"andere Länder, andere Sitten" - Vorurteile
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Man kann es nicht pauschalisieren.
So wie ich nicht bei jedem Züchter aus dem VDH kaufen würde, so würde ich auch nicht bei jedem ausländischen Züchter kaufen der unter FCI Bedingungen züchtet.
Die FCI Zugehörigkeit sollte zwar beim Welpenkauf das Mindestmaß sein, aber heißt nicht das alles toll sind.
Immer individuell die Züchter anschauen, Kontakt aufbauen und dann entscheiden.
Es gibt auch Länder in denen die Zuchtbestimmungen noch strenger sind als in Deutschland.
Aber man muss sich immer einen eigenen Eindruck verschaffen.
Kenne eine sehr gute Züchterin aus Ungarn die Miniatur Bullterrier züchtet, davon könnten sich z.B. einige in D eine Scheibe von abschneiden.
Auch kenne ich ein paar sehr gute und kompetente Züchter aus der Ukraine und Russland (bin dort aufgewachsen). -
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Ihr habt das nicht richtig verstanden oder ich habe mich nicht klar ausgedrückt.
Natürlich ist die Mitgliedschaft in dem FCI angehörigem Club KEIN Garant dafür, dass der Züchter gut ist, weder in DE, noch in anderen Ländern.
Deswegen hab ich ja gesagt man muss sich dann eben die Mühe machen sich diese vor Ort anzugucken und dann wird man auch seinen Züchter finden, von dem man einen Welpen kaufen möchte ... oder eben auch nicht, dann guckt man eben weiter, vielleicht sogar über seine eigenen Landesgrenzen hinaus. Wenn man einen Rassewelpen haben möchte muss man sich halt man ein bischen ins Zeug legen.
DASS viele Welpenfiebrige WIDER jeder Vernunft und gesunden Menschenverstandes trotzdem bei Züchtern kaufen, bei denen sich einem selbst die Nackenhaare kräuseln, steht ja auf einem ganz anderen Blatt.
Trotzdem, denke ich, ist keiner wird dazu gezwungen (auch nicht in Spanien oder Polen oder oder oder) einen Welpen übers Telefon zu bestellen mit allen Konsequenzen, die das haben kann.Und die Ausrede "ist hier halt so, andere Länder ..." kann ich einfach nicht gelten lassen. Man muss auch in anderen Ländern keinen Hund aus einer Pappschachtel auf dem Markt kaufen, keiner zwingt einen dazu.
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Zitat
Und die Ausrede "ist hier halt so, andere Länder ..." kann ich einfach nicht gelten lassen. Man muss auch in anderen Ländern keinen Hund aus einer Pappschachtel auf dem Markt kaufen, keiner zwingt einen dazu.
Das stimmt natürlich. Und das meinte ich auch mit meinem Nachsatz: Wenn man einen Welpen auf diese Art kauft, muss sich nicht wundern wenn er über den Tisch gezogen wird und es hat dann auch nichts damit zu tun im welchem Land man auf diese blödsinnige Idee kommt. -
Ich habe die anderen Beiträge nicht gelesen, aber um nochmal auf den Ausgangsthread Bezug zu nehmen:
Man kann nicht immer alles mit anderen Sitten usw. entschuldigen. Zumindest nicht, dass man sich nicht gescheit informiert, wenn man Zugang zum www hat. Sicher gibt es andere Versorgungssituationen, andere TA-Verfügbarkeiten, größere Schwierigkeiten an geeignetes Futter zu kommen usw.
Aber das entschuldigt nicht, dass man alles ertsmal so hinnimmt, sich Stunden später Gedanken macht, was man dem Würmchen denn mal zu Fressen geben könnte. Das kann man heutzutage sogar alles ergoogeln. Und wo Menschen leben, die Tiere halten, findet sich auch immer irgendwo jemand, der Ahnung in so einem Fall hat. Sogar ohne großartige Zivilisation. Himmel, da muss man doch alles in Bewegung setzen, bei den Nachbarn mit Hunden anklingeln, den Telefondrath zum "Züchter" heißglühen lassen, Im Netz nach Babynahrungsrezepten suchen, notfalls andere Züchter und Hundebesitzer in der Gegend aufsuchen und nachfragen, usw. Sowas geht echt überall.
