Alltags-Kommandos? wann, was?
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Mich würde interessieren, wie sehr ihr im Alltag Kommandos braucht oder übt. Mal angenommen, es ist ein Durchschnittsspaziergang: was hört euer Hund da an Kommandos? Und ist es jedesmal wirklich zwingend nötig in der Situation, das Kommando zu geben? Was passiert, wenn das Kommando in dem Moment nicht kommt? Gebt ihr Kommandos, nur zu "Übungszwecken" (ich mein jetzt nicht die Spiel-Spaß-Sport-Sparte, sondern eher den "Grundgehorsam"). Setzt ihr mehr auf ein ja-nein-System und dazwischen darf der Hund machen oder arbeitet ihr mehr über konkrete Kommandos/Vorgaben? Und was fällt euerm Hund leichter? Gibt es Kommandos, die ihr gebt, ohne 99,9% sicher zu sein, dass der Hund sie in dem Moment auch ausführt? Und wenn der Hund es dann wirklich nicht tut?
Interessierte Grüße
- Vor einem Moment
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Hallo,
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Wenn wir spazieren gehen, dann übe ich relativ häufig den Rückruf, vor allen Dingen in Situationen, in denen ich weiß, sie kommt auf jeden Fall. Aber auch im Spiel mit anderen Hunden rufe ich sie immer mal ran und laß sie aber gleich wieder frei. Im Moment habe ich einen Rückruf der zu 99,9% funktioniert und das möchte ich gerne beibehalten, ich hoffe es gelingt mir.
Sitz und "Leg ab" kommt auch recht häufig, weil ich einfach möchte, daß es im Extremfall unter großer Ablenkung klappt. Auch Fuß wird sehr regelmäßig mal ein kurzes Stück geübt, damit es für den Hund nix doofes ist im Fuß zu laufen (obwohl mir dazu jetzt kein Ernstfall einfallen würde, weil wenn, dann nehm ich meinen Hund an die Leine).
Und wir haben auch das Kommando Bleib (darüber mag man sich streiten, wir sind einfach nicht konsequent genug im Auflösen und somit ist das Bleib für uns von großem Vorteil), was auch in fast jedem Spaziergang eingebaut wird und Halt. Also kurz gesagt, wir üben sehr viel die Grundkommandos.Mein Hund ist noch sehr jung, da übe ich die wichtigen Alltagskommandos noch relativ häufig. Einfach damit es sitzt und ich diese auf jeden Fall durch die Pubertät durchkriege (da sind wir gerade auf einem guten Weg, hoffe ich, die erste Läufigkeit ist fast überstanden und es geht noch, wenn auch nicht perfekt). Aber ich denke man macht auf jeden Fall nix verkehrt, wenn man sie auch bei einem älteren Hund immer mal wieder einbaut, ich sehe das bei anderen älteren Hunden, die alles theoretisch perfekt können, aber in anderen Situation wie Spazieren gehen, wird es nicht abgefragt und wenn es dann wirklich mal notwendig ist, klappt es kaum, obwohl es Jahre zuvor unter regelmäßigem Training funktioniert hat. Deswegen werde ich es wohl immer so handhaben, daß mal das ein oder andere Kommando eingebaut wird, sicher nicht in der Intensität wie jetzt. Aber mein Hund sagt mir auch, was geübt werden muß...man entwickelt da so ein Gespür für.
Wenn mein Hund irgendwas nicht macht (z.B. Halt oder Bleib), kommt ein lautes HEY und dann weiß sie, ah, war grad nicht so cool, das zu ignorieren.
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Zitat
Mal angenommen, es ist ein Durchschnittsspaziergang: was hört euer Hund da an Kommandos?
Wir haben einen Pfiff, der dafür steht, dass Hund sich nicht weiter zu entfernen hat, als er es gerade tut.
Das ist eigentlich unser Hauptkommando, wenn man das so sagen kann. Weil ich so verhindern kann, dass zu anderen Hunden gerannt wird, o.ä.
