Aber er soll doch schön aussehen...

also daala hab ich nich nachm aussehen ausgesucht, sie kam und blieb eben.
meinen kerl hab ich auch nich unbedingt nach aussehen ausgesucht...klappt seit 11 jahren

der welpe wird aber schon in gewisser weise danach ausgesucht, zumindestens zu einem gewissen teil.
find da nix verwerfliches dran, sofern man weiss was man sich als rasse da ins haus holt.

Also ich weiß nicht... Bei mir war es so, ich wollte ein oranges Mädchen.
Gefallen sind zwei Mädchen (orange, eine zu Anfang dunkler, eine heller) und ein cremefarbener Rüde. Ich war sofort in eines der Mädchen verliebt - nämlich in das, welches von der Farbe kräftiger war, und ich kann sicher sagen, dass die Vorliebe nicht an der Farbe lag. Natürlich hab ich mich erst in die Optik verliebt, was anderes kannte ich bis dahin ja von dem Hund auch nicht. Sie war die etwas kleinere, zierlichere, puppigere - einfach das Prinzesschen.
Beim Besuch haben sich die beiden dann größen- und gewichtsmäßig nichts mehr genommen, von der Farbe auch nicht.
Meine Favoritin war erst die 2., die zu mir gekommen ist, die andere war zuerst da. Trotzdem hat sich meine "Vorliebe" zu ihr bestätigt und es war weiterhin Liebe auf den ersten Blick. Sie hat viel mehr als ihre Schwester die Nähe zu uns gesucht.
Mal ganz ehrlich, ich kann mit einem Hund keine Gespräche über seine Gefühle und Gedanken führen, also wonach soll ich ihn bitte aussuchen? Einen Welpen kann man ja auch noch lenken, er passt sich seinen Leuten an. Natürlich ist jeder Hund vom Charakter verschieden, aber ich glaube es passiert nicht oft, dass man sich einen Hund mit den völlig falschen Charaktereigenschaften aussucht, weil ein Hund sich eben wie gesagt auch immer etwas anpasst.

Ich steh jedenfalls dazu, dass es mich mehr zu einem Hund als zum andern gezogen hat, man hat bei zwei oder mehr Wahlmöglichkeiten im Leben halt immer Präferenzen.

Es geht auch nicht so sehr darum, dass man den Schwarz-Weißen Neufundländer genommen hat, sondern darum, dass ein Aussie einziehen muss, weil der Merle ist, so plüschig ausschaut und ein Sheltie vielleicht besser gepasst hätte, der aber zu klein war (oder ein Pudel, oder ein Shi Tzu etc.)
Und ich liebe meinen Logray, aber optisch hätte ich einen Lucky-Klon ausgesucht, der trifft so ziemlich haargenau mein Beuteschema. Groß, muskelös, schlank, kurzes Fell, Stehohren (ganz wichtig) und möglichst schwarz.
Bei einem Chesapeake gibt es kein schwarz, keine Stehohren und noch dazu rosa Nasenschwämme, die ich absolut fürchterlich fand, und eher breiter gebaute Hunde.
Und bevor ich mir auch nur einen davon angesehen hatte, hatte mich seine Rassebeschreibung schon im Bann, mir war es ab dem Zeitpunkt egal, wie sie aussehen, hätte er gepasst, wäre es auch ein Riesenschnauzer geworden, obwohl ich Hunde mit Bart optisch nicht so mag und rauhes Fell auch nicht so mein Ding ist.
Vielleicht muss man auch einmal mit einem nach Optik oder falschen Vorstellungen ausgesuchten Hund hereingefallen sein, um das zu verstehen oder sich näher mit den Thematiken Zucht etc. befassen.

Und bei dem Wurf, aus dem Logray ist, war der auffälligste farblich gesehen ein Rüde, doch den hatte die Züchterin als eher draufgängerisch und raufboldig beschrieben und er sucht schonmal eher Streit mit nem Rüden als unserer das tut, also passte das nicht.

Hab die Eingangsfrage eher so verstanden, dass nicht nur der individuelle Welpe eines Wurfes hervorgehoben wird, sondern die Rasse an sich wird schon im vorhinein nach Optik ausgewählt.
War bei mir auch so.

Ich finds schlimmer, wenn Leute nach folgenden Kriterien ihre Hunde aussuchen:
- Er muss klein genug sein, um in die Handtasche zu passen, bzw. auf den Schoß im Zug.
- Er darf beißkrafttechnisch nicht gefährlich sein, sollte also klein sein, dann braucht man ihn nicht zu erziehen.
- Es sollte ein Familienhund sein.
- Möglichst ein Nackthund / eine Nacktkatze, dann ist er schön schmusig.
- Gefährlich sollte er aussehen, damit man mit ihm posen kann.
- Er sollte wetterfest sein, damit man ihn draußen im Garten/im Zwinger halten kann.
- Klein, dann geht ein Katzenklo.
- Triebig, sprungstark, beißstark, damit ich mein Ego beim Agi/SHS streicheln kann.
- Klein, damit die alte Frau ihn (fest-)halten kann.
- Lieb, anspruchslos, dann braucht man ihn nur noch stillzufüttern.
- Ein HSH, damit er die Familie hütet, und er sonst keine weitere Beschäftigung/Auslauf braucht. (kein Scherz)

Mein Hauptkriterium war, dass ich den Hund geschenkt kriege von meinem damaligen Freund.
Damit ich nicht Verantwortung für die Anschaffung übernehmen muss. Toll, ne?
Da hab ich dann auch Abstriche bei der Rassewahl gemacht.

Zitat

Ich hab nach Verpaarungen und Züchtern gesucht, die mir zugesagt haben.
Der Wurf wurde es wegen den Eltern, deren Nachzucht/Verwandtschaft, weil ich die Einstellung der Züchter mag und mir bisher alle Hunde die ich aus diesem Zwinger kennengelernt habe, gefallen haben

Welche Rasse sie gezüchtet haben, hat dabei keine Rolle gespielt?