Paketzustellung bis Wohnungstür

  • Zitat

    a) gibt in deutschland kinderarbeit (pfandsammler,bettlerkinder,stricher, putzhilfen ect.)
    Es ist hier verboten und wird nicht geduldet. Kommt das raus, wird das Jugendamt eingeschaltet.


    b) wird sie "ausgelagert", was es nicht besser macht, da die produkte für den deutschen markt hergestellt werden.
    Und wenn ich weiß dass eine Firma ihre Waren so bezieht, meide ich sie und kauf lieber woanders. Auch wenns teurer ist.


    Was ist jetzt eigentlich genau dein Problem?
    Die Paketbringer werden ausgebeutet. Kann man sich natürlich auch schön reden.
    Zustelldienste zu meiden ist nun mal leider schwer, wenn nicht sogar unmöglich.
    Da kann ich zumindest nett zu den Leuten sein und darauf verzichten dass sie mir mein Paket, welches ich genauso gut selber tragen kann, direkt vor die Wohnungstür tragen.
    Und ihnen eben entgegenkommen, so gut es geht. Ich versteh echt nicht, was daran so schlimm sein soll wenn ich lieber freundlich zu Anderen bin.

  • Zitat

    Was ist jetzt eigentlich genau dein Problem?
    Die Paketbringer werden ausgebeutet. Kann man sich natürlich auch schön reden.


    Problem?
    ich rede mir nichts schön. mir ist klar das paketzusteller ausgebeutet werden.



    Lg

  • Zitat


    Und was soll mit das jetzt sagen?
    Dass es okay und normal ist, was die Paketdienste mit ihren Angestellten machen und die dann eben Pech gehabt haben? Weil es schlimmere Dinge gibt?
    Schlimm bleibt Schlimm. Und wenn es etwas gibt, was hundert oder sogar tausend mal schlimmer ist.
    Es ändert nichts an der Tatsache, dass die Arbeitsbedingungen katastrophal sind.



    Ich habe nichts gerechtfertigt. Ich habe gesagt, dass der Vergleich hinkt, weil Du damit die Zustände in Indien verharmlost. Verstehe nicht den Sinn derartiger Vergleiche. Was sollen sie veranschaulichen? :???:



    Zitat

    Die Zustände in Indien, China, etc. sind sicherlich katastrophal und auch nicht mit hier zu vergleichen, aber dennoch gibt es auch in Deutschland Ausbeutung. Ich denke da an Zeitarbeitsfirmen (ich arbeite bei einer, hat sich GsD bald erledigt), das ist auch pure Ausbeutung. Alleine, das Menschen "verliehen" werden um Arbeit zu verrichten ist grausam. Was ich teilweise schon erlebt habe, ist wirklich nicht mehr schön.


    Sehe ich auch so.



    Zitat


    Die Paketbringer werden ausgebeutet.


    Zum Teil

  • Wie gesagt, ich hatte viel Kontakt sowohl mit Kunden als auch mit Paketfahrern und auch wenn die manchmal ihren Job nicht 100% machen, das tut keiner von uns und keiner hat es verdient so dermaßen angekackt zu werden. Vor allem weil die Leute im Internet bestellen können, aber dann nie zuhause sind, keine Abstellerlaubnis geben und quasi erwarten, dass man ihnen alles mundgerecht serviert. Und das am besten noch bei Leuten wie Paketshops, die absolut nichts machen können, außer sich den Ärger wieder und wieder anzuhören.
    Aber das ist diese "Kunde ist König"-Mentalität, die leider vorherrscht.
    In unserem Laden kommen natürlich auch viele Paketboten und ich habe zu allen guten Kontakt und sie sind immer freundlich zu uns und wir natürlich auch zu ihnen (ok, außer dem letzten GLS Fahrer, der absolut kein Deutsch verstanden hat und ich ihm dann erklären sollte, wie er seinen Job zu machen hat).


    Und Mindestlohn bei der Post schön und gut, wir hatten allerdings mal ein alternatives Zustellunternehmen für Briefe. Die Leute waren supernett, haben die Briefe persönlich bei uns abgeholt und zugestellt (war ein Ehepaar). Das ging etwa ein Jahr, dann kam der Mindestlohn und sie mussten dichtmachen, weil sich das Geschäft so nicht gelohnt hat bzw. sie sich das nicht leisten konnten. Dadurch kriegt die Post wiederum Monopolstellung und ob sowas gut für Arbeitsbedingungen ist, kann sich jeder selber ausdenken. Vor allem wenn man bedenkt, dass mehr und mehr Postfilialen abgeschafft werden.


