Dritthund - wie viel anders?

  • Hallo Zusammen,
    ich wusste nicht, ob das die passende Rubrik ist, aber nun gut. Auch gibt es so einen Thread garantiert schon, aber nach 3 Seiten SuFu habe ich gedacht, es kann auch ein neuer sein.
    Erstmal vorweg: Ich plane aktuell keinen Dritthund, aber dennoch wüsste ich gerne, was ihr Dritt- oder Mehrhundehalter dazu sagt.
    Macht es wirklich einen großen Unterschied von 2 auf 3? Viele sagen ja, ob 1 oder 2 ist kein großer Unterschied, aber bei dreien wird es dann anders.
    Wie sieht das im Alltag aus mit dreien, die vermutlich alle auch Bedürfnisse haben? Wie geht ihr mit den unterschiedlichen Alterszusammenstellungen um? Besser, zwei jüngere und einen Älteren Hund zu haben oder drei junge oder drei, die vollkommen auseinander sind?
    Um das Dritte Rad am Wagen mache ich mir zwar keine Sorge, weil meine beiden eher kein eingeschworenes Team sind, aber was könnt ihr dazu sagen?
    Wie gesagt, erstmal rein informativ, allerdings gebe ich zu Bedenken, dass ich was das angeht sowieso nicht auf Vernunft höre, den Zweithund hat mir ja auch keiner zugetraut und es war die beste Entscheidung überhaupt :D

    Also schießt los.
    Und auch gerne, warum ihr euch gegen einen dritten Hund entschieden habt bzw. wieso ihr nur noch zwei oder lieber 4 etc. habt.

  • Nabend,

    also ich muss sagen, es war kein großer Unterschied von 2 auf 3, meine sind Altersmäßig sehr nah zusammen, aber auch das war kein Problem, spielen können sie auch zu dritt.
    Bei mir waren 1 und 2 allerdings schon sehr auffeinander eingeschossen,das ist auch so geblieben und die 3. machte dann mehr ihr Ding, wuchs aber auch sehr an die anderen ran.

    Wichtig ist mir immer, in unterschiedlichen konstelatioen raus gehen und vorallem auch alleine lassen, so ist das nun völlig egal wann ich wen mitnehme und mit wem,das klappt alles.

    Und ob man draußen 2 oder 3...(4....oder 5....) im Auge hat, daran gewöhnt man sich sowieso schnell.

    Schön ist es natürlich wenn sie annähernd die selben Interessen haben, meine lieben es alle am Wasser zu sein bzw schwimmen 4 extrem viel und gerne.

    Also meine Meinung es ist kein großer Sprung mehr, ich mag es ein kleines Rudel zu haben und die Hunde profitieren natürlich davon.

  • Bei mir kam der 3.(Welpe) dazu, als die beiden ersten ca. 8 Jahre (ca. 1/2 Jahr Unterschied) alt waren.
    Der Schäfer war, gesundheitlich bedingt, in Rente, die Hündin voll sportlich aktiv und somit genug Zeit für den Welpen.
    Da die beiden "Alten" ein eingespieltes Pärchen waren, hat sich der Welpe sehr eng an mich gebunden. Ist sowieso kein Hund, der gerne und viel mit anderen spielt, trotzdem sozial.

  • Also bei uns ist es so, dass zuerst zwei Hündinnen da waren. (7 Jahre und 1 Jahr). Dann kam die dritte Hündin dazu, sie wurde super von der einjährigen erzogen und seit dem sind die beiden wirklich unzertrennlich. Als nächstes kam ein ausgewachsener 3jähriger Rüde. Er liebt die drei Weiber total aber sie hängen jetzt nicht ständig zusammen. Vor zwei Monaten zog dann noch ein Welpe mit 8 Wochen ein. Diesmal hat die dritte Hündin (mittlerweile 3 Jahre) die Erziehung übernommen und die beiden sind unzertrennlich...
    Also von der Arbeit her ist es ganz klar mehr pro Hund, keine Frage. Und auch das drum herum wird mehr, Futterkosten, Tierarztbesuche, Dreck... Es ist schon stressig. Aber es lohnt sich auch. Ob ich nun draußen mit 2, 3 oder allen 5 Hunden unterwegs bin, ist eigentlich egal. Sie sind alle gut erzogen und man kann entspannt mit ihnen überall hingehen.
    Trotzdem würde ich sowas niemals überstürzen und mir vorher ganz genau Gedanken machen, ob wirklich noch ein weiterer Hund kommen sollte. Auch erziehungstechnisch wird es schwerer. Sie sind ein eingeschworenes Team und bringen sich immer mal wieder gegenseitig irgendwelchen M*** bei. Man muss schon um einiges konsequenter sein, wenn man ein Rudel hat und nicht nur einen oder zwei Hunde.

