Ich weiß nicht mehr, ob ich das schaffe....
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Hallo,
im Dezember 2012 musste ich leider meinen über alles geliebten Hund (Corgi-Dackel Mix) Rüden 14 Jahre alt einschläfern lassen da die Nieren nicht mehr funktioniert haben und die Leber hat auch nicht mehr ihren Dienst getan. Mein Hund und ich waren ein Team ich wusste genau was er wann und wie wollte und brauchte. Auf dem Hundeplatz hatten wir immer viel Spaß. Aber na, ja ich wollte unbedingt wieder einen tollen Freund und Partner haben. Ich habe mal eine Anzeige in den Spermüll gesetzt das ich wieder einen lieben schmussigen Hund suche, gerne auch am groß, also Labrador ect. Tja dann kam alles anders ich habe 3 Jahre alten Landseer Mix Rüden abgeben muss. Er wäre super lieb und mit Menschen und Hunden verträglich. Soweit so gut, ich habe ihn mehrmals besucht wir sind auch mit ihm gassi, und er hat da schon mächtig an der Leine gezogen. Ich dachte ok das kriege ich hin mit Hundeschule usw. Er ist jetzt 4 Wochen bei mir und er ist echt zu jedem Menschen lieb egal ob Kinder, alte Leute (geht sogar mit ins Altenheim) Männer alles kein Thema. ABER. Draußen 'OH Gott, sobald er andere Hunde sieht und an der Leine ist und nicht zum Hund hin kann, tobt er wie blöd an der Leine. Er legt sich hin warter bis der Hund auf seine höhe ist uns schießt dann mit seinen 45 Kilo nach vorne. Ich werde immer ein Stück mitgeschleudert, egal wie kurz ich ihn halte. Ich habe jezt schon mit meinem Hundetrainer gearbeitet aber es wird wohl sehr sehr sehr lange dauern bis er das ablegt wenn überhaupt.
Er ist nicht abruf oder ablenkbar sobald er andere Hunde sieht er bellt rennt wie blöd im Kreis und zieht wie ein Irrer. Ich habe wenn ich als so 3 Hunde hinereinader treffe kaum noch Kraft ihn zu halten. Frei laufen lassen geht auch nicht weil er dann weg rennt und erst nach einigen Minuten wieder kommt. Er rennt auch richtig tief in den Wald und kommt dann als nicht mehr zurück er wenn er bock hat. Deshalb muss ich ihn an der Leine lassen. Wir machen Schleppleinentraining aber so kann ich ihn kaum auslasten und wenn er nen anderen Hund sieht ists eh vorbei. Wenn er mal spielen darf gehts er ist aber sehr wild und grob. Ich wollte ihn kastrieren lassen aber im Moment bin ich echt am überlegen ob ich ihn überhaupt behalte.
Ich habe´mir da vielleicht etwas zu viel zugemutet. Er ist leider auch sehr stur und hören ist auch nicht so sein Ding. Mich kostet jeder Spaziergang im Moment sehr viel Kraft und Nerven.
Mein Trainer meint ich so dranbleiben. Einfach weiter gehen wenn ein Hund kommt geht nicht, da stemmt er sich so in den Boden das man ihn kaum vom Fleck bekommt und schimpfen nützt auch nichts. Wenn ich gewusst hätte das die Vorbesitzerin ihn gar nicht erzogen hat glaube ich hätte ich ihn nicht genommen.Danke schon mal für Eure Tipps. Liebe Grüße
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Also mit 4 Wochen ist der ja noch gar nicht richtig angekommen. Das wird schon noch dauern. Du musst Geduld haben und ein Beziehung zu ihm aufbauen. Und warum willst Du ihn kastrieren lassen? Nur weil er sich so wie es jetzt ist verhält?
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Du bist ja schon bei einem Hundetrainer, welcher auch einigermaßen vernünftig erscheint, da er gar keine Hauruck-Aktionen fährt sondern dir sagt dass es dauern kann, aber was genau übt ihr?
Du sagst du kannst ihn mit der Schlepp nicht richtig auslasten...warum nicht? Es gibt so viele Nasenspiele die man machen kann, oder Zughundesport, Mantrailing, ZOS usw, da muss der Hund keinen Megaradius haben und man muss auch ehrlich gesagt nicht so viel Zeit investieren als wenn man nur über Spazierengehen auslastet. Hat er denn Interesse beispielsweise an Dummies? Fährte? Mantrailing?
Zum Zughundesport kann ich nicht so viel sagen, bei manchen hilft es wohl den Zug zu reduzieren beim normalen Spaziergang, andere brauchen länger bis sie begriffen haben, dass nur in diesem Geschirr und in diesem Kontext gezogen werden darf.
Ich behaupte mal dieses Problem mit anderen Hunden wird sich allein von der Energie die er reinsteckt reduzieren wenn er ausgelastet wird.
