Welpe zu Ersthund - welches Geschlecht?
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Derzeit hüpft unser zweiter Vizsla noch in der Mama über die Wiese – Anfang Juli wird er/sie mit ca. 10 Wochen bei uns und Zoe einziehen.Wir tendieren auch aufgrund der tollen Erfahrungen mit Zoe wieder für eine Hündin und sammeln Informationen und Meinungen, welche Für und Wider es für die Konstellation zwei Hündinnen gibt.
Die Meinungen gehen hier weit auseinander, von absolut kein Problem bis absolute Katastrophe, z.B.:
1. Die beste Kombination ist kastrierte Hündin und unkastrierter Rüde.
2. Wenn es Konflikte unter Hündinnen gibt, sind sie wesentlich ernster und eher mit Beschädigungsabsicht verbunden als bei einem Pärchen oder Rüden untereinander.
3. Rüden sind schwerer zu handeln, Hündinnen leichter zu erziehen.
4. Eine intakte Hündin ist ein rotes Tuch für eine kastrierte Hündin, wenn sie läufig wird und das könnte zu Konflikten führen.
5. Zumindest derzeit gehört nur 1 männliches Wesen zu den Bezugspersonen, was bei Hündinnen Probleme machen könnte.Noch ein paar Informationen zu Zoe: Sie kam mit 11 Wochen zu uns und wird vier Jahre alt,
musste mit 1,5 Jahren kastriert werden, hat keine Baustellen mehr, ist absolut menschen- und hundefreundlich, ihr unsympathische Artgenossen unabhängig vom Geschlecht werden ignoriert. Sie ist souverän , selbstsicher und ausgeglichen und sehr klar in ihrer Kommunikation. Sie ist sehr agil, lern- und spielfreudig.Vor kurzem sind zwei weibliche Vizslawelpen zum Rudel in der Huta gestossen, die Zoe zweimal die Woche besucht. Sie hat sie quasi adoptiert und weist sie auch mal sachte zurecht, lässt sich aber von ihnen viel gefallen. Im Spiel geht sie mit kleinen und jungen Hunden vorsichtiger um als mit ihresgleichen. Sie hat zu uns vier Bezugspersonen eine sehr enge Bindung und hört auf alle zuverlässig. Sie ist eine grosse Schmuserin und braucht viele Streicheleinheiten, wird dabei aber nie aufdringlich oder fordernd. Natürlich wird sie auch weiterhin genauso beschäftigt und ausgelastet wie bisher, damit sie nicht zu kurz kommt, bis das Hundekind mithalten kann („Personal“ ist ja ausreichend vorhanden).Wir hätten also wie gesagt gefühlsmässig gerne wieder eine Hündin. Mädchen oder Bub – das ist die Frage. Ich freue mich über eure Erfahrungen und Meinungen zu diesem Thema.
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Ich kann nicht viel dazu beitragen, nur das: Hier leben ebenfalls eine intakt und eine kastrierte Hündin und außer der Tatsache, dass die intakte während ihrer Läufigkeit etwas zickiger ist interessiert es die kastrierte nicht im geringsten, ob Läufigkeit, Stehtage oder Weltuntergang.
Punkt 2 kann ich jedoch bestätigen, das deckt sich mit meinem Wissensstand.Ich persönlich würde bei einer solchen Frage eher aus dem Bauch entscheiden, sofern der Ersthund nicht mit einem der Geschlechter Probleme hat.
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Ich denke es kommt daruaf an, welche Wesenszüge die "Zukünftige " entwickelt. Gefühle wie Eifersucht und Besitzverhalten können nur zweitrangig durch Prägung und Erziehung beeinflusst werden.
Selber habe ich viele Jahre mit mehreren Hündinnen aller Altersstufen und Größen zusammengelebt.. Bei souveräner Führung unsererseits kams da nie zur mehr als kleineren Meinungsverschiedenheiten - da waren aber eher Ressourcen wie Kauknochen o.äh. der Auslöser.
Andererseits hatte eine Freundin zwei "Weiber" - die 2. kam auch als Welpe zur 1. Hündin dazu, am Anfang war alles wunderbar und eitel Sonnenschein. Dann entwickelte sich nach der Pubertät der 2. ein Zickenkrieg, der in einer üblen Beißerei gipfelte. Da eine dauerhafte Trennung der Hunde nicht machbar war, wurde die 2. abgegeben - obwohl es eine wirklich engagierte und hundeerfahrene Familie war.
Deinen Punkt 4 kann ich aus meiner Erfahrung heraus nicht teilen, da ich kastrierte wie unkastriete Damen hatte - eine war dabei, die war immer scheinschwanger, hatte aber diverse Krankheiten und konnte nicht kastriert werden (ist über 20 J. her) - bei der Scheinschwangerschaft hatte sie gleich immer einen ganzen Club potentieller Tanten um sich herum......
Zu 3 : finde ich persönlich nicht - ich finde Rüden in ihren Aggressionen ehrlicher und berechenbarer - das ist aber meine Sicht.........
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Zitat
Die Meinungen gehen hier weit auseinander, von absolut kein Problem bis absolute Katastrophe, z.B.:
1. Die beste Kombination ist kastrierte Hündin und unkastrierter Rüde.
2. Wenn es Konflikte unter Hündinnen gibt, sind sie wesentlich ernster und eher mit Beschädigungsabsicht verbunden als bei einem Pärchen oder Rüden untereinander.
3. Rüden sind schwerer zu handeln, Hündinnen leichter zu erziehen.
4. Eine intakte Hündin ist ein rotes Tuch für eine kastrierte Hündin, wenn sie läufig wird und das könnte zu Konflikten führen.
