Altes Frauchen, junger Hund
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Hallo, meine Oma will sich, mit 80, noch einen jungen Hund holen. Sie wohnt auf einem Bauernhof und fühlt sich dort sonst alleine. Wie kann man sie bei der Erziehung des Hundes und beim Spielen unterstützen?
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Hallo,
ist es ihr erster Hund?
Wenn nicht, dann würde ich sie erstmal machen lassen und schauen wo sie Hilfe benötigt.
Viel wichtiger ist meiner Meinung nach erstmal das Thema: Was passiert mit dem Hund wenn Oma gar nicht mehr kann? -
Hm, muss es denn ein junger Hund sein bzw. was heißt jung und wie groß soll er sein? Ich halte sowas für keine gute Idee, da ich bereits schon öfter gesehen und miterlebt habe, das es bei älteren Päärchen (hier waren diese aber immer so ab Mitte 60 bis Mitte 70 -geschätzt
) schnell zur Überforderung kommt. In Gesprächen wurde mir dann auch oftmals bestätigt, dass sie das gar nicht mehr als so anstrengend in Erinnerung hatten und im nachhinein doch lieber einen "älteren" Hund hätten nehmen sollen. Ich denke, und das ist meine persönliche Meinung, dass eine 80-jährige es schwer haben wird, den Hund auszulasten oder zu händeln (je nach Größe). Und ich persönlich finde es auch nicht gut, wie viele Tiere mussten leider ins Tierheim, weil die Besitzer aus gesundheitlichen Gründen sich nicht mehr um den Hund kümmern konnte. Es wäre halt die Frage inwieweit ihr sie da unterstützen könnt oder würdet. Was ist, wenn deine Oma mal zur Kur muss oder gerade jetzt bei der anstehenden Hitze ins Krankhaus (was ich natürlich nicht wünsche).
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Ich würde es ihr ausreden, mal mit ins Tierheim nehmen, vielleicht sieht sie ja einen älteren und es ist "der Hund".
Ich hatte mein lebenlang Hunde, ohne Hund geht es einfach nicht. Leni ist mein letzter Welpe und falls mir was passieren sollte kommt sie bei meinen besten Freunde, die sie lieben und die sie sehr gut kennt, in gute Hände. Das ist alles geregelt. Selbst im Geldbeutel ist ein Zettel, falls mir was passieren sollte, wo sie hin soll.
Es wäre für mich eine schreckliche Vorstellung nicht zu wissen was aus ihr wird. -
All die Gedanken hatte ich auch schon. Es ist nicht ihr erster Hund. Es lebten schon viele Hund auf dem Hof (Kuvasc, Border) und so hat sie eigentlich Erfahrung. Sie hat sich diesen Hund schon geholt und der wird ganz gut verwöhnt, aber auch erzogen. Doch hat er natürlich kaum richtige Bewegung. Er kann zwar auf dem Hof frei herum rennen, aber hat keine richtige Aufgabe. Ich weiss auch nicht, was wir mit dem Hund machen sollen, wenn sie das da alles nicht mehr schafft. Ich kann den Hund nicht nehmen, da ich eine Allergie habe. Stundenweise ist es ok, aber tageweise geht das nicht. Ich bin echt frustriert. Vielleicht sollte ich es einfach laufen lassen und mir erst Gedanken machen, wenn es soweit ist.
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Na dann hoffen wir mal das deine Oma den Hund überlebt. Ansonsten............ ohne Worte!
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Unser Opa hat sich auch einen jungen Hund genommen - obwohl anzunehmen war, dass der Hund länger lebt ... Für den Opa war es aber sooo wichtig - er ist nochmals richtig aufgeblüht ... meine Brüder haben den Hund stundenweise geholt und für Bewegung gesorgt - eine "Aufgabe" hatte er aber nie ...
Allerdings war bei uns klar, dass der Hund, bei Versterben des Opas, zu meinen Eltern kommt ... und so kam es dann auch ...
Ich würde mir jetzt schon überlegen, was mit dem Hund deiner Oma im Sterbensfall passiert ...