Ansonsten gibt es je nachdem was für Hundekontakte wir haben auch mal ein "Fuß" oder je nachdem wie der andere Hund drauf ist ein "Platz" und "Warte", damit der andere Hund an uns lang kann.Zitat
Und ist es jedesmal wirklich zwingend nötig in der Situation, das Kommando zu geben?Vermutlich nicht, nein.
Vermutlich würden sie oftmals bei mir bleiben, obwohl ich nichts sage...Aber ich habe es noch nicht ausprobiert, da ich nicht will, dass sie doch auf die Idee kommen...ZitatGebt ihr Kommandos, nur zu "Übungszwecken" (ich mein jetzt nicht die Spiel-Spaß-Sport-Sparte, sondern eher den "Grundgehorsam").
Ja.
Zitat
Setzt ihr mehr auf ein ja-nein-System und dazwischen darf der Hund machen oder arbeitet ihr mehr über konkrete Kommandos/Vorgaben?Weder noch würde ich fast sagen...
Es gibt konkrete Kommandos die ich ausgeführt haben will, wenn ich das sage..
Ansonsten dürfen die Hunde prinzipiell erstmal alles.Zitat
Gibt es Kommandos, die ihr gebt, ohne 99,9% sicher zu sein, dass der Hund sie in dem Moment auch ausführt? Und wenn der Hund es dann wirklich nicht tut?Nein
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Kommandos wie:
- der Abruf
- Sitz
- Aus
- Nein
- Warten und
- außen rum
kommen bei uns (situationsabhängig) quasi auf jeder Runde zum Tragen. -
Wir machen auf jeden Spaziergang eine oder mehrere Übungen. Das wichtigste ist mir das "Komm". Fuß, Sitz, Platz Bleib wird immer mal eingebaut. Aus Spaß, um ihre Aufmerksamkeit zu haben und um die Sicherheit zu haben, dass sie auch im Ernstfall funktionieren. An der perfektion üben wir noch. Aber meist reicht ein lautes räspern oder ein scharfes "na" (meine abkürzung und schärfere version des nein), dann weiß sie ohoh und ist dann auch schnell unterwürfig und weiß, das war blöd.
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Bei uns sind es:
- Sitz
- Abruf
- Stop / Weiter (anhalten und sitzen/ im Fuß weiter gehen, bis ich aufhebe)
- BleibUnd sonst, was sie im Spiel machen muss; sowas wie Brings und Hols.
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find ich spannend, drum mach ich mal mit
ZitatMich würde interessieren, wie sehr ihr im Alltag Kommandos braucht oder übt. Mal angenommen, es ist ein Durchschnittsspaziergang: was hört euer Hund da an Kommandos?
hm, kommt immer ganz drauf an...also wenn wir gaaaar überhaupt nix und niemaden treffen, hört loki (solang er noch an der leine ist)vll ein "langsam", ansonsten haben wir noch "zurück" bzw. "raus da" wenn er den weg verlässt oder irgendwo hinläuft, wo er nicht soll.
wenns mir oder ihm dann zu langweilig wird, üben wir iiiirgendwas. platz aus der bewegung, ablage, "such...."ergänze dummy, objekt xy, leckerli...blödsinnstricks an denen wir grad arbeiten oder altes auffrischen oder was auch immer mir grad so einfällt...
je nachdem wer/was uns unterwegs begegnet, gibts noch "wag es ja nicht!!" wenn er zu radfahrer/hund/mensch auf dem parallelfeldweg rüberschielt "lass es" wenn er wen meint anprollen zu müssen...ein tief gegrolltes "FREUUUUUND!!!!!!" wenn eins der beiden oberen nicht zieht
wenn wir wen überholen/passieren, gibts ein "fuß" an unübersichtlichen ecken ein "bleib mal hier"
ach ja....abruf gibts auch ab und an malwobei das momentan selten vorkommt...wenn er zu weit vor läuft, hab ich nen aufmerksamkeitpfiff, da bleibt er stehen und schaut mich (meistens) an. schauen muss er auch nicht unbedingt...hauptsache er wartet. je nach situation, sag ich "lauf/weiter/komm" oder rufe ihn zu mir.
