Leyla verteidigt im Haus erbeutete Dinge mit Zähnen ...

  • Zitat

    I
    So sieht es aus, wenn es trainiert ist (das bin nicht ich, aber ich trainiere es genauso):
    http://www.youtube.com/watch?l…e=player_detailpage#t=30s


    Ich erkenne Leyla da vollkommen wieder. So wie die Hunde am Anfang ist sie auch. Also wenn ICH ihr was gebe und danach AUS sage, lässt sie augenblicklich los. Aber eben nicht, wenn sie sich das selbst irgendwo klaut. Daher glaube ich, dass der feine Unterschied darin liegt. Ich kann ihr auch eine Socke ins Maul stecken und wenn ich "aus" sage, lässt sie den wieder los. Aber eben nicht so, wenn sie sich die in einem unbeobachteten Moment aus der Wäsche zieht.

  • Du spielst täglich mit ihr Ball?!


    Ich habe unseren Hunden das Tauschen beigebracht. Wurde mir ein Spielie abgegeben, haben sie was dafür ( meist Futter) bekommen -> Ich kann ihnen problemlos alles abnehmen.
    Was spricht denn gegen Tauschgeschäfte?

  • Zitat

    Ich erkenne Leyla da vollkommen wieder. So wie die Hunde am Anfang ist sie auch. Also wenn ICH ihr was gebe und danach AUS sage, lässt sie augenblicklich los. Aber eben nicht, wenn sie sich das selbst irgendwo klaut. Daher glaube ich, dass der feine Unterschied darin liegt. Ich kann ihr auch eine Socke ins Maul stecken und wenn ich "aus" sage, lässt sie den wieder los. Aber eben nicht so, wenn sie sich die in einem unbeobachteten Moment aus der Wäsche zieht.


    Da sind noch Trainingsschritte dazwischen. Du kannst bei dem Aussie sehen, dass wir üben, dass der Hund die Beute hinterherbringt. Ziel ist es, dass der Hund auf das Signal hin die Beute Richtung Mensch bugsiert und sie dann fallen lässt oder auch in die Hand gibt.


    Die meisten Hundehalter machen die Trainingsschritte zu groß. Der Labbimix macht die Übung zum allerersten Mal. Solange der Hund das Abgeben nicht anbietet und nicht versucht der Hand zu folgen, wird gar nicht erst der nächste Schritt gemacht.
    Fatal ist es z.B. bei dieser Übung es dazu kommen zu lassen, dass der Hund wegläuft und die Beute sichert (rumdrehen, Kopf runter, Maul zu und dann geht das Brummen los).


    Alles, was man dem Hund antrainiert, muss man in für den Hund machbare Trainingsschritte unterteilen und den jeweiligen erst mal sauber in allen möglichen Situationen trainieren bevor der nächste kommt.

  • Zitat

    Ressource sichern und verteidigen gehört bei vielen Hunden zum Zuchtziel und damit zum genetischen Repertoire.


    Meinst du also sie behütet auch etwas den Ball, Socken, Pappkarton? :omg:


    Ich versteh das Video glaub ich schon ... am Anfang der Aussie macht das am besten oder? Die Ausschnitte danach zeigen den Weg dort hin?

  • Zitat

    Du spielst täglich mit ihr Ball?!


    Ich habe unseren Hunden das Tauschen beigebracht. Wurde mir ein Spielie abgegeben, haben sie was dafür ( meist Futter) bekommen -> Ich kann ihnen problemlos alles abnehmen.
    Was spricht denn gegen Tauschgeschäfte?


    Nur im Wald und nicht täglich.
    Tauschen hab ich mit ihr nie trainiert.
    Aber in diesen brenzlichen Situationen interessiert sie auch gar nichts, nicht mal Pansen/Ochsenziemer/Kopfhaut.
    Kann man tauschen richtig trainieren?

  • Der Border und der Aussie haben das Signal für das Abgeben schon verstanden. Sie hören das "Spucks aus", lassen es fallen und werden danach belohnt. Es wird nicht mehr getauscht, es wird da schon für die konkrete Handlung belohnt.