    Das einzige, was mich mal geärgert hat und wo ich mich auch wirklich beschwer habe ist ein Paket von Amazon gewesen, was ich per Express bestellt hatte und dank Hermes eine Woche länger gedauert hat als wenn ich es mit normalen Standardversand bestellt hätte. Da ich aber nicht die einzige war haben die betreffenden Hermesleute einen großen Anschiss kassiert und danach ist das nie wieder vorgekommen.

  • Zitat


    Und Mindestlohn bei der Post schön und gut, wir hatten allerdings mal ein alternatives Zustellunternehmen für Briefe. Die Leute waren supernett, haben die Briefe persönlich bei uns abgeholt und zugestellt (war ein Ehepaar). Das ging etwa ein Jahr, dann kam der Mindestlohn und sie mussten dichtmachen, weil sich das Geschäft so nicht gelohnt hat bzw. sie sich das nicht leisten konnten. Dadurch kriegt die Post wiederum Monopolstellung und ob sowas gut für Arbeitsbedingungen ist, kann sich jeder selber ausdenken. Vor allem wenn man bedenkt, dass mehr und mehr Postfilialen abgeschafft werden.


    Die Post (Briefe und Kleinzug, und DHL mit ihren ollen Paketen ^^) vergibt immer mehr an Subunternehmer. Nur ein Bruchteil der ganzen Zusteller und Posteinsammler ist bei der Post direkt angestellt. Den Rest machen die andren armen Schweine für einen Dumpinglohn. Und wenn der Sub I sagt, dass er für das Geld net fahren kann weil er drauf legt, tja, dann wird der gegangen weil sich genau um diesen unterbezahlten Job Sub II, III, IV und V streiten.
    Und wenn es ganz gut läuft, dann kriegt der Sub sogar gutes Geld, der stellt dann aber einen eigenen Arbeiter ein und gibt dem bloß einen Hungerlohn. Peng. Und die Arbeit wird immer gemacht. Und ja, freundlich.


    Ich verlang von keinem das er mir das Zeug ins Wohnzimmer stellt oder mir in den Keller wuchtet. Mir reicht meine Wohnungstür. Warum und weshalb ich das so will steht net zur Debatte und geht weder den Paketboten noch sonst wen was an. Er muss es leisten. Kann er oder will er es net muss man eben mit Beschwerden leben.
    Und für mich bleibt der Kunde eindeutig König. Wenn die Kassierin net freundlich sein brauch nur weil sie von andren Menschen angeraunzt wurd.. also sorry, wo kommen wir da hin? Ich kann nix für die schlechte Laune oder die miese Erziehung der anderen Menschen, also brauch das auch kein Dienstleister an mir auslassen.
    "Nicken, lächeln, Arsch**** denken!", aber das nicken und lächeln sind Hauptgebot wenn man mit Menschen zusammenarbeitet. Ob das am Telefon, als Müllmann (die übrigens immer grüßen ^^), als Briefträger, Paketbote oder bei der Telekom im Service ist..

  • Zitat

    Ich habe nichts gerechtfertigt. Ich habe gesagt, dass der Vergleich hinkt, weil Du damit die Zustände in Indien verharmlost. Verstehe nicht den Sinn derartiger Vergleiche. Was sollen sie veranschaulichen? :???:



    Veranschaulichen?
    Mir kommt es lediglich so vor als würde man Ausbeutung vor der eigenen Tür eher tolerieren, einfach weil es bequemer ist.
    Nichts gegen dich. Ich kenn dich nicht. Ich weiß nicht was du so machst, wie du lebst und wie du mit deinen Mitmenschen umgehst.
    Mir ging es hier darum, meine Meinung darzulegen. Und die ist nunmal, dass man Pakete ruhig selber tragen kann, wenn man gesundheitlich dazu in der Lage ist. Warum ich diese Meinung hab, hab ich ja genannt.
    Und ich finde daran ist nichts seltsames.
    Verharmlost hab ich nichts. Es ist beides Ausbeutung, wenn auch in völlig unterschiedlichen Abstufungen.
    In Indien und China ist es schlimmer. Richtig menschenverachtend.
    Aber das ändert nichts daran, dass es hier auch schlimm und menschenverachtend ist. Wenn auch auf einer "niedrigeren" Ebene.