Zitat
Und ist es jedesmal wirklich zwingend nötig in der Situation, das Kommando zu geben? Was passiert, wenn das Kommando in dem Moment nicht kommt?kommt drauf an...
ich geh mal chronologisch vor...Langsam...wenn das nicht kommt, zieht er halt...klar kann ich auch stehen bleiben, oder ein paar schritte rückwärts gehen, um ans zeil zu kommen.
zurück/raus da...dann läuft herr hund übers feld oder auf den auf der anderen seite angrenzenden golfplatz...im normalfall nicht dramatisch...kann aber auch mal blöd laufen...will ich nicht, fertig. meistens hält er sich eh dran, aber gelegentlich muss ich ihn halt dran erinnern, bzw. davon überzeugen, dass sich an dem verbot noch nichts geändert hat.
die bespaßungskommandos lass ich mal außen vor...wenn ich die nicht gebe, macht er halt nix...wobei ich auch da einiges durch gesten ersetzen kann...aber kommando bleibts ja trotzdem.
wag es ja nicht, wenn das nicht kommt schießt herr hund gerne laut bellend quer übers feld...ganz großes hobby im moment...großartig passieren würd zwar nix (er läuft nicht bis ganz hin, dreht vorher ab, bellt dann nochmal und kommt wieder zurück) allerdings find ich das für denjenigen, der da grad angekläfft wird nun weniger schön...
lass es, beim ausbleiben nervt er unsere gassi-partner...die sich dann entweder wehren müssen oder ihn ignorieren oder manchmal sogar drauf einsteigen...z.b. "beißt" er einen befreundeten rüden gerne mal so lange in die vorderbeine, bis der sich endlich erbarmt und ne runde mit ihm rennt...unterbinde ich im normalfall, weil ich finde muss nicht sein...man kann auch netter zum spielen auffordern.
fuß/bleib mal hier/aufmerksamkeitspfiff fass ich mal zusammen...er würde dann halt einfach weiter laufen, bei personen und hunden würde er auch hinlaufen. aus höflichkeit meinen mitmenschen gegenüber entscheide ich, zu wem herr hund laufen darf.
lauf/komm hm...dann würde er halt bissl später nachkommen...eher unwichtige kommandos...
weiter...das sag ich, wenn loki an was ekligem schnuffelt (wenigestens frisst ers nicht), überlegt ob er grad wo blödsinn machen soll, fremde herrchen/frauchen anbetteltZitat
Gebt ihr Kommandos, nur zu "Übungszwecken" (ich mein jetzt nicht die Spiel-Spaß-Sport-Sparte, sondern eher den "Grundgehorsam").
ab und an schon, ist aber in letzter zeit seltener geworden.ZitatSetzt ihr mehr auf ein ja-nein-System und dazwischen darf der Hund machen oder arbeitet ihr mehr über konkrete Kommandos/Vorgaben? Und was fällt euerm Hund leichter?
herr hund darf eigentlich tun und lassen, was er will, bis ich was anderes sag. bei einigen sachen, die er noch nie dürfte (z.b. sachen vom boden fressen, auf den golfplatz laufen, etc), werd ich auch schonmal grantig, wenn er denn doch mal ausprobiert, ob das tatsächlich immer noch gilt. mit konkreten vorgaben hab ich glaub ich so bewusst noch nicht gearbeitet...*grübel* außer beim fußgehen...oder ich schnall grad nicht, was du damit meinstZitat
Gibt es Kommandos, die ihr gebt, ohne 99,9% sicher zu sein, dass der Hund sie in dem Moment auch ausführt?
beim "weiter" muss ich manchmal nochmal nachlegen...
die spaßkommandos (verbeugen und so) geb ich auch, wenn ich nicht sicher bin, dass er sie ausführt.Zitat
Und wenn der Hund es dann wirklich nicht tut?
beim grundgehorsam werd ich energischer, je nach situation lauf ich hin, jag ihn weg, laufe in die andere richtung, fange an zu fluchen
bei den spaßsachen...joa...wie soll ich sagen...üb ich einfach weiter...wenn ers noch nicht so gut kann, kriegt er ne hilfestellung, nen 2. versuch, mehr motivation...sowas in der richtung. -
Das am öftestesten verwendete Kommando wenn wir Leinen-Spaziergänge machen ist "steh". Das stehen zu befolgen fällt ihm viel leichter als das "sitz", gerade auch auf Entfernung (also ohne Leine).