Aber ich bin da mal so egoistisch, dass ich das Wohl eines alten Menschen über das eines Hundes stelle ...
lg
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Bei meiner Tante war es ähnlich. Sie war weit über 70 und wollte nach dem Tod ihrer Schäferhündin wieder einen Hund. Hundeerfahrung war da - sie hatte seit über 50 Jahren immer Hunde (Pudel, Schäferhund, Collie). Sie hätte auch gern ein älteres Tier aus dem Tierheim aufgenommen - aber Fehlanzeige. Man hat ihr keinen vermittelt obwohl sie genügend finanzielle Mitte, ein Haus mit großem Garten und über genügend Zeit verfügt. Grund: Sie war zu alt.
Also hat sie sich einen Collie von ner Züchterin geholt. Die ist nämlich der Auffassung, daß auch junge Menschen sterben, sich trennen etc. können und der Hund somit überflüssig wird.Ich möchte behaupten der Hund ist nicht besser oder schlechter als andere "Familienhunde" erzogen und Auslauf und Beschäftigung bekommt er auch. Sicher könnte es mehr sein, aber ich kenn genügend andere Hunde, die nicht einen Bruchteil dessen an Beschäftigung bekommen wie der Hund meiner Tante.
Sie ist mittlerweile über 80 und ist täglich mindestens 2 Stunden unterwegs. Meist begleitet sie eine Nachbarin. Die nimmt den Hund auch mit, sollte meine Tante mal krank sein und nicht selbst raus können.
Wenn es hart auf hart kommt und meine Tante gar nimmer kann, dann kommt der Hund zu mir. -
Nachbarn von uns beide Ende 70 haben sich letztes Jahr Ihren 4. Spitz als Welpen geholt.
Alle Hunde davor waren gut erzogen, bis auf etwas nerviges Kläffen.
Mit diesem Hund geht nun aber alles schief, die beiden sind einfach überfordert.
Der Hund ist mitlerweile extrem aggresiv und fällt alle an, die sich mit seinem Herrchen oder Frauchen unterhalten wollen, er geht über Zäune und geht auf Kinder los. Er schreit dann und sie weint, aber beide wissen nicht was sie machen sollen: " Unsere Hunde haben doch nie gebissen!!"
Nach meiner Einschätzung ist der Hund tatsächlich etwas kompliziert, aber bei konsequenter Erziehung und Arbeit in der Hundeschule würde der sich noch berappeln. Dazu sind die beiden aber zu alt.
Es muss natürlich nicht so weit kommen, aber beobachte es doch bitte.
Denn bei den beiden kommt nun keiner mehr zu Besuch, die sozialen "menschlichen" Kontakte der beiden haben nähmlich keine Lust mehr sich anfallen zu lassen.Mitfühlende Grüße
Lucy -
Moin,
mein Schwiegervater hat sich mit Anfang 70 noch eine junge Dogge geholt, nach dem Tod seiner Frau. Für ihn der 8. Hund, glaub ich. Immer Doggen,soweit ich mich erinnere..... ich denke auch, dass das Wohl des Menschen höher steht und ja, auch junge Leute sterben, geben einen Hund ab - aus vielerlei Gründen.
Die alte Dame kann auch 90 werden, wenn sie sich fit hält und der Hund ihr Leben verschönert. Es wird sich ein Platz für den Hund finden, sollte es nötig sein.
Und ja, im Tierheim bekommt man keinen Hund mehr, wenn man so alt ist - find ich auch nicht richtig - ältere Hunde und ältere Menschen könnten so gut zu einander passen und für viele Menschen ist so ein Tier ein wichtiger Halt.
Natrülich gibt es immer Fälle, in denen die Halter überfordert sind - ob das immer etwas mit dem Alter zu tun hat? Mag ich gar nicht sagen. Aber wenn Platz da ist, Hilfe und auch Erfahrung? Warum nicht?
Sundri
P.S. vielleicht kann man im Gemeindeblatt einen "Paten" für den Hund suchen, wenn es der Oma gefällt. Jemand, der für den Hund eine Bezugsperson wird und vielleicht da ist, falls das mal nötig wird? Meine Freundin aus Dresden macht nämlich genau das, einer alten Dame den Hund für Spaziergänge abnehmen..... und sich um ihn kümmern, wenn sie nicht kann. Sie würde ihn auch nehmen, sollte das nötig sein. Es gibt doch viele, die sich einen Hund wünschen und keinen halten können - erst einmal?
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