einem Welpen.


    Einen älteren Hund kann man diesbezüglich deutlich besser einschätzen.
    Denn eines steht fest: Unser Rottweiler-Rüde ist der Chef und wird es auch immer sein, wobei er ein wirklich ruhiges Gemüt hat.
    Unsere Mo hat jedoch auch mittlerweile gelernt ihr Lecker zu verteidigen und es sich nicht wegnehmen zu lassen.


    Hier in der Nachbarschaft sind mehrere Hundehalter, welche 3 oder 4 Hunde haben.
    Ich kenne die Konstellation von Männlein und Weiblein bei denen nicht, aber es sind immer die selben Rassen und sehr ruhig und friedfertig.


    Bei uns würden 3 unterschiedliche Rassen-Charaktere aufeinander treffen...


    Ich glaube bei so vielen Sorgen, die ich mir mache, lass ich es lieber :lol:

  • ...dass es früher oder später mal Ärger geben könnte ist klar; dass ein Rüde doch mal die Möglichkeit nutzt in der Rangfolge aufzusteigen.
    Aber wirklich vorhersehen kann man leider nicht, wie "schlimm" es ausgeht und ob danach Feindschaft oder Freundschaft kommt.


    Meine Mo hat auch schon eine Bisswunde davon getragen, als sich beide beim Verbellen eines merkwürdigen Menschen vor unserem Haus in die Quere kamen.
    Das hatte aber nichts mir Rangfolge zu tun :roll:
    Jedenfalls war danach wieder alles gut und der tierärztliche Notdienst hat fette Kohle gemacht.....


    Aber wenn ich mir das hier so durchlese und das in der Nachbarschaft sehe, dann kann es offensichtlich klappen.


    Schönen Feiertag euch!

  • Ich hatte einen rüden, als er ca 2 1/2 war kam mein zwerg dazu (als winzig, winzig kleines baby).
    Als der zwerg dann 3 war (u er ca 5 1/2) hab ich meine rottweiler hündin bekommen. Sie war auch 3 (2 wochen jünger als der zwerg).
    Am anfang hat's paar mal ordentlich geknallt, was aber gaaanz sicher um einiges besser gewesen wär wenn ich die hunde damals schon hätte so lesen können wie heute.
    Die drei waren einfach perfekt zusammen!! Natürlich hat mal einer gegrummelt wenn zb jmd zu nah an einen knochen gekommen ist, aber in den ganzen ca 12 jahren zusammen leben gab's kein einziges mal ein größeres problem.
    Eine zeit lang lebte ein labrador rüde bei uns - kein problem!
    Das gleiche gilt für eine golden retriver rüden. (Beide unkastriert)


    Als der zwerg dann 13 war ist Ali zu uns gekommen (rottweiler hündin, unkastr, damals ca 2 1/2).
    (Die beiden großen waren da schon verstorben)
    Normalerweise hätte ich niemals einen so jungen großen hund zu so einem alten kleinen hund dazu genommen (das hab ich an anderer stelle e schon geschrieben). Madame ist halt grad erwachsen geworden u hat gedacht sie ist wichtig |) .
    Darum hat sie in der zeit auch regeln bekommen die mir normal echt wurscht gewesen wären.
    (Zb der zweg wollte nicht mehr ins bett/auf die bank wg seinem rücken. Darum durft sie auch nicht. Nicht das sie sich in ihrem hundehirn zusammenspinnt, sie is ja viiiel wichtiger weil sie bei mir liegen darf u der zwerg nicht!)


    Jetzt ist fell schon eine weile allein weil auch der zwerg im hundehimmel ist u ich denke auch schon eine zeit drüber nach, rüde?, hündin?, erwachsen od doch besser ein welpe?, (wie bei dir: wenn ein welpe, was wenn der aufmuckt u sich für noch wichtiger hält als sie es schon tut?)
    Also, das war meine geschichte, zu einem ergebnis bin ich noch nicht gekommen.

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