Seine Straße, sein Park, sein Revier
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Warum soll ich was schön klicken, was für ihn keine Gefahr sondern Opfer darstellt?
Du kennst den Hund?
Warum hilfst Du der Halterin dann nicht direkt!? -
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Die Ansage hilft, wenn man vorher ein Alternativverhalten konditioniert hat, und der Hund sich trotzdem aufspult!
Aber wenn er Stress hat, sich deswegen aufspult, sind die meisten Hunde für eine, wörtlich, Ansage nicht mehr erreichbar, da muss man dann schon sehr körperlich werden!
Und das finde ich unfair, der Hund kann doch nichts dafür, das es mit ihm nicht trainiert wurde, oder er schlecht sozialisiert wurde, oder, oder.Der Hund lebt bei mir und hat sich an meine Regeln zu halten, egal was vorher war und was er an tollen Kommandos kennt. Nur weil er schlecht sozialisiert ist, muss er sich nicht so aufführen, wenn ich das nicht möchte.
Für einen Abbruch braucht man kein konditioniertes Alternativverhalten. Mir egal, ob er nach rechts schaut, links, nen halben Schritt zur Seite macht oder einfach gerade aus weiterläuft. Hauptsache, er pöbelt die Passanten nicht an. Wenn der Hund schon hochgedreht ist, kann man es vergessen, da muss man schon drauf schlagen, damit es der Hund vielleicht merkt, aber i.d.R. gibt es eine Zeit bis dahin, in der man eingreifen muss, sodass der Hund erst gar nicht hochpuscht. Die kann allerdings sehr kurz sein. Hat man das verpasst, muss man eben durch die Situation durch und schlimmeres verhindern. Dabei drüber nachdenken, wann man geschlafen hat und beim nächsten Mal besser machen. Wenn ein Hund so hochgepuscht ist, kommt man auch mit einem konditionierten Kommando ran, jedenfalls bei vielen nicht. Körpersprache (auch ein solcher Abbruch) ist für Hunde wesentlich natürlicher als irgendwelche konditionierten Kommandos.
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Der Hund lebt bei mir und hat sich an meine Regeln zu halten, egal was vorher war und was er an tollen Kommandos kennt.
Nur muss man ihm vorher die Regeln beibringen!
Was würdest Du sagen, wenn auf Deiner Arbeitsstelle komplett neue Regeln eingeführt werden, Du nicht informiert wirst und Dir für jeden Fehler 10% vom Lohn abgezogen werden?
Würdest Du das nicht auch unfair finden? -
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Nur muss man ihm vorher die Regeln beibringen!
quote]Um dem Hund das zu sagen, braucht es keine konditionierten Kommandos. Machen Hunde untereinander auch nicht. Dazu reicht Körpersprache vollkommen aus, denn die verstehen Hunde auch ohne, dass ich ihnen die beigebracht habe. Darüber, wie gut Hunde darin sind, Körpersprache von Menschen zu erkennen und zu deuten, brauchen wir nicht reden.
Wenn ich irgendwo neu bin und mich jemand sehr streng anschaut, meinetwegen noch etwas in strengem Ton (auch unbekannte Sprache) sagt, event. sogar noch körperlich abdrängt von was auch immer, weiß ich auch, dass ich das, was ich gerade tue, besser lassen soll. Selbst wenn ich die Worte nicht verstanden habe.
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Wäre es möglich diese Diskussion in einen anderen Thread zu verlegen? Ob es Sinn macht oder nicht, wie man den Hund nun erzieht oder besser doch nicht, usw. war nicht die Frage hier!
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Vielen Dank für eure Antworten. Ich muss noch einiges klären. Die Haltestelle liegt unmittelbar hinter der Ausgangstür, da ist kein Meter Platz. Das heißt, es gibt keine Hochspulzeit, kein Sitzmachenlassen, bis sich die Erregung gelegt hat. Und im Grunde gibt es auch keine Erregung, das genau lässt mich ja vermuten, dass er einfach auf sein Recht pocht. Er hatscht ganz harmlos ran, fixiert definitiv nicht und "Wuff.". Die bösere Situation, bei der in die Leine springt und kläfft, ist der an der Ampel lehnende Fahrradfahrer, der ihn ansieht.
