Ohne Ausbildung Hundetrainer ??? :O

  • Selbst "ausgebildete" Hundetrainer....sind noch lange nicht wirklich ausgebildet. Wenn ich da alleine an die Problemhundetrainer Ausbildung von Hundewelten denke. Also auch wenn es heisst der hat ne Ausbildung ist das noch lange nicht gut oder richtig.


    Für mich ist eine Ausbildung zum Hundetrainer schon Pflicht das ich dahin gehen würde. Aber auch da selektiere ich noch. Wobei ich eh nie im Leben in eine andere Hundeschule gehen würde als die wo ich eh schon bin. Dort weiss ich das der Mann Ahnung und Erfahrung hat und auch eine Ausbildung im bhv gemacht hat.


    lg

  • Zitat

    Und auch mit der Ausbildung wissen immer noch viele nicht, was sie machen.


    Keine Frage - bestes Beispiel ist das Metallschüsselvideo :headbash: - das spricht Bände über die Ausbildung

  • Zitat

    http://www.bhv-net.de (Berufsverband der Hundeerzieher/innen und Verhaltensberater/innen)


    Jupp das ist z.B. eine gute Anlaufstelle um einen guten Trainer zu finden.

    Zitat

    Ich denke, praktische, langjährige Erfahrung mit verschiedenen Hunden ist um einiges mehr Wert, als ein paar Theorie-Seminare o.O


    Eine langjährige Erfahrung mit verschiedenen Hunden ersetzt keine Theorieseminare und keine Praxisseminare und praktische Arbeit mit Kunden unter Anleitung. Und auch erfahrene Hundehalter, wie du sie beschreibst, können grobe Schnitzer machen weil ihnen irgendwelches Wissen fehlt.

    Zitat


    Es gibt auch ausgebildete Hundetrainer, welche mit Cesar Millan Methoden arbeiten oder glauben, dass manche Hunde von der Rasse her schon gefährlich sind. Ich war auch mal bei einer ausgebildeten Trainerin, welche mit uns und den Hunden Rolltreppe fahren wollte...


    Ja das ist ganz schlimm. Ich Ziele mit meinen Aussagen auch in eine ganz bestimmte Richtung was die Ausbildung an geht und das ist ganz bestimmt kein Cesar Millan ;)
    Um das mal zu konkretisieren: Wenn ich irgendwann mal den Trainer wechseln sollte wird das auf jeden Fall ein Trainer der im IBH unter gebracht ist oder wenigstens im BHV. Die Verbände haben meines Wissens hohe Anforderungen an eine solide Ausbildung und fundiertes Wissen. Das rutscht man wahrscheinlich nicht einfach mal rein, wenn man sich in seiner Arbeitslosigkeit als Hundetrainer selbständig macht weil man 20 Jahre Hundeerfahrung hat ;)

  • Zitat


    was für ne Ausbildung sollte das auch sein?



    es gibt doch so viele Wege, die man gehen kann ... da kann man keine eindeutigen Kriterien festlegen


    Naja, es gibt ja nicht nur "Erziehungskonzepte", "Methoden" und Anverwandtes. Eine umfassende kynologische Ausbildung (die ein Trainer m.E. haben sollte) beinhaltet viele Aspekte (Recht, Gesundheit, Wissen über Rassedispositionen, Lernverhalten, etc.etc.). Auch Erwachsenenbildung (man ist ja dann Lehrer für Menschen mit Hund) ist m.E. etwas, womit sich ein Trainer auseinander setzen sollte. Meine Ausbildung beinhaltete alle diese und noch viel mehr Aspekte, und obwohl ich schon zig Jahre mit Hunden lebe (die ich m.E. gut erzogen habe), habe ich in diesem Jahr ganz viel Neues und Wichtiges gelernt, um in der Branche mit Menschen zu arbeiten. Nur ein gutes Gespür für Hunde macht echt noch keinen Trainer aus.


    Ich bin z.B. ausgebildete Grafikerin, so darf sich übrigens auch jeder Schuhmacher nennen. Viele Titel sind ungeschützt und so finde ich es umso wichtiger, Referenzen und Ausbildungsnachweise, Zertifizierungen, etc. vorweisen zu können. Ich jedenfalls würde – egal um welche Materie es sich handelt – keinen unausgebildeten Trainer besuchen wollen... Wie beim Beispiel mit der Grafikarbeit kann man oft auch bei der Arbeit mit Hunden am Resultat deutlich sehen, wenn ein Laie "am Werk" war.


    Gerade wenn es sich um Angst- und Aggressionsproblematiken handelt, finde ich es mehr als unverantwortlich, einen Laien "ran zu lassen". Das hat schon manchen Hund vermasselt.

