Dritthund - wie viel anders?

  • Ich sage mal, es kommt drauf an, wie die drei Hunde sind.
    Hat man drei sehr ähnliche Hunde, die man in einigen Tagen einfach gemeinsam abhandeln kann, ist der Unterschied zwischen zwei und drei nicht groß.
    Hat man sehr unterschiedliche Hunde mit unterschiedlichen Bedürfnissen, ist drei eine massive Steigerung.


    Ich habe es bei uns gesehen:
    Eine Seniorin mit 13 Jahren, ein Jundspung im besten Alter von 3 Jahren und ein Welpe, da konnte man außer dem 5 Minuten Pieselgang am Abend nichts gemeinsam abarbeiten. Bei uns ging es, als Cardassia älter wurde und sie nach und nach im Alltag mit Ekko mitlaufen konnte, aber es gibt auch immer wieder Konstellationen - sei es durch Krankheit, Charakter oder Erziehungsprobleme - wo jeder Hund (fast) täglich eine einzel Behandlung braucht und da muss man sich fragen, ob man es auf Dauer leisten kann, ohne dass einer in die Röhre guckt.

  • Ich muss auch sagen, die Welpenzeit war für mich das anstrengendste, wie auch Helfstyna ja schon geschrieben hat. Nachdem die Grundlagen dann geklappt haben, die Tagesaktivitäten zusammengelegt werden konnten, wurde vieles einfacher und inzwischen würd ich sagen ist der Unterschied 2 zu 3 nicht mehr so groß.
    Gut, die Tierarztkosten (einer bekommt einen Virus und verteilt den großzügig an alle :ill: ), der Dreck, der Platz (Auto), 3 überall mitnehmen ist halt meist auch nicht so möglich...
    Was ich auch zu bedenken geben würde, das Management unter den Hunden, wenn man welche hat die nicht aus Prinzip ein harmonisches Rudel bilden, vervielfältigt sich dann eindeutig

  • .
    Ich habe ja zwei - und liebäugel ab und an auch mit einem Dritten, da meine beiden sich zwar verstehen, aber kein absolut eingeschworenes Team sind.
    Sie sind ein bißchen wie ein altes Ehepaar, das sich zwar mag und duldet, aber nicht mehr (bzw. noch nie) kuschelt :ops: oder richtig ausdauernd spielt oder sich miteinander beschäftigt. Da könnte ein Dritter bestimmt wieder ein bißchen Leben und neue Inspiration in die Bude bringen - auch wenn ich keinen Welpen, sondern nur einen in etwa gleichaltrigen Hund nehmen würde.


    Aber genau dieser Aspekt bzw. Bedenken haben mich bisher abgehalten:


    [quote"souma"]Beim 3. Hund war es bei mir wie beim 3. Kind, plötzlich konnte man nicht mehr überall hin, kaum eine Freundeswohnung oder gar ein Restaurant akzeptiert 3 (größere) Hunde auf einmal etc., das öffentliche Leben schränkte sich schon massiv ein. [/quote]


    Und auch die Überlegung/Befürchtung, dass einer evtl. das "dritte Rad am Wagen" sein könnte und man ganz schell und plötzlich auf einmal 4 Hunde und mehr hat und dann wirklich nirgendwo mehr hin kann.... :verzweifelt:


    Also bleibt es vorerst bei uns bei den Zweien (Vernunft siegt noch... :hust: ) - und ich würde mir, wenn dann einen Dritten erstmal nur "zur Probe" als Pensions- der Kurzzeit-Pflegehund dazu holen, um das Handling ausprobieren zu können....

  • Also Gassi gehen, auch mit 3-4 sehr unterschiedlichen Hunden habe ich schon oft gemacht, das geht auch gut. Am Besten hat mir bisher die Kombination 2 Große und 2 kleine Hunde gefallen, meine beiden Großen waren so händelbar, dass sie nicht zwingend an die Leine mussten und die Kleinen waren zwar nicht abrufbar oder leinenführig, der eine blieb aber in der Nähe, sodass man ihn dennoch ableinen konnte und der zweite lernte die Leinenführigkeit innerhalb von 3 Tagen bei mir :D


    Wie gesagt, bisher würde es sowieso nicht gehen, da ich jetzt schon am Rotieren bin, weil nur 1 Hund mit zur Arbeit kann und der Zweite dann zuhause warten muss (ich wechsel da ab) aber als ich mit Lucky noch getrailt habe hatte ich schon oft das Gefühl, dass Logray zurückstecken muss.
    Andererseits könnte ich mir sehr gut vorstellen, so einen weiteren Hund dazuzuholen, denn Logray spielt sehr gerne und sucht auch Körperkontakt und Lucky will das einfach nicht. Der Kleine bemüht sich nach Kräften und irgendwie stimmt es einen schon traurig wenn man dann sieht, dass das immerzu auf taube Ohren stößt.
    Aber nur deshalb würde es kein weiterer Hund.
    Was ich mir aktuell nur vorstellen könnte wäre ein kleiner Hund einer Begleithunderasse, bei dem wirklich Spazieren gehen und dabei sein das ist, was er möchte und der gerne Spaß an mehr hat, mir aber auch nicht böse ist, wenn es mal 1-2 Wochen eher weniger Aktion gibt.
    Logray verträgt solche Phasen eher weniger gut, da ist wirklich schon wichtig, dass er mindestens einmal die Woche ein Dummytraining bekommt oder sonst eine Aufgabe.
    Lucky arbeitet sehr, sehr gerne, aber er braucht auch seine Ruhephasen und ist mit 1x pro Woche echter Arbeit (Zughundesport, Mantrailen, mehr als Alltagsgehorsam üben) und 1-3 Minuten täglich Kopfarbeit sehr zufrieden.
    Bespaßen tue ich die Hunde auch alleine, was auch noch so ein Punkt ist.


    Aber danke für eure Anregungen, ich werde so oder so noch ein wenig warten und vielleicht ist das mit Lucky in 3-4 Jahren auch alles noch anders, denn eigentlich möchte ich mir den Traum von einem zweiten Chesapeake noch erfüllen, aber das geht auch noch später.

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