Seit 1 Jahr immer wieder Opfer

  • Ich bin da etwas hartgesottener.
    Wenn ich den Halter bitte, das er den Hund doch bitte anleinen soll und dieser der Bitte nicht nachkommt, ist mir persönlich wichtiger, meinen Hund zu schützen als eventuell den Ärger des anderen Halters ausgeliefert zu sein.
    Natürlich sollte man NICHT auf den Hund zielen sondern wirklich VOR dem Hund auf den Boden schmeißen!
    Und wenn es doch passieren sollte, das der Hund den Schlüssel abbekommt. Würde ich mich entschuldigen aber auch sagen "Beim nächsten Mal einfach anleinen". Denn irgendwie ist der andere Halter da auch nicht unschuldig dran.

  • Hallo,


    in meinen Augen ist das einzig wirklich probat anzuwendende Mittel das, dass der Halter mit seinem Hund zu einem gescheiten Trainer geht und sich dort ein paar Einzelstunden (keine Gruppenstunden) nimmt.


    Durch den ersten Beissvorfall ist beim Hund eine Unsicherheit eingzogen, die durch die wiederholt aufgetretenen Vorfälle in der Folgezeit noch verstärkt wurde. Zudem kommt hinzu, dass der Halter selbst inzwischen wahrscheinlich vor Nervosität "flattert" wenn es zu einer Hundebegegnung kommt. Das wiederum überträgt sich auf den Hund und schon sind wir wieder mitten drin in der Spirale, wo wir eigentlich ja raus wollen.


    Daher mein Rat - einen guten Trainer holen, ein paar Einzelstunden buchen und mit ihm zusammen Situationen unter kontrollierter Atmosphäre suchen und lernen.


    Ist es wirklich eine Unsicherheit des Hundes, der andere Hunde "magisch" anzieht oder könnte es vielleicht sogar sein, dass er auf andere Hunde provozierend wirkt, man selber es aber nicht erkennt?? Hier kann nur ein Trainer Licht ins Dunkel bringen und das besser heute als morgen.

  • Zitat


    @ Stupsichen: Ab 15.April bin ich wieder vermehrt daheim und werde dann auch nochmal zu der Trainerin meines Vertrauens gehen. Da aber dann wohl eher in die "Kleinhundegruppe". Dort wird allgemein viel an der Bindung und am Vertrauen gearbeitet. Naja, wenn ein Hund deinen Hundangreifen will, weißt du dann ob er vor dir halt macht (dich also net auch beißen würde)? Ich mein mir wär es wurscht wenn ich gebissen werde, weil ich meinen HUnd schütze, nicht falsch verstehen :)


    Also ich liebe meinen Hund, aber bei uns läuft ein Exemplar herum, der beist nicht nur, der würde richtig draufhalten (ist aber zum Glück immer angeleint. Wobei ich nicht weiß, ob das zierliche Persönchen an der anderen Seite der Leine den Hund halten könnte, wenns hart auf hart kommt. :omg: ). Ich habe da aber Glück, in dem Fall hätte ich immer noch die Chance meinen 8 kg "schweren" Hund :D hochzuheben und dem anderen Hund den Rücken zuzudrehen o.ä. (was an sich nicht die Lösung des Problems ist, aber im äußersten Notfall) :( : .
    Mit Wasser bespritzen ist an sich gut, kenne da aber welche, die sich daran dann noch mehr hineinsteigern und richtig an Rad drehen.
    Ich find das echt unveranwortlich. Wenn ich sehe, da kommt einer mit einem angeleinten Hund, dann leine ich meinen auch gleich an -Chancengleichheit-. Wobei ich an der Leine keinen Kontakt mit anderen Hunden erlaube. Da bin ich froh, dass es da bei uns noch keine Probleme gab.


    Zitat

    Und wenn es doch passieren sollte, das der Hund den Schlüssel abbekommt. Würde ich mich entschuldigen aber auch sagen "Beim nächsten Mal einfach anleinen". Denn irgendwie ist der andere Halter da auch nicht unschuldig dran.


    Ganz ehrlich, dafür würde ich mich nicht entschuldigen. Hätten die ihren Hund angeleint, wäre dazu nicht gekommen. Ich würde vielleicht sagen, dass mir keine andere Wahl übrig blieb. Aber dafür entschuldigen, dass die nicht auf meine Bitte reagieren und ich meinen Hund schützen will pff.

  • Zitat

    wenn das so ein Bewegungslegastheniker wie ich macht, dann hätte der Hund den dicken Schlüsselbund potenziell auf der Pfote, am Vorderbein oder, wenn er viel schneller als vermutet ist, auf der Nase. Dass der Besitzer da dann ärgerlich wird, halte ich für nachvollziehbar.


    Insofern finde ich diesen Tipp also nicht ganz unbedenklich.


    Jau, das kenn ich. Ich hab mal meine Leine nach einem Hund geworfen und treffe meine Freundin mit schmackes am Schienbein. Sie stand gut nen Meter entfernt. Und nein ich schiele nicht :D . Man war die Sauer. Der blaue Fleck konnte sich sehen lassen.



  • :gut: würde ich genauso machen.