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Zitat
Mal angenommen, es ist ein Durchschnittsspaziergang: was hört euer Hund da an Kommandos?
"Rüber" für das erlaubte Übertreten von Bordsteinen. Stehenbleiben tut der Hund von allein.
ZitatUnd ist es jedesmal wirklich zwingend nötig in der Situation, das Kommando zu geben?
Ja. Bordsteine übertreten (also das Überqueren der Straße) darf der Hund nicht allein entscheiden.
ZitatGebt ihr Kommandos, nur zu "Übungszwecken" (ich mein jetzt nicht die Spiel-Spaß-Sport-Sparte, sondern eher den "Grundgehorsam").
Nö. Auf einer normalen Durchschnittsgassirunde sprech ich fast ga nicht mit dem Hund und will auch nix von dem
Zitat
Setzt ihr mehr auf ein ja-nein-System und dazwischen darf der Hund machen oder arbeitet ihr mehr über konkrete Kommandos/Vorgaben?Hmmmm ... grübel ... dann eher ja/nein. Dass ich aber etwas explizit verbiete oder erlaube kommt recht selten vor. Bokey macht halt sein Ding und wenn was unverhergesehenes passiert, lass ichs laufen und gehe weiter oder ich bleibe stehen und beeinflusse halt die Situation irgendwie. Kommt eben drauf an was passiert.
ZitatGibt es Kommandos, die ihr gebt, ohne 99,9% sicher zu sein, dass der Hund sie in dem Moment auch ausführt?
Klar. Vorteilhafterweise kenne ich ja den Trainingsstand meines Hundes (der ja nur ein Spiegel meiner guten oder schlechten Arbeit mit ihm ist)
ZitatUnd wenn der Hund es dann wirklich nicht tut?
Überlege ich warum er nicht fähig war das Kommando zu befolgen. Ist es mir wichtig, dass es beim nächsten klappt, übe ich wieder verstärkt. Aber ich bin eher schlampig veranlagt, da sollte der Hund nicht dafür "angebrüllt" werden, weil ich mit Perfektionismus nix am Hut hab
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Bei Fuß wird jeden Tag geübt, genauso wie das Platz/Sitz auf Distanz, sowie Leinenführigkeit.
Bei mir ! : Wenn er halt in meiner Nähe bleiben soll.
Langer Pfiff, wenn er weiter weg ist und zu mir kommen soll.
Drei kurze Pfiffe, wenn er sich wo verschnüffelt hat und weiter gehen soll.
Lauf (oder Zeigefinger in die gewünschte Laufrichtung: wenn er aus dem Sitz nach dem Abrufkommando wieder befreit wird und wieder fetzen darf. Wenn er langsam weitergehen soll, dann heißt es "laaaangsaaaam"
Freundchen!!!! wenn er sich in seinem Übermut und seiner Lebensfreude nicht mehr einkriegt (im Spiel mit anderen Hunden)
ein tiefes "Neeeeeein"! wenn er irgendwo nicht hin darf.
HALT, HIIIIER: Superrückruf
Stopp: wenn er stehen bleiben soll.
Jetzt: wenn er weitergehen soll.
PFUI! , wenn er etwas in der Gusch hat, das er nicht haben darf.
Werf und Bringspiele machen wir auch jeden Tag mit dem Ball. Hols, brings, gib.
Und wir üben jeden Tag die Zeichensprache:
nach oben ausgestreckter Zeigefinger: Achtung! Konzentration!
Flache Hand, die sich nach unten bewegt: Platz.
Daumen nach oben: Sitz.
Fingerschnippen und in eine Richtung oder auf einen Platz zeigen, während er läuft: Da gehörst Du hin. Da gehst Du hin.
Wow.....der arme Hund muss sich ganz schon viel merken
Kann ich jetzt stolz sein, oder bin ich ein Kontrollfreak? Na, mein Milo hat sich noch nicht beschwehrt, hahahaaaa
- Vor einem Moment
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