Und nein, der Hund ist nicht sehr versessen auf Leckerli. Er nimmt sie an, aber er würde nie mich anstarrend neben mir laufen, um sie zu bekommen.
Montag sind wir an seinem Lieblingspark vorbei gelaufen. Er bleibt stehen, horcht, starrt zwischen die Büsche hindurch, guckt uns auffordernd in die Augen. Wir haben ihm das noch nie durchgehen lassen, dachten aber, dass er vielleicht einen seiner Kumpel gerochen hätte. Aber nein! In seinem Park saß ein Mann auf der Bank! Der Hund keift ihn an, dreht sich um und will nach Hause. Es ging ihm lediglich darum, seine Besitzrechte anzuzeigen. Ich bin mir sicher, dass das sein Hauptmotiv ist. Klar, er bellt auch, wenn der Kapuzenmensch unvermittelt um die Ecke kommt, aber das ist ein anderes Bellen, ähnlich dem, das er verwendet, wenn der Fahrradtyp in anstarrt.
Ich habe ihn auch schon angestubst, daraufhin schielt er mich kurz an und wufft den nächsten an. Da stehen an die 20 Leute auf 20m, er kann sich etwas aussuchen. Und ich weiß, dass sich das hier nicht so liest, aber ich bin durchaus durchsetzungsfähig. Nur spürt dieser kleine Mistkerl absolut zuverlässig meine Schwachstellen auf, nämlich Situationen, in denen ich mir nicht sicher bin, wie ich reagieren soll. Finde ich mit eurer Hilfe eine Lösung, ist das schnell gegessen, denke ich.
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Es ging ihm lediglich darum, seine Besitzrechte anzuzeigen. Ich bin mir sicher, dass das sein Hauptmotiv ist.
Und das glaube ich beim besten Willen nicht. Ich denke, daß Du da was reininterpretierst - und Hund hat eine grundsätzlich andere Motivation.
Schon mal einen Trainer oder HuSchu gefragt ?? Die könnten mal einen Blick "von aussen" auf Dich und Deinen Hund werfen - und vielleicht andere Motivationen für das Verhalten finden.Und das er keine Leckerlies nimmt liegt wahrscheinlich daran, daß Du da ein falsches Timing hast, Dein Hund schon zu erregt und der ganze Ablauf schon eingefahren ist.
Ich habe weiter vorne von meinem Hund geschrieben, dem Autojäter. Ich habe ihn noch keine 5Mon. und sowas wie Leckerlie oder positive Verstärkung kannte er gar nicht. Auch das habe ich mit ihm geübt - darauf zu reagieren - es hat funktioniert und ich bin damit die Ursachen angegangen und habe nicht an den Symptomen rumgedoktert.
Einfach Leckerlie hinzuhalten nützt nichts, das muss wie alles andere in der Erziehung planvoll angegangen werden. Vielleicht würde Dir da mal ein Hundekurs weiterhelfen - die Hilfe aus dem www kann nur oberflächlich theoretisch sein.......
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Ich glaube auch dass diese "Besitzinterpretation" Quatsch ist. Meistens ist so ein Verhalten Unsicherheit oder schlicht anerzogen durch eure Reaktionen (du bestätigst den Hund durch Stehenbleiben - ach, da ist ja was! - , Aufmerksamkeit und Blickkontakt, wenn er bellt).
Besser wäre: Absolut stoisch weitergehen, und zwar zügig! Ohne den Hund zu beachten. Egal ob er sich in die Leine hängt, du gehst weiter, du bleibst Nicht!! stehen, nur weil er was entdeckt hat. Du beachtest ihn auch nicht. Vor allem beachtest du auch nicht das Ziel seiner Bellerei. Weitergehen weitergehen weitergehen, und dabei immer nach vorne schauen. immer in Bewegung bleiben.
unabhängig davon die Leinenführigkeit trainieren, so dass du den Hund frühzeitig und ohne Gezerre auf die Seite nehmen kannst und abschirmen.
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Ich glaube auch dass diese "Besitzinterpretation" Quatsch ist. Meistens ist so ein Verhalten Unsicherheit oder schlicht anerzogen durch eure Reaktionen
genau, Territorialverhalten wird vollkommen überbewertet
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