5. Zumindest derzeit gehört nur 1 männliches Wesen zu den Bezugspersonen, was bei Hündinnen Probleme machen könnte.
1. Die "beste" Kombi gibt es m.E. nicht; bei uns gab es erst Rüde intakt- Hündin 1 intakt - Hündin 2 kastriert, dann Rüde intakt-Hündin 1 kastriert - Hündin 2 kastriert und letztendlich Rüde kastriert-Hündin 1 kastriert - Hündin 2 kastriert. Es gab in keiner Konstellation einen Unterschied im Verhalten der Hunde untereinander.
Bei der Kombi Hündin-Rüde KANN es passieren, dass sich ein echtes Teambildet, was sich gegen außen etwas abschottet und das jeweilig andere Geschlecht vom Kumpel fernzuhalten versucht.2.Das kann ich bestätigen: Wenn Mädels ernst machen, isz Schluß mit lustig. Zwei Rüden raufen sich meist wieder zusammen, Hündinnen hassen ewig.
3. Geschmackssache: Ich empfinde Rüden als "ehrlicher", d.h. wenn sie "nachfragen", merkt es ein Blinder mit Krückstock und dementsprechend einfach hast Du als HF es. Bei Hündinnen schleicht sich das so ein.
4. Kann ich nicht bestätigen bei unsere Kombi.
5. Dass Hündinnen den Herrn des Hauses lieber haben, halte ich für einen Mythos . . . Bei uns steht die kleine Hündin voll auf Herrchen, aber Frauchen wird ernster genommen, die andere Hündin findet Frauchen besser, für den Rüden ist Frauchen absolute Göttin, aber sonst hält er sich tendentiell mehr an Männer.
Fakt ist, dass Rüden oft körperlicher sind als Hündinnen und auch eher mal offen rotzfrech werden - wenn Ihr also gut mit Eurer Hündin klarkommt und "Pärchenbildung" vermeiden wollt, würde ich wohl ein Hündin dazuholen.
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Danke für die ausführlichen Antworten. Im Grunde ist es wie immer im Leben - es kann gut oder schlecht ausgehen. Ich quatsche natürlich jeden Mehrhundehalter unterwegs an und auch da ist alles vertreten.
Wir verlassen uns wohl am besten auf unser Bauchgefühl.
Falco: Deine Signatur nehme ich als Münchnerin schon ein bisschen übel.......... -
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Ich hatte das Thema erst heute mit meiner Schwester über einen theoretischen Pudelwelpen, welches Geschlecht er haben solle.
Hier leben seit 4 1/2 Jahren 2 Hündinnen, beide waren unkastriert, Kira seit 3 Jahren knapp kastriert.
Sie sind ein Herz und eine Seele und ich würde mir auch wieder eine junge Hündin ins Haus holen.
Bin irgendwie mehr Hündinnenmensch und es klappt wunderbar. -
Ich schließe mich hier mal an, im Sommer soll zur Ersthündin (intakt, 1,5 Jahre) eine zweite Hündin einziehen.
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Wenn man mich fragen würde, warum keinen Rüden, könnte ich es auch nicht begründen, weil ich damit eben keine Erfahrung habe. Klar habe ich keine Lust, ihn evtl. von läufigen Hündinnen zu pflücken oder dass er stiften geht, wenn der Trieb das Hirn ausschaltet. Wenn er einen auf "dicke Hose" machen würde, hätte er bei Zoe einen schweren Stand. Sie hasst es bis heute, wenn Rüden an ihr schnüffeln, obwohl sie kastriert ist und zeigt das auch deutlich. Auch eine Pärchenbildung könnten wir garnicht gebrauchen, da wir in der Hundeschule sehr aktiv sind und täglich viele Hunde im Freilauf treffen.
Wahrscheinlich liegt unsere Vorliebe für eine Hündin auch daran, dass angefangen vom allerersten Hund über Meerschweinchen, Katzen bis zu den Zwerghasen alles Weibsen waren (Ausnahme: das schwule Rattenpärchen). Und ich habe ausschließlich Töchter. Das prägt!
Na dann hoffen wir mal, dass unter den sechs Würmchen ein passendes Mädchen dabei ist, einen Namen hätte sie nämlich schon: Maja.
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Ach da bin ich ganz neidisch
!!
Ich hätte auch gerne ne zweite dazu - und da würds auch ne Hündin werden. Aber im Moment leider noch nicht möglich...
Ich hab auch bei Vizslas noch nie gehört, dass die sozial unkompatibel sind. Ich glaube, das wird gar kein Problem!! Vor allen Dingen nicht, wie du deine Hündin beschreibst.Ich drück euch die Daumen!! Viel Spaß!
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Ich glaub auch nicht, dass es "die perfekte Kombi" gibt. Du kannst 100 Leute fragen und alle haben mit "dieser Kombi" gute und mit "jener Kombi" schlechte Erfahrungen gemacht. Nur ist das leider nicht deckungsleich
. Wenn mir sehr hohe Hundeverträglichkeit mit Fremdhunden wichtig wäre, würde ich persönlich wohl eher ein gleichgeschlechtliches Paar halten, wenn mir dieser Punkt recht egal ist, Rüde + Hündin. Aber es kann immer so oder so laufen... Und ich persönlich habe beim Geschlecht des Hundes erst mal keine Präferenzen. Wenn du mehr zu einer Hündin tendierst: tu es
. Kann genau so gut oder schlecht laufen, wie mit einem Rüden
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