  • Ich war ja ein paar Jahre lang mit dreien unterwegs, die auch noch ein eingeschworenes Familien-Rudel waren und daher untereinander null Probleme machten. Ich fand es insofern manchmal anstrengend, als dir im Notfall draußen schnell mal eine Hand fehlt. Natürlich läßt sich das dadurch weitgehend kompensieren, daß du dich im Zweifelsfall an den Anführer hältst oder einfach sehr ruhige Hunde führst, aber trotzdem...

    Die Regel, nicht mehr Hunde zu halten, als man Hände zum Streicheln hat, hat schon was für sich, sollte aber m.E. ergänzt werden durch: "als man Hände zum Zufassen hat". Ansonsten: der Dreck potenziert sich, die Kosten ebenfalls - der Spaß aber auch!

  • Als Juri als Dritthund dazu kam, war es kein Unterschied zu 2 Hunden. Ob ich nun neben dem schwerkranken Hund noch einen Hund oder aber 2 Hunde auslasten muß, hat keinen Unterschied gemacht. Allerdings ist Juri ja eh anders.

    Dann ist Pepper gestorben und Pan zog ein. Und Pan ist bzw. war echt anstrengend, was sich aber nicht wirklich auf die Gruppe ausgewirkt hat.

    Jetzt sind es 4 und ja, es ist anders. Die Gruppe verändert sich (bzw. die Stellungen der Hunde untereinander), die Dynamik ist eine ganz andere. Es wird immer mehr eine geschlossene Gruppe, was von einigen Mitgliedern auch sehr ernst genommen wird.
    Was definitiv schwerer ist, ist die Unterbringung der Hunde. Ich bin nächsten Monat zig mal weg und hatte nur vor, Pan und Kalle mitzunehmen. Juri könnte zwar mit, hätte aber massiven Streß. Also sollte der daheim bleiben bzw. zu Freunden. Denn meiner Familie kann ich ihn nicht geben, wegen seiner Angst. Bei sowas wären nur 2 Hunde oder 3 (Pan, Kalle und Omma) wirklich einfacher.
    Was ich mag, ist Pans Wirkung auf Lee. Sie spielt so gerne mit ihm, auch von sich aus und wirkt teilweise einfach wieder jünger :liebhab:
    Gespielt wird nicht komplett mit allen. Pan kann und darf mit allen. Kalle darf mit Lee nicht (von ihr aus) und mit Juri nur zum Teil (von mir aus bzw. ich pass da extrem auf).

    Was nervt ist ein jagender Pan (da dann an der Leine) und ein panischer Juri zusammen.. Sie schaukeln sich nicht hoch oder so, aber laufen ist da teilweise echt nervig (je nach Gelände). Übrigens nur die 2 in dieser Kombi. Lee und Kalle mit dabei sind egal und auch Pan mit Kalle oder Lee. Aber die 2 Jungs zusammen.. Der eine will jagen und darf nicht, der andere heult wegen jedem Wort, findet Spaziergänger schrecklich und kann dann ja nicht im Platz bleiben, was Pan wieder abkotzt (er muß ja liegen bleiben) usw. |)

    Aktuelles Alter der Hunde: Lee fast 8,5 Jahre (kastriert), Juri fast 5 Jahre alt (kastriert), Pan fast 2 Jahre alt (intakt) und Kalle Wirsch 10,5 Monate alt.