  • Was bin ich froh und dankbar über meinen Paketboten (DHL) :gott: der Mann ist genial und super nett. Der schleppt mir die 70kg Trockenfutter immer bis ins Wohnzimmer :ugly: wenn ich mal per Nachnahme bestelle gibts dafür immer ein besonders großzügiges Trinkgeld :D


    So einen Palaver hatte ich noch nie, nur mit dem Hermes-Typ. Der hat Angst vor meinen Hunden, die ich extra in einen anderen Raum sperre wenn ich das Hermesauto sehe :tropf: (die Hunde machen nichts, Asra brummelt nur manchmal). Der Typ hat es mal gebracht zu klingeln, das Paket vor die Tür zu stellen und zu seinem Auto zu rennen (ich hab es durch die Glastür sehen können). Kam mir vor wie bei einem Klingelstreich oder so :ugly:

  • Na ja,
    jeder hat unterschiedliche ansichten, wie ein jeder seinen job zu erfüllen hat. :ka:


    Da sich so viele dran aufgehängt haben, daß ich es geäußert hab, daß er sich dann eben nen anderen job suchen muss.
    Ja mei, so isses doch aber.
    Kann oder will ich den Job nicht richtig machen, weil es mir zu schwer is oder zu anstrengend, zu unterbezahlt, what ever, kann da der kunde nix für!
    Das is mal Fakt!!!


    Und ja, ich habe möbel ausgeliefert und mich gefreut, wenn es eine anerkennung gab. sei es Trinkgeld, evtl nen getränk oder ein einfaches Danke schön.


    Freu ich mich auch heut noch drüber!


    derzeit arbeite ich bei einem Cateringservice mit Rundumservice. also Geschirr, Essen (und ja, essen kann verdammt schwer sein), möbel etc.
    Wir haben Größtenteils wirklich liebe Kunden, die mit anfassen, so sie es denn können oder wo eben eine Erkenntlichkeit kommt.
    Und wenn weder das eine noch das andere kommt, dann is es halt so.
    Hab ich pech gehabt, aber dafür bekomm ich ja schließlich mein Gehalt.


    Aber jeder, der etwas für mich tut, bekommt sein Danke schön.
    Sei es mein Dhl mensch, der letztens sogar extra angehalten hat, um mir bei der reperatur meines autos zu helfen oder jemand, der mir etwas liefert.
    er weiß, daß ich im Endeffekt, die gleiche scheiße am Hals hab, wie er.
    Und ja, ich bin hier auch schon rumgekurvt und hab ihn gesucht. Nicht, weil ich das paket suuuuperdringend brauchte, sondern einfach, damit er es los is.
    Oder der Handwerker, der von der Genossenschaft beauftragt wurde, etwas zu reparieren.


    Weil selbst, wenn ich sage, jemand is selber schuld, er hat sich den job ja ausgesucht, gehört es sich trotzdem, mMn zum indest, demjenigen Dank u Respekt zu zollen.


    Und diejenigen, die sich grad so hoch aufgeschwungen haben und meine antwort als arrogant abstempeln:
    Ich glaube, ich darf da etwas urteilen, da ich selber so nen scheiß job mache. mehr oder weniger seit 12 Jahren.


    Und ich persönlich denke, es gibt immer eine Möglichkeit, einen Job zu wechseln, wenn es einem nich passt.
    Vllt is es dann nich der Traumjob, aber besser als gar nix oder unzufrieden in nem anderen.
    Es is nich leicht, aber es geht

  • Zitat


    Und ich persönlich denke, es gibt immer eine Möglichkeit, einen Job zu wechseln, wenn es einem nich passt.
    Vllt is es dann nich der Traumjob, aber besser als gar nix oder unzufrieden in nem anderen.
    Es is nich leicht, aber es geht


    Sorry, aber da muss ich fast lachen, die Zeiten sind definitiv vorbei. Ich suche derzeit selbst, weil die Arbeitsbedingungen schlecht sind - und könnte, wenn überhaupt (!) nur wohin wechseln, wo die Bedingung mindestens genauso schlecht sind oder noch schlechter. Und das trotz abgeschlossenem Studium.
    Wie es da einem älteren Paketzusteller geht, der keine abgeschlossene Lehre hat, will ich gar nicht erst wissen...

  • Nein der Kunde ist Jemand, der ein Bedürfnis hat und der Verkäufer Jemand, der dieses Bedürfnis erfüllen kann. Nur sollte der Kunde auch akzeptieren, dass nicht er der ist, der das Fachwissen hat, sondern eben der Verkäufer und es gehört auch ein bisschen dazu, seine Kunden zu erziehen, jedenfalls wenn man zu den Verkäufern gehört, die einem nicht den schlechtesten Scheiß andrehen wollen, sondern ein solides und qualitatives Produkt, was genau die Wünsche des Kunden erfüllt.
    Aber sich dann von Möchtegernbesserwissern anmachen zu müssen muss auch ein Verkäufer nicht, genausowenig wie sich ein Kunde eine unfreundliche Bedienung gefallen lassen muss, aber Kunde ist König ist überholt, wirklich.

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