  • Zitat

    Hallo Ihr Lieben !!


    Darf man sich wirklich ohne Ausbildung als Hundetrainer bezeichnen ? Bei uns um die Ecke wohnt eine "Hundetrainerin" die keinerlei Ausbildung hat und sich damit jetzt selbstständig machen möchte ??? Das geht doch nicht, oder ???? Das ist ja gefährlich... :(


    Liebe Grüße,
    Laura Giese.


    So ein Exemplar haben wir auch hier, der sich Hundetrainer nennt obwohl der nur Hundesitter ist. :lachtot:

  • Zitat


    Jupp das ist z.B. eine gute Anlaufstelle um einen guten Trainer zu finden.


    Eine langjährige Erfahrung mit verschiedenen Hunden ersetzt keine Theorieseminare und keine Praxisseminare und praktische Arbeit mit Kunden unter Anleitung. Und auch erfahrene Hundehalter, wie du sie beschreibst, können grobe Schnitzer machen weil ihnen irgendwelches Wissen fehlt.


    Aber wer ist denn "berechtigt", solche Seminare zu geben? Namhafte Trainer (Futterschüsselvideo ;) ), Tierärzte, Hinz und Kunz? Was ist denn eine solche Ausbildung, die dann ok ist? Nur die vom bhv? Canis? ATN?... Das ist doch das Problem, selbst wenn es eine Ausbildung geben würde, man könnte es nie allen recht machen.

  • Camillo09 das ist eine gute Frage. Allen recht machen kann man es nicht. Allerdings finde ich, ist es erst mal schon kein schlechter Ansatz wenn Vorgehensweisen wissenschaftlich untermauert werden (meiner Meinung nach).

  • Zitat

    Naja, es gibt ja nicht nur "Erziehungskonzepte", "Methoden" und Anverwandtes. Eine umfassende kynologische Ausbildung (die ein Trainer m.E. haben sollte) beinhaltet viele Aspekte (Recht, Gesundheit, Wissen über Rassedispositionen, Lernverhalten, etc.etc.). Auch Erwachsenenbildung (man ist ja dann Lehrer für Menschen mit Hund) ist m.E. etwas, womit sich ein Trainer auseinander setzen sollte. Meine Ausbildung beinhaltete alle diese und noch viel mehr Aspekte, und obwohl ich schon zig Jahre mit Hunden lebe (die ich m.E. gut erzogen habe), habe ich in diesem Jahr ganz viel Neues und Wichtiges gelernt, um in der Branche mit Menschen zu arbeiten. Nur ein gutes Gespür für Hunde macht echt noch keinen Trainer aus.


    nicht persönlich nehmen, aber nur weil jemand solche Module durchgeackert hat, kann er noch lange nicht mit Menschen umgehen, Lerninhalte für alle vermitteln und Hunde richtig beurteilen


    mir persönlich ist ganz egal, was mein Trainer gelernt hat, solange er mir und meinem Hund hilft, ein besseres Team zu werden


    egal ob Rütter, Milan, Schlegel oder Animal Learn dran steht

  • Ich glaube auch nicht, dass eine bestimmte Ausbildung vorgeschrieben sein soll. Woher soll die denn kommen? Viel sinnvoller ist es m.E. sich anzuschauen, wie ein Trainer arbeitet - und vor allem, wie seine eigenen Hunde drauf sind!
    Vielfalt ist wichtig. Es gibt viele gute Trainer, die trotzdem nicht gut mit Aggressionsproblemen arbeiten können z.B. - und das muss m.E. auch nicht jeder können. Es gibt viele Spezialisierungen, der eine legt den schwerpunkt auf Alltagstraining, der andere auf bestimmte Sportarten - es muss einfach nicht jeder alles können. Viele Leute, die sehr gut mit Hunden sind, sind grottig mit Menschen, andere sind vielleicht gar nicht die super Cracks, können Basiswissen aber sehr gut vermitteln. Die Welt ist groß und bunt - und das ist gut so.

  • Zitat

    nicht persönlich nehmen, aber nur weil jemand solche Module durchgeackert hat, kann er noch lange nicht mit Menschen umgehen, Lerninhalte für alle vermitteln und Hunde richtig beurteilen


    Das hab ich so ja auch nicht geschrieben :smile: . Ich denke aber, dass jemand, der eine solide, auf biologischen Erkenntnissen basierende Kynoausbildung und eine Ausbildung in Erwachsenenbildung abgeschlossen hat, durchaus eine fundiertere Grundlage zur Arbeit als Trainer für Menschen mit Hunden hat. Es gibt in jedem Beruf gute und weniger gute Arbeiter – unabhängig von der Ausbildung.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!