Leyla verteidigt im Haus erbeutete Dinge mit Zähnen ...
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Hallo meine Lieben,
Leyla ist jetzt 6 Monate bei mir und im großen und ganzen funktioniert es ...
draußen ist sie wirklich toll, sie hört, sie kommt, die Grundkommandos kennt sie, sie ist toll mit Mensch, Kind, Hund ...Nur hat sie einen Fehler, und diesen Fehler finde ich gar nicht allzu harmlos:
Sie klaut im Haus/Garten Dinge, am liebsten Socken oder Kartonfetzen aus der Altpapierbox und diese trägt sie dann sehr stolz mit erhobenem geplusterten Schwanz umher und glubscht einen richtig mit Blick von unten nach oben provozierend an ... natürlich, wenn man sie damit nicht beachtet, legt sie sich irgendwann nieder und zerkaut dieses erbeute Zeug und frisst Teile davon - wenn man es ihr eben nicht abnehmen würde.Aber hier liegt das Problem: zumal sie mit der Beute wegläuft und sich meist unter den Tisch verzieht, brummt sie erst wenn man es ihr wegnehmen will. Damit werd ich fertig. Bis dahin habe ich es bisher so gehandhabt, mich nicht beeindrucken zu lassen, hab sie im Nacken gepackt und tief und bestimmt "aus" gesagt. Das funktioniert aber nicht. In keinster Weise. Dann habe ich dieses Tauschen Thema mit Leckerlie auch schon zu Genüge probiert, funktioniert nicht ... So, manchmal hab ich aber echt kein Bock auf die Spielchen, packe sie, und nehm ihr die Socke/das Papier einfach ratzfatz weg, wenn das innerhalb von 1-2 sec funktioniert ist alles gut, sie guckt nur blöd, aber wenn ich dafür nur ein paar Sekunden länger brauche, beißt sie mich!!! Und sie springt an mir hoch um nach mir zu schnappen. Und das nicht nur ein bisschen. Da ich sie aber immer in dem Moment im Nackengriff habe wehre ich sie ab. Sie hat mich schon 3x erwischt, es waren immer nur rote Striemen/blaue Flecken da sie nicht "zu"beißt, aber ich weiß nicht was daraus irgendwann mal wird.
Das einzige was sie von dem Dings was sie erbeutet hat abwenden lässt ist a) ihr grunzendes Trixie-Latexschwein (manchmal) oder b) ihre Leine (immer!) - aber ich glaube dass sie das mit Ablenkung b) irgendwann schnallen wird.
Wiegesagt dieses Verhalten zeigt sie nur im Haus!
Draußen habe ich keine großen Probleme ihr etwas wegzunehmen, aus dem Maul raus (Essen von der Straße), auch Kauknochen (im Haus) oder Futter wegnehmen stellen keine Probleme dar. Nur Sachen die sie erbeutet hat.Sie knabbert und fletscht auch manchmal wenn sie auf gewisse Dinge kein Bock hat wie zb. ins Auto einsteigen und ich sie am Halsband/Geschirr anfassen will oder wenn ich sie im Haus nach oben führen will und sie da aber nicht mit hin will... aggressiv ist das aber (noch??) nicht.
Zur ihr: Sie ist ein Holländischer Schäferhund/Aussie Mix mit 26 kg, 16 Monate alt, seit 6 Monaten bei mir, kommt von einer spanischen Tierhilfe, lebte auf Menorca als Kettenhund (die Geschichte), ich glaube aber nicht mehr so ganz daran und vermute dass sie einfach ein Straßenhund war...
Nun suche ich entweder nach Tipps der richtigen Vorgehensweise oder nach einem Tipp für einen guten Trainer in der Region Mannheim.Oder oder ....
Lasst was von euch hören...
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Hi
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Zitat
Sie knabbert und fletscht auch manchmal wenn sie auf gewisse Dinge kein Bock hat wie zb. ins Auto einsteigen und ich sie am Halsband/Geschirr anfassen will oder wenn ich sie im Haus nach oben führen will und sie da aber nicht mit hin will... aggressiv ist das aber (noch??) nicht.
Ich würde grundsätzlich anders an die Sache mit der Erziehung herangehen und diese Machtspielchen komplett sein lassen.
Dinge wie ins Auto einsteigen, Treppen hoch gehen, Dinge hergeben, Rückruf usw. würde ich neu aufbauen und zwar über Belohnung, so dass der Hund gern mit dir zusammen arbeitet , auf dich achtet und es sich vor allem lohnt, " auf dich zu hören" .So dass du den Hund gar nicht mehr körperlich bedrängen musst und es so auch nicht mehr zu Konflikten kommen kann.
So kannst du den Hund unterm Tisch heranrufen und wenn er ein gescheites " Aus" beherrscht, musst du auch nicht mehr in den " Nahkampf" .
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Ich habe die letzten 4 Monate bewusst auf Belohnung verzichtet in der Erziehung also auf Belohnung in Form von Leckerlie sondern habe immer nur über Lob belohnt ...
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Warum soll sie Dir so etwas tolles wie eine Socke oder einen Kartonschnipsel geben ohne irgendetwas dafür zu kriegen? Lohnt sich aus ihrer Sicht doch nicht. Das ist doch in DEM Moment der Jackpot für sie. War bei uns auch so. Ich habe dann mit Tauschgeschäften angefangen und zwar nicht nur schnödes Trockenfutter sondern etwas, worauf mein Hund wirklich abfährt (Katzenfutter oder diese ekligen fertigen Frikadellen aus dem Supermarkt). Seitdem funktioniert das Abgeben relativ gut.