Ich erinnere mich noch gut an Speedy aus Spanien hier aus dem Forum. Habe damals nichts geschrieben, aber alles gespannt mitverfolgt. Man kann mit bloßer Initiative viel bewegen... -
Zitat
Wenn ich erzähle, dass man meiner Meinung nach
als Züchter kein Geld an der Sache verdienen können sollte,
dann werde ich angeschaut wie ein Marsmensch.
Ja, warum sollte man denn züchten, wenn nicht zum Geldverdienen?ich glaub da muss man auch mal aufräumen, natürlich verdienen die Züchter Geld mit den Hunden, sonst würde kaum einer Hunde züchten und sich den Stress antun. Manche machen halt mehr Geld, manche weniger, manche geben sich viel Mühe, manche weniger.
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Die Züchter, die ich in Deutschland kenne, verdienen kein Geld.
Da geht viel zu viel für Ausstellungen, Gesundheits-Checks, Ausrüstung,
Reisen, etc drauf.
Meine Freundin züchtet Berger des Pyrenées.
Sie hat nur eine Hündin, macht alle zwei Jahre mal einen Wurf, momentan.Ist aber fast jedes Wochenende auf irgendwelchen Zuchtschauen unterwegs.
Da bleibt nichts übrig.
LG
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Ok, wenn man die ganzen "Begleitkosten" wie Hundeausstellungen und Ausstattungen mit dazurechnet, die aber ja ein nicht-züchtender Hundebesitzer, der so ein Hobby betreibt, auch hat, hast Du wohl Recht, das sind aber Sachen, die eigentlich nicht direkt zur Zucht dazugehören, man muss ja nicht zwingend einen Ausstellungschampion haben, um züchten zu dürfen, zumindest kenn ich das hier nicht so.
Deswegen sag ich ja, die einen geben sich mehr Mühe, die anderen weniger, die einen verdienen mehr, die anderen weniger und wenn jemand das dann wieder für Hundekrams investiert ist doch vollkommen ok.
Ich finde es aber auch nicht verwerflich, wenn unterm Strich was übrig bleibt, ist halt nur die Frage wieviel da moralisch zu vertreten ist, bevor es in die "Geldmacherei-Schulbade" fällt.
Ich kenn auch Züchter, die sich für den Notfall was von genau diesem Geld zurücklegen, also z.B. falls eine Hündin bei der Geburt Probleme bekommt und notoperiert werden muss oder ein Welpe stirbt beim neuen Besitzer und der Kaufpreis muss zurückerstattet werden oder oder oder...Sensibles Thema, gell?!
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Jahaaa
Ich persönlich (für mich) habe meine Hunde immer von dort geholt,
wo man an der Abgabe kein Geld verdient.
Ob das nun Züchter ist (war in meinem Falle bisher nicht so),
Privatmensch, oder Tierschutz.Aber Du hast Recht, die Linie ist schwer zu ziehen.
Wenn nun jemand Geld über hat nach einem Wurf,
und er das für Notfälle zurücklegt, wieder in die Zucht investiert,
oder sich davon eine schöne neue Hundebox kauft,
dann kann man ihn für keine dieser Entscheidungen verurteilen.Für mich fallen diejenigen 'Züchter' durch's Raster,
die mehrere Hündinnen haben, die (jede) jedes Jahr einen Wurf haben müssen,
und um die er sich nicht mehr richtig kümmern kann.Meine Freundin macht sich auch Gedanken über den Fortlauf ihrer Zucht,
ihre jetzige Hündin ist schon sechs Jahre alt und wird dieses Jahr
ihren dritten und letzten Wurf haben.
Sie würde aus diesem Wurf gerne eine Hündin behalten,
ist sich aber nicht sicher, ob sie drei Hunden gerecht werden kann.
Einen Rüden hat sie auch noch.LG
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