Wie gewöhne ich ihr das Staubsaugen ab? - Die 398ste

Hallo ihr Lieben!
Ich versuche mich kurz zu halten.
Maja ist jetzt 2 Jahre alt und wir haben von Anfang an trainiert, das sie nichts vom Boden frisst. Das hat auch super geklappt, bis zur letzten Scheinträchtigkeit und der darauf folgenden Kastration. Seit dem versucht sie ständig und immer wieder irgendetwas - bevorzugt Kaninchenköttel - vom Boden zu fressen.
Ich habe sogar manchmal das Gefühl, sie sucht ganz gezielt nach Fressbarem, anstatt einfach nur zu schnuppern. :/
Natürlich verbiete ich es ihr immer und konsequent. Sollte sie mal etwas aufsammeln bekommt sie 'nen Anranzer und ich hol ihr das Zeug ggf. auch wieder aus dem Maul, wenn's sein muss. Ist natürlich unangenehm für sie, aber wenn sie mein "Nein!" ignoriert, hat sie da selbst Schuld.
Dennoch hab' ich einfach das Gefühl, da drann arbeiten zu müssen. Vor allem Kaninchenköttel stehen ganz oben auf der Speisekarte. Mal geht sie drann vorbei und manchmal frisst sie die gezielt, selbst wenn ich direkt neben ihr stehe und sie ihr verbiete.
Ich kann auch nicht ausmachen, wann sie jetzt auf mein Verbot hört und wann nicht. Wenn wir alleine unterwegs sind klappts zu etwa 85%. Wenn andere Hunde + Halter dabei sind, wird's deutlich schlechter. Habe das Gefühl, sie denkt ich achte dann nicht so genau auf sie.

So und das eigentliche Problem ist ja: Normalerweise währe es mir sogar egal, wenn sie ab und zu mal was vom Boden frisst. Aber 1. weiß man ja nie, was da so rum liegt und 2. hat sie sowieso schon einen total empfindlichen Magen und 'ne chronische Gastritis und dem entsprechend muss das einfach nicht sein.

Habt ihr eine gute (und vor allem erfolgreiche) Methode, wie ihr das abgewöhnen kann?
Es nervt mich wirklich tierisch!

Achso, eins noch: Der Grundgehorsam sitzt ansonsten wirklich prima. In allen anderen Situationen wird kein "Nein!" überhört und auch sofort darauf reagiert. Nur in letzter Zeit beim aufsammeln von Dingen auf dem Boden eben nicht mehr. :/ Und es wird wirklich immer schlimmer.
Im Schnitt passiert das so 3-4 Mal pro Spaziergang. Früher war es vllt. höchstens einmal in der Woche, wenn ich nicht aufgepasst habe. Aber das war dann ja nun auch mein Fehler und nicht ihrer.

Ich arbeite eig. sogar nur über positive Bestätigung. :/
Meideverhalten liegt mir normal so gar nicht, aber ich hab' einfach Angst, dass sie wieder so schlimme Magenprobleme bekommt, wenn sie den Kaninchenkot frisst. Oder das sie sich Würmer einfängt.
Wenn sie auf's Nein reagiert, bekommt sie natürlich sofort Bestätigung und ihr Futter (halbe Tagesration) kommt schom immer mit auf den Gassiweg, als Belohnung bzw. erarbeitet sie es sich dort.

So haben wir das "Nein" zum Beispiel aufgebaut.
Aber nun sag mir mal, wie ich Kaninchenköttel im Gras vor meinem Hund sichten soll? Ist beinahe unmöglich und hier laufen wirklich tausende Kaninchen. Ist leider nicht so, als gäbe es eine Möglichkeit, dem aus dem Weg zu gehen.
Gezieltes Trainieren über besagte Verhaltenskette wäre natürlich möglich, wenn ich denn mal besagte Köttel ausmachen könnte.
Ich weiß nur nicht, ob ihr Futter ihr da als Bestätigung ausreicht.

Zitat

Du weißt ja, dass die quasi überall liegen - reichlich Übungsmaterial also

Mein Hund würde in so einem Fall während der Übungsphase nur schnüffeln, wenn ichim ganz dichten Umkreis wäre. Jeder Erfolg ihrerseits wirft das Training zurück.

Was tut Dein Hund am liebsten: Beutespiel, gemeinsam rumspacken, Fressen . . .? Danach richtet sich die Belohnung.

Beutespiel + Futter. Damit arbeiten wir auch bereits seit sie bei uns eingezogen ist und ansonsten läuft ja auch alles super.
Verfressen war sie schon immer, arbeitet aber genau so gerne mit mir. Wenn sie dicht bei mir ist, lässt sich ihr Verhalten auch gut umlenken und für gewöhnlich funktioniert auch die Distanzkontrolle super, sieht man von besagtem Fressproblem ab.