  • Wie gesagt wollte ich ab dem 15. eh mal wieder in der Hundeschule vorbei schauen. Und das werde ich auch tun! Allerdings sind ja eigentlich nicht wir das Problem, so sehe ich das... meiner beißt net, der wehrt sich ja netmal wenn er gebissen wird.
    Wir sind mMn nicht das Problem, haben es aber am Ende...
    Meiner is übrigens fast immer an der Leine, was die andren Halter hier aber net interessiert.


    Wurdet ihr in nem Fall indem ihr den Fremdhund "mit Nachdruck" verscheucht habt schonmal angegangen? Da hätte ich bei manchen Gestalten hier nämlich auch n bissal Schiss vor

  • Lerne, deinen Hund zu schützen und blocke die anderen. Ich verwende dabei gern die "Batman-Methode" :D : Jacke auf, die Enden festhalten, Arme auseinander und während einem Schritt nach vorn ein "Hau ab" donnern, dabei vielleicht noch mit dem Fuß aufstampfen. Grimmiger Gesichtsausdruck und starrer Blick. Hat bisher noch jeden zum Umkehren gebracht.
    Du musst sicher sein in deinem Auftreten. Sollte mir mal einer dumm kommen gibt's von mir nur den Spruch "Leine hilft" und gehe weiter.


    Such dir Hundekontakte, die deinem Terrier gut tun. Er muss sich nicht mit jedem liebhaben. Meine beiden machen sich auch nichts aus anderen Hunden. Maximal wird geschnüffelt und weiter.

  • Also auf den Nasenknuffer -und da ist ja weiter nichts passiert- habe ich da zum Glück noch keine Erfahrung machen müssen*puh*.
    Unser Huschu-Lehrer hat uns nur gesagt, wenn wir sowas machen, dann müssen wir dem Hund auch nach außen hin zeigen, dass wir es ernst meinen und keine Angst haben. Nur eine Spur von Angst wird von dem anderen Hund sofort erkannt und er nimmt deine Drohung nicht mehr ernst. Ansonsten hat er uns gerade körperliche Drohungen lieber sein zu lassen, da die Gefahr dann doch da ist, dass das Ganze nach hinten losgeht. Er hat schon mehrfach andere Hunde zurechtweisen müssen, da die nicht angeleint waren und seinem angeleinten Hund zu nahe kamen (aber der hat da auch nicht soviel Skrupel -wäre als Huschu-Lehrer auch irgendwie doof). Die können sich dann bei Herrchen oder Frauchen "ausweinen" aber es passiert nichts Schlimmeres. Viele Hunde sind, glaube ich, eher verdutzt wenn da Gegenwehr von dem anderen HH kommt. Sie erwarten nicht, dass von dem "Typen" am anderen Ende der Leine sowas kommt. Pauschalisieren kann man das aber auf keinen Fall.

  • Zitat

    In meinen Augen ist das einzig wirklich probat anzuwendende Mittel das, dass der Halter mit seinem Hund zu einem gescheiten Trainer geht und sich dort ein paar Einzelstunden (keine Gruppenstunden) nimmt


    Grundsätzlich stimme ich zu, weil Training in dieser Sache immer wichtig ist.
    Bis sich aber hier die ersten Erfolge einstellen, begegnet man weiterhin anderen Hunden und steht immer noch vor dem Problem. Das beste Training nützt rein gar nix, wenn man täglich solchen HH über den Weg läuft.


    Zitat

    Wurdet ihr in nem Fall indem ihr den Fremdhund "mit Nachdruck" verscheucht habt schonmal angegangen?


    Ja klar, weil wenn´s gegen den Hund geht, packt man auch gleichzeitig Herrchens/Frauchens Ego mit an. Da hilft ne gute LMAA Einstellung und sich gut beherrschen und wenns dich mal zerlegt vor Ärger.... ist menschlich ;-)


    Zu den sonstigen Tips mit Wasserflasche, Schlüsselbund usw. kann ich dir noch empfehlen (soweit dein Hund sicher hinter dir bleibt) auf den Hund mal forschen Schrittes zu gehen und ihn ordentlich verbal und mit den Armen vertreiben. Manche Hunde sind davon mehr beeindruckt, als von Wasserflaschen und Schlüssel. Eine zweite Leine die du kreisen läßt, wirkt ebenfalls manchmal Wunder.


    Zitat

    Viele Hunde sind, glaube ich, eher verdutzt wenn da Gegenwehr von dem anderen HH kommt. Sie erwarten nicht, dass von dem "Typen" am anderen Ende der Leine sowas kommt. Pauschalisieren kann man das aber auf keinen Fall.


    Ist auch meine Erfahrung, daß einige Hunde erstmal völlig überfordert sind und dann lieber auf Abstand bleiben. Es gibt aber auch hier Hunde die völlig unbeeindruckt einfach nen Bogen um dich laufen

  • du schreibst dein Hund pöbelt die großen an.
    Das ist wahrscheinlich ein Grund warum manche Hunde ihn maßregeln wollen. Aus Hundesicht ist das je nach Intensität der Maßregelung normales Verhalten.
    Der fremde Hund kennt die Vergangenheit deines Hundes nicht, er sieht nur einen kleinen Hund der ihn (grundlos) einschränken will. Die meisten Hunde sind selbstbewusst genug da drüber zu stehen und manche eben nicht.

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