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Aber hier liegt das Problem: zumal sie mit der Beute wegläuft und sich meist unter den Tisch verzieht, brummt sie erst wenn man es ihr wegnehmen will. Damit werd ich fertig. Bis dahin habe ich es bisher so gehandhabt, mich nicht beeindrucken zu lassen, hab sie im Nacken gepackt und tief und bestimmt "aus" gesagt. Das funktioniert aber nicht. In keinster Weise. Dann habe ich dieses Tauschen Thema mit Leckerlie auch schon zu Genüge probiert, funktioniert nicht ... So, manchmal hab ich aber echt kein Bock auf die Spielchen, packe sie, und nehm ihr die Socke/das Papier einfach ratzfatz weg, wenn das innerhalb von 1-2 sec funktioniert ist alles gut, sie guckt nur blöd, aber wenn ich dafür nur ein paar Sekunden länger brauche, beißt sie mich!!! Und sie springt an mir hoch um nach mir zu schnappen. Und das nicht nur ein bisschen. Da ich sie aber immer in dem Moment im Nackengriff habe wehre ich sie ab. Sie hat mich schon 3x erwischt, es waren immer nur rote Striemen/blaue Flecken da sie nicht "zu"beißt, aber ich weiß nicht was daraus irgendwann mal wird.
Naja...so sieht derzeit deine Alternative aus...
Du kannst gern auf Futterbelohnng verzichten, es geht ja nur darum, den Hund zu motivieren, mit dir zusammen und nicht gegen dich zu arbeiten.
Wenn du sie anders motivieren kannst, ist es ja auch in Ordnung... -
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Zitat
Ich habe die letzten 4 Monate bewusst auf Belohnung verzichtet in der Erziehung also auf Belohnung in Form von Leckerlie sondern habe immer nur über Lob belohnt ...
Was ist denn Lob?
Ich würde dem Hund zunächst mal die genannten Dinge beibringen unter Signalkontrolle bringen (also ein Kommando dazu packen) und dann kannst Du es auch in den Alltagssituationen abrufen. Allerdings dauert das ein Weile, natürlich mit einem schrittweise Trainingsaufbau und machbaren Trainingsschritten für den Hund.
Viele Grüße
Corinna -
Also nicht dass ihr mich nun falsch versteht ... ich lobe ... inform von unheimlich freuen, Stimme anheben, streicheln, mich eben unheimlich freuen. So hab ich ihr auch nach viel viel üben an der Schleppleine, das apportieren des Balls beigebracht. Das macht sie auch sehr genau. Desweiteren weiß sie im Spiel auch sehr genau was "aus" ist, nämlich loslassen/aufhören. Aber wenn sie etwas klaut bzw. erbeutet, weiß sie von dem allem nichts mehr.
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Ich könnte mir vorstellen, dass es für den Hund bedrohlich wirkt, wenn Du versuchst in der Art bei einer Übung zu loben, die mit Beute zu tun hat.
Ich bin ja nicht der Typ Mensch, der sich authentisch "zum Affen macht", daher würden meine Hunde es ziemlich irritierend finden, wenn ich so loben möchte... dabei habe ich festgestellt, dass besonders in für den Hund emotional aufregenden Situationen (z.B. wenn Beute im Spiel ist) ein ruhiges und punktegenaues Belohnen der Trainingsschritte mit Futter viel besser funktioniert.
So sieht es aus, wenn es trainiert ist (das bin nicht ich, aber ich trainiere es genauso):
http://www.youtube.com/watch?l…e=player_detailpage#t=30s -
Gerade beim Gassi im Wald hab ich noch etwas mit ihr Ball gespielt und nach dem 10. Mal apportieren wollte sie nicht mehr. Dann lass ich sie auch in Ruhe ausschnaufen. Nur hatte sie den Ball noch bei sich und dann fing sie an damit "abzuhauen" als ich diesen von ihr holen wollte.
Wenn sie das in letzter Zeit mal machte dann nur 5 min und danach hat sie mir den Ball dann wieder gebracht - aber heute nicht. Ich hab dann eine halbe Stunde gebraucht sie wieder einzufangenDas hat sie bisher, seit sie apportieren kann, so intensiv und ausdauernd das zweite Mal gemacht. In solch einer Situation fang ich sie ein und leine sie nur an, den Ball darf sie behalten.
Ich mache das daher, da sie ja mit Anleinen nicht "Ball wegnehmen" verbinden soll und sich das Weglaufen dadurch vielleicht noch verschlimmert (und in einer wichtigen Situation ich sie nicht sofort anleinen kann). Ab morgen Ball spielen wieder nur mit der Schleppleine.ich frag mich wirklich warum sie das macht. Sie ist so perfekt in vielen Kommandos, auch Sitz aus Entfernung aber dann hat sie plötzlich wieder solche Flausen im Kopf wo sie mich echt in den Wahnsinn treibt.
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Lass das Ballspielen doch einfach weg. Ist eh eine Beschäftigung, die den Hund eher blöd macht...
Ressource sichern und verteidigen gehört bei vielen Hunden zum Zuchtziel und damit zum genetischen Repertoire.
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