    Beim Labbimix wird über das gleichzeitige Präsentieren einer "besseren" Beute provoziert, dass der Hund zufällig das richtige Verhalten zeigt.

  • Zitat

    Nur im Wald und nicht täglich.
    Tauschen hab ich mit ihr nie trainiert.
    Aber in diesen brenzlichen Situationen interessiert sie auch gar nichts, nicht mal Pansen/Ochsenziemer/Kopfhaut.
    Kann man tauschen richtig trainieren?



    Ja kann man, bzw der Hund kann lernen ( die Erfahrung machen, oder wie auch immer man das formulieren möchte), dass es sich für ihn lohnt etwas herzugeben

  • @ flyingpaws:
    JETZT hab ich das auch richtig kapiert :D erst mit deiner Erklärung sah ich eben dass der andere Border einen Pansen hatte ... hab in dem Bild vorher nach dem braunen Knochen gesucht... ok, das bei dem Pansen ist echt beeindruckend :ops:


    @sab: Kannst du konkret erläutern wie du das trainiert hast? Ist es so ähnlich wie in dem Video?

  • Irgendwie kann ich das Verhalten Deines Hundes verstehen...
    Wenn mir jemand meine heiss geliebten Schuhe von den Füssen reissen wollte, würde ich mich auch mit Zähnen und Klauen dagegen wehren...wenn er mir zum Tausch aber noch schönere Schuhe anbietet, dann wäre ich sicher gerne bereit, meine Treter abzugeben.
    Aber auch das "Tauschen" will geübt sein.
    Hier mal ein Beispiel:
    Meine Bärenhündin - 50kg - erbeutet von meiner anderen Hündin einen Markknochen. Jetzt ist dieser Markknochen nicht ein Markknochen wie jeder andere auch, sondern ein ganz besonderer, durch überragendes Timeing und unter Lebensgefahr erbeutetes Objekt, das es unter allen Umständen zu beschützen gilt....
    Würde ich jetzt zu ihr gehen, sie grob am Nacken fassen, den "heiligen Knochen" versuchen zu stehlen oder gegen ein kleines Stückchen Wurst zu tauschen, dann glaube ich kaum, dass sie davon begeistert wäre, im besten Fall könnte ich sie so ein Mal überrumpeln und danach würde sie mich auch anknurren, wenn ich mich in so einer Situation wieder nähern würde.
    Lotte liegt also mit dem Knochen aller Knochen auf ihrer Decke, ich kniee mich neben sie, spreche sie freundlich an und bekomme so ihre Aufmerksamkeit, dann sieht sie das SUUUUUPER-Würstchenstück in meiner Hand... Ich sage - mit Blick auf ihren Knochen im Maul "Meins" und strecke die Hand aus. Der Knochen purzelt in die Hand, Lotte bekommt die Wurst und ich stehe entspannt auf.


    Bis Dein Hund das lernt, wird es eine recht lange Zeit dauern, die negative Erfahrung sitzt tief, der Nackengriff scheint ja sogar schon dazu geführt zu haben, dass ein Griff zum Halsband mit einer heftigen Reaktion beantwortet wird.
    Such Dir einen guten Hundetrainer, der Euer Training begleitet,so wie es zur Zeit läuft, habt Ihr beide keine Freude aneinander!

  • LotteUschi :gut:
    Dein Beitrag gefällt mir sehr gut, weil Du viel Einfühlungsvermögen für Deinen Hund zeigst.


    Erstmal sehe ich es so, dass ein Hund nicht ständig alles herausgeben muss.
    Dass ein Hund seine Beute verteidigt, finde ich völlig legitim.


    Ich nehme meinen Hunden nur in ganz seltenen Fällen etwas weg.
    Dann mache ich es auch so, wie LotteUschi: Ruhig, freundlich und mit Verständnis.


    Wenn ich nichts Leckeres zum Tauschen habe, mache ich es aber genauso.
    Ich kündige an, dass mein Hund die Beute herausgeben soll und nehme sie freundlich, ruhig, aber bestimmt, aus dem Maul.


    Da ich das so selten mache, akzeptieren meine Hunde das.


    Den Nackengriff würde ich an Deiner Stelle nie wieder anwenden, das zerstört nur das Vertrauen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!