Ist er denn im Freilauf mit anderen Hunden verträglich? Ich glaube nicht dass eine Kastration dir großartig helfen wird, wie du schon selbst sagst er wurde nicht erzogen, zumal er erst vier Wochen bei dir ist, das kann sich locker ein halbes Jahr hinziehen wenn nicht noch länger, das Verhalten ist ja erstmal erlernt.
Was ich dir allerdings an Hoffnung geben kann ist, dass du mit ihm daran wachsen wirst und ihr wenn ihr es geschafft habt ein super Team sein werdet -
Zitat
Ich habe mal eine Anzeige in den Spermüll gesetzt das ich wieder einen lieben schmussigen Hund suche,
Vorab...was heißt in den Sperrmüll? Ist das eine Art Stadtanzeiger bei Euch oder eine Redewendung? Habe ich nämlich noch nie gehört.
ZitatEr legt sich hin warter bis der Hund auf seine höhe ist uns schießt dann mit seinen 45 Kilo nach vorne.
Das würde ich unbedingt unterbinden. Für mich ist dieses Hinlegen meist verbunden mit Fixieren eine klare Drohgebärde.Unklar ist aber warum er sich so verhält - Unsicherheit, nie anders gelernt, Hormone? Was sagt denn der Trainer dazu? Welche Ansätze sieht er?
Ich würde Dir empfehlen zunächst Hundebegnungen weitestmöglich aus dem Weg zu gehen und diese in einer Hundeschule unter Anleitung positiv aufzubauen.
Warum nicht einfach auf der Hundewiese - weil ich finde, dass es manchmal überaus hilfreich ist, wenn ein sehr gut sozialisierter Hund auf den "Problemhund" einwirkt. Wir hatten in der Hundeschule einen Ridgeback der ähnlich wie Dein Hund bei jedem Hund sofort ausgetickt ist. Die Leiterin der Hundeschule hatte wiederum einen sehr gut sozialisierten und gelassenen Owtscharka. Der hat dem Ridgeback zwei, dreimal ne Ansage gemacht, dann konnte dieser sich beruhigen, sein Erregungslevel runterfahren und die Halterin konnte mit ihm arbeiten.Grade bei Unsicherheit oder auch mangelhaftem Sozialverhalten hilft es manchen Hunden einen sehr selbstsicheren Hund als eine Art Führer um sich herum zu haben.
Ob eine Kastration wirklich hilfreich ist, kann man nicht pauschal sagen. Aber wenn Du diesen Schritt gehen willst, dann bitte zunächst mit Chip. Da kannst Du schauen wie und ob sich Dein Hund verändert.
Ansonsten kann ich nur sagen - der Hund ist erst 4 Wochen bei Dir und hat bisher wahrscheinlich keine Erziehung genossen. Diese drei Jahre wirst Du nicht so schnell ausbügeln können. Und sicherlich ist es besonders schwer nun so einen Pöbler zu haben wenn man 14 Jahre ein tolles Mensch-Hund-Team war.
Aber ich schließe mich Cattahum an - wenn Ihr da gemeinsam durchgeht und das schafft, werdet Ihr sicher ein tolles Team. Es wird ohne Frage viel Arbeit und Deine Nerven werden oft blank liegen, aber ich bin mir sicher, dass sich der Aufwand lohnen wird!
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"Der Sprung" von einem Dackel-Corgi-Mix mit geschätzten 10kg auf ein 45kg-Exemplar war vielleicht doch etwas unüberlegt ...
Mehr als Dir einen guten Trainer zu suchen und in Einzelstunden zu üben kann man da wohl nicht raten. -
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Hi, erst mal vielen lieben Dank für eure Antworten, also er ist draußen sehr sehr unkonzentriert. Ich weis nicht ob er da überhaupt auf Dummys reagieren würde. Weil Spielzeug interessiert ihn draußen nicht. Sein Hobby ist gucken ob ein anderer Hund kommt.
Also wegen Kastration, mir wurde gesagt es ist Tierquälerei einen Rüden unkastriert zu lassen wenn er dann dauernd decken will wenn läufige Hünndinen kommen und nie darf (laut Tierärztin) und er ist wenn ne Hündin kommt immer am rammeln auch wenn sie nicht läufig ist. Er ist auf unserer Hundewiese verträglich mit anderen Hunden egal ob Rüde oder Hündin nur wenn er angemacht wird wehrt er sich. Aber ich hatte schon beobachtet das er ne Hündin rammeln wollte dann kam ein anderer Hund auch Rüde da hat er auch mal geknurrt aber nichts weiter. Ich denke er wird ruhiger werden wenn er kastriert ist oder nicht? Alle haben bis jetzt gesagt auch auf der Hundewiese es wäre besser für ihn auch weil er junge Rüden als mal rammelt. Was meint ihr?Der Trainer und ich wir über immer alleine also Einzeltraining, wir haben uns ein Spielzeug zugeworfen und mein Hund musste Sitz machen erst wenn ich das Spielzeug werfe darf er hinter her es holen (für mehr Kontrolle.) Dann abrufen an der Schleppleine..klappt schon gut wenn kein anderer Hund kommt
dann Leckerlie in die Hand und wenn er Blickkontakt hält und auch mal Fuß läuft bekommt er was. Das macht er auch es sei den ein anderer Hund kommt.