  • Also zur Übersicht:
    August 2000: Einzug von Sam, damals 3 Monate alt
    April 2006: Einzug von Fabi, damals 10 Wochen alt, Sam zu dem Zeitpunkt also fast sechs Jahre alt
    Dezember 2008: Einzug von Bo, damals 8 Wochen alt, Sam zu dem Zeitpunkt also acht Jahre alt, Fabi zwei Jahre alt
    September 2012: Einzug von Brix, damals 9 Wochen alt. Sam zu dem Zeitpunkt also 12, Fabi 6,5 Jahre alt, Bo fast 4 Jahre alt.
    Dezember 2012: Einzug von Lena, damals 16 Wochen alt. Sam zu dem Zeitpunkt also 12 Jahre alt, Fabi fast sieben Jahre alt, Bo vier Jahre alt.

    Die Altersabstände sind damit sehr unterschiedlich.

    Ich würde behaupten, dass der Sprung von 1 auf 2 ein großer Unterschied ist - weil sich die Arbeit geradezu verdoppelt, man selber die Mehrhundehaltung noch nicht so gewohnt ist,etc.
    Der Sprung von 2 auf 3 (oder dann auch 3 auf 4 und 4 auf 5) waren weniger schwerwiegend.
    Die Mehrhundehaltung und parallele Auslastung, das Händeln von mehreren Hunden im Haus, etc. ist man so oder so schon gewohnt.

  • Hier haben ja scheinbar nur eingeschworene begeisterte Hundehalter geschrieben, die sowohl die Zeit, Lust, Platz und ganze Energie in ihre Hunde stecken. Hut ab. :D

    Ich hatte auch zeitweise mehrere Hunde und bei mir war es so, dass zwischen 1 oder 2 Hunde eher weniger Unterschied war, da ich zur der Zeit auch entsprechende Partner hatte, die begeistert mitzogen. Beim 3. Hund war es bei mir wie beim 3. Kind, plötzlich konnte man nicht mehr überall hin, kaum eine Freundeswohnung oder gar ein Restaurant akzeptiert 3 (größere) Hunde auf einmal etc., das öffentliche Leben schränkte sich schon massiv ein.

    Zudem kam bei mir der 3. Hund immer "zufällig" dazu, so dass das Rudel aufgrund von unterschiedlichen Charaktereigenschaften ein gehöriges Auf- und Ab durchmachte.

    Mich persönlich reizt höchsten nochmals ein passender Zweithund. :roll:

  • Ich schreibe jetzt mal, warum ich mich GEGEN einen dritten Hund entschieden habe ...

    Ich würde mich auch als ein bisschen verrückt beschreiben, nicht das ich sage alle die 3 oder mehr Hunde haben verrückt sind :D aber ich bin schon so, dass ich mir was in den Kopf setze und das gerne mit aller Gewalt durchziehe, aber bei einem 3ten Hund siegte irgendwann die Vernunft !

    Bei mir ist es so, das ich 30 Stunden die Woche arbeite und meine beiden Weiber ziemlich nah beieinander liegen vom Alter her, sodass sie schon die selben Bedürfnisse haben, schöne Gassi Runden... und beide suchen sehr gerne ihre Bälle... bis vor einem halben Jahr gingen sie auch noch in die Hundeschule...

    Bei einem dritten, wo man wieder von vorne anfängt, denke ich wird es Zeittechnisch doch schon ne ganze Ecke härter! Mein Partner liebt die Hunde, aber er geht nicht mit ihnen spazieren oder sonstiges, was OK ist weil es sind meine Hunde und ich machen das auch alles gerne, nur glaube ich wäre ich persönlich mit einem 3ten überfordert, da ich den ganzen Haushalt , 30 Stunden Arbeit und auch noch 6 Kaninchen hier rumhoppeln habe!

    Ich möchte jedem Tier gerecht werden , ich weiss nicht ob das mit einem 3ten Hund geht weil dann die anderen alle Abstriche machen müssten!

    2ter Punkt wären auch die kosten, Steuer, Versicherung, Futter und vor allem Tierarzt...

    Ich weiß irgendwann wenn die Damen noch ein bisschen älter sind kommt der dritte, aber im Moment ist alles gut so wie es ist :)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!