Hund bellt und beißt grundlos
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Hallo Zusammen,
seit kurzem wohnt ein einjähriger Beagle Rüde bei mir. Er stammt aus einem Labor und lebte danach erst ca. 3 Wochen mit einem anderen Hund in einer Pflegestelle bis er zu uns nach Hause kam. Anfangs klappte alles ganz gut. Doch jetzt bellt er grundlos Autos, Menschen und andere Tiere an. Beim Spazieren nehme ich deshalb die Leine immer kurz falls Menschen oder Autos in der Nähe sind und gehe lieber auf Wiesen spazieren.
Jetzt kommt aber auch noch dazu, dass er nach Menschen schnappt. Er hing jetzt schon zweimal einem Freund am Hosenbein und auch meinem Vater am Ärmel. Jedes Mal total grundlos und plötzlich. Zwar hat er niemanden verletzt, aber lästig ist das schon, vor allem weil man nie weiß wann er wieder beißt.Habt ihr vielleicht einen Rat was ich machen kann außer schimpfen?
Würde mich sehr über Antworten freuen. -
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Wie viel Hundeerfahrung habt ihr denn?
Grundlos beißen Hunde selten. Schimpfen ohne den Grund zu wissen ist GROB fahrlässig.
Aus welchen Situationen kam es denn zustande? Wie habt ihr euch verhalten (Köperhaltung etc.)? En Hund aus diesen Verhältnissen kann evt. bei bestimmten Bewegungen auch aggressiv reagieren.
Ansonsten nur als Beispiel: über den Hund beugen ist beispielsweise eine aktive Drohung, bei der viele Menschen doch einfach mal streicheln wollten.
Vielleicht würde euch ein Trainer helfen?
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Das ist jetzt unser erster eigener Hund, allerdings haben wir in unserer Familie schon Hunde.
Was kann ich denn stattdessen tun, dass er weiß dass er was falsch macht?
Bei dem Freund war es so, dass er einfach auf den Hof kam und der Hund gleich am Bein hing und bei meinem Vater so, dass er in den Raum kam, an ihm vorbeigelaufen ist und der Hund geschnappt hat.
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Den Hund aus der Situation sofort rausnehmen oder garnicht erst in solche Situationen bringen.
Würde dir zu einem Trainer raten und hoffe dir kann hier jemand einen gescheiten Empfehlen. Weil ein Beagle aus einem Versuchslabor wird kaum Sozialisation erfahren haben. Da hilft Schimpfen und den Hund weiter zu verunsichern sicher wenig.
Der einzige Tip den ich dir da geben will ist, kauf dir ne Decke die du überal mithinnehmen kannst und bringt dem Hund bei auf Kommando dort drauf zu gehen. Auf dieser Decke darf niemand dem Hund zunahe kommen, dort ist absolut Menschenfreie Zone. Ein Ruhe Bereich, den du immer dabei hast, wenn du wo zu Besuch bist und auch bei dir Zuhause.
Diese Decke muss immer so plaziert werden, das der Hund wirklich seine Ruhe vor Menschen hat und niemand permanent ständig dran vorbeilaufen muss. Ausserdem sollte es die möglichkeit geben in ein anderes Zimmer von dieser Decke aus zu flühten ohne an Menschen vorbei zu müssen. Also für einen schnellen unkomplizierten Fluchtweg für den Hund sorgen.
Grundlos macht der hund das mit dem Bellen und zuschnappen nicht. Es gibt dafür einen Grund. Mein Tip dient nur dazu den Grund den ich vermute aus dem Weg zu gehen, damit es nicht wieder vorkommt! Nicht das Problem zu behandeln.
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Hallo Lisee,
der Hund beisst nicht grundlos.
Bei einem jungen Hund ist das eine Spielaufforderung.
Hunde spielen körperlich und mit den Zähnen.Der Kleine hat viel nachzuholen, wenn er in einem Labor aufgewachsen ist.
Auch das Anbellen von fremden Menschen, Tieren und Autos zeigt, dass er noch nicht viel kennengelernt hat.
Ich würde dem Hund viel Kontakt zu anderen Hunden ermöglichen, damit er seinen Spieltrieb ausleben kann und sozialisiert wird.
Außerdem würde ich eine Hundeschule besuchen oder Einzelstunden nehmen.
Ihr scheint nicht so viel Hundeerfahrung zu haben, lasst euch da unterstützen. -
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Der Hund ist übermütig, aufgedreht und testet seine Grenzen. Er ist zwar 1jährig, aber von seiner Entwicklung her eher mit einem Welpen vergleichbar. Auch dieser zwickt, beisst, nervt, bellt und testet damit seine Grenzen aus. Das ist keine böse Absicht, das ist für's Hundekind ersteinmal sowas wie Spiel und Lernen
Zudem ist der Beagle eine aktive und vorallem schlaue Rasse, gut möglich, dass jetzt auch seine Lebensgeister erwachen und er aufdreht :)
Wie war er denn in der Pflegestelle? Wie ist er sonst so? Ruhig? Übermütig? Scheu?
Auf ich würde einen (gewaltfrei) arbeitenden Hundetrainer befragen, auch könntest du mal im laborbeagle-Forum nachlesen und dich mit Leuten dort austauschen
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Wir haben von der Pfelgestelle einen Brief mitbekommen, in dem solche Probleme eigentlich nicht erwähnt wurden.
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Möglicherweise war er an dem Punkt noch nicht angekommen, eingeschüchert, fremd, überfordert. Ich hab das Gefühl, dass er jetzt bei Euch in der Realität ankommt, sein Jagdtrieb so langsam erwacht, er mit vielen Umweltreizen konfrontiert wird, die er so vielleicht noch gar nicht kennt :)
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Zitat
Wir haben von der Pfelgestelle einen Brief mitbekommen, in dem solche Probleme eigentlich nicht erwähnt wurden.
Das liegt sicher daran, dass hundeerfahrene Leute das Beissen richtig deuten, nämlich als Spielaufforderung.
Auch das Anbellen ist ja im Grunde kein großes Problem, wenn man weiß, der Hund muss erst alles kennenlernen.
Warum man Hundeanfängern einen Beagle aus einem Labor gibt, verstehe ich allerdings nicht so ganz. Diese Hunde haben einfach alles versäumt, was ein Hund schon als Welpe lernt.
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Zitat
Warum man Hundeanfängern einen Beagle aus einem Labor gibt, verstehe ich allerdings nicht so ganz. Diese Hunde haben einfach alles versäumt, was ein Hund schon als Welpe lernt.Und dann noch einen 1jährigen Rüden; und als Info nur einen Brief. Finde ich auch ein wenig dürftig von der Vermittlungsstelle.
Ich würde Euch ebenfalls Beratung vor Ort durch Hundeschule/-trainer empfehlen. Vielleicht kann Euch auch die Pflegestelle noch weitere Tipps dazu geben.
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