Er spielt gerne mit anderen Hunden aber er ist sehr wild und rennt halt viel. Junger Rüde ! Deshalb dacht ich ja durch Kastra wird er ruhiger. Man kann mit ihm eben an der Leine kaum ohne Teather an anderen vorbei weil er so in die Leine schießt.
Na, ja ich bin eben im Moment ziemlich frustriert und sauer, weil er so Ungehorsam ist, ein Mann meinte neulich zu mir er hätte auch mal nen Landseer gehabt die wären so und würde nie dem Menschen so zugewannt sein und hören. Was wenn das bei meinem auch so ist???
Bin echt bissel verzweifelt im Moment.
Na,ja ich über erst mal weiter....Danke schon mal an alle
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Der Meinung, dass es Tierquälerei ist einen Rüden unkastriert zu lassen, stimme ich nicht zu. Wir haben einen Rüden und im Dorf sonst fast nur Hündinnen. Und ja, es gibt ein paar Tage wo es ihm echt blöd ging. Aber im Vergleich zu den 365 Tage die das Jahr hat, sind die 20 Tage aufs komplette Jahr verteilt auszuhalten. Und eine OP unter Vollnarkose ist ja auch nicht ohne.
Aber wie gesagt, ich will Dir das nicht ausreden. Ich würde es persönlich auch nicht ausschließen wollen. Aber wenn, dann erst Chip. Es gibt nämlich auch Rüden, die sich weiterhin wie die Axt im Wald verhalten oder sogar noch schlimmer.
Zitater ist wenn ne Hündin kommt immer am rammeln auch wenn sie nicht läufig ist.
Ob dies wirklich sexuelles Verhalten ist oder nicht eher Stress, lässt sich aus der Ferne schlecht sagen. Ich kanns nur von meinem Hund sagen, dass er ein solches Verhalten - bei Hündin oder Rüde gleichermaßen - zeigt, wenn er zu lange zu ausgelassen gespielt hat und ich nenne es mal "Erschöpfungsstress" hat.Die Ansätze Deines Trainers finde ich gut. Dein Hund muss lernen mit Frustration umzugehen und auch mal still sitzen zu bleiben. Im Moment darf er nicht zum Spieli, später werden es andere Hunde sein.
Zitatein Mann meinte neulich zu mir er hätte auch mal nen Landseer gehabt die wären so und würde nie dem Menschen so zugewannt sein und hören. Was wenn das bei meinem auch so ist???
HäDa kannst ja mal Brizo hier aus dem Forum anschreiben. Die hat tolle Landseer, die soweit ich das mitbekomme, toll hören und sehr menschenbezogen sind. Ich glaube der gute Herr verwechselt Landseer mit Herdenschutzhunden. Was sicherlich stimmt, das Landseer Fremden gegenüber oft reserviert sind - und das kann natürlich mit reinspielen da Ihr ja erst seit 4 Wochen zusammen seid.
Lass Dir da nichts einreden und Dich nicht verrückt machen.
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Zitat
Also wegen Kastration, mir wurde gesagt es ist Tierquälerei einen Rüden unkastriert zu lassen wenn er dann dauernd decken will wenn läufige Hünndinen kommen und nie darf (laut Tierärztin) und er ist wenn ne Hündin kommt immer am rammeln auch wenn sie nicht läufig ist.
Das ist erstens Quatsch, wir haben einen 7 Jahre alten intakten Rüden, und zweitens verstößt das gegen das Tierschutzgesetzt. Ich würde sagen Deine Tierärztin will Geld machen. -
Zitat
Das ist erstens Quatsch, wir haben einen 7 Jahre alten intakten Rüden, und zweitens verstößt das gegen das Tierschutzgesetzt. Ich würde sagen Deine Tierärztin will Geld machen.Das denke ich auch. Meine Rüden sind 4 und 1,5 Jahre alt und beide intakt. Und da leidet keiner. Ich habe auch noch bei keinem TA gehört das man aus solch einem Grund kastrieren solte. Eher im Gegenteil. Ich würde nie wieder zu solch einem TA gehen!
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Immer langsam, es gibt tatsächlich Rüden die immens darunter leiden, das sind aber nicht die meisten. Oft merken die Besitzer das erst nach der Kastration, weil der Rüde dann bspw normal frisst und nicht mal Phasen hat wo er sehr mäkelig ist. Auch die Konzentration wird besser. Wir haben daheim einen Kandidaten, der wirklich abmagert wenn eine Hündin in der Straße läufig ist, bis meine Mutter den Zusammenhang gecheckt hat war es allerdings zu spät und er kann aus gesundheitlichen nicht mehr kastriert werden. Auch auf dem Hundeplatz ist er eine Katastrophe wenn eine demnächst läufige Hündin vor ihm drauf war, mit zittern, sabbern, japsen...und zu Hause nix mehr fressen
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