Nach Kastration verhaltensauffällig !

  • Hallo Liebe Mitglieder vom Dogforum!!!



    Ich hatte mein Hund Oscar (Bernersennenhund)vor 14 Tagen beim Tierarzt kastrieren lassen.
    Nun folgendes Problem wenn ich mit ihm Gassi gehe (3 x am Tag)dreht er total durch springt wärend des Gassi gehens an mir hoch und zwickt in meine Hände oder er hängt mir an den Füssen und beisst da rein.Allgemein benimmt er sich seitdem wie eine Wildsau wenn wir draussen sind.
    Dies hat er vor der Kastration nicht gemacht das verunsichert mich extrem.
    Ich weiss nicht ob das mit der Hormon Testosteron umstellung zusammenhängt.Mann könnte denken das sie im die Nieren genommen haben und nicht die Eier.


    Zum Hund: Tagsüber lebt er im Garten.
    Ich geh früh 5.30Uhr mit ihm Gassi vor der Arbeit.
    dann 14Uhr meine Frau nach der Arbeit und nimmt ihn danach mit ins Haus.
    Ich gehe dann nochmal 20Uhr mit ihm Gassi wo er danach wieder im Garten die Nacht verbringt.
    Der Hund ist jetzt 1Jahr und 5Monate alt.


    Die komische Angewohnheit hat er auf fast jeder Runde seit dem er Kastriert ist.....
    Kennt sich jemand damit aus bzw. hat jemand das selbe durchgemacht?
    Kann mir jemand helfen und Tipps geben?


    MFG Stefan
    Kennt sich jemand damit aus

  • Ich vermute mal ins Blaue hinein:


    - Hund wurde vor 14 Tagen kastriert.
    - Oft kommt es in den ersten Tagen und Wochen nach der Kastra zu einem Hormonschub bevor dann kein Testosteron mehr gebildet wird.
    - Gleichzeitig ist jetzt grade die Zeit der läufigen Hündinnen.
    - Der Hund wird mit 17 Monaten nun langsam erwachsen und fängt an sich erstmal richtig für die Mädels zu interessieren.


    Ich denke die Hormone spielen grade richtig verrückt.


    Habt Ihr ihn operieren lassen oder erstmal nur gechipt? Ich habe tatsächlich auch von Hunden gehört, die sich nach der Kastra ins negative entwickelt haben; ängstlich oder agressiv geworden sind.

  • geht ihr denn "richtig" mit ihm spazieren, also eine große runde am tag auf der ihr mit ihm arbeitet und er sich richtig austoben kann? Oder sind das nur kurze spaziergänge und den rest des tages ist er im garten/haus?


    hört sich an als wenn euer kerl nicht ausgelastet wäre.
    meiner hatte nach der kastration und der schon-zeit auch noch lange pfeffer im hintern.

  • Danke erstmal


    Also es ist eine richtige Opperation gewesen (kein Chip)!!!
    Zu den Runden Zeiten früh vor der Arbeit ist es tatsächlich eine Kurze Runde aus Mangel an Zeit ca.20min.
    Am Nachmittag geht meine Frau mit ihm immer auf das Benachbarte Feld wo er sich richtig austobt.
    Es kann schon an den Hormonschub liegen.
    Wie lange dauert die Phase im normalfall?


    MFG Stefan

  • Zitat

    Danke erstmal


    Es kann schon an den Hormonschub liegen.
    Wie lange dauert die Phase im normalfall?


    MFG Stefan



    Das kann durch die Kastration dauerhaft so bleiben.
    Ihr habt ihm ja die Hormone, die er zum Erwachsenwerden braucht, genommen.

  • Hm Sag sowas nicht.....


    Ich hab extra den Rat des Tierarztes befolgt und ihn erst nach 1 1/2 Jahren kastriert.
    Der Tierarzt meinte es wäre besser wenn man es macht wenn der Hund ausgewachsen und die Muskelbildung abgeschlossen ist......


    Danke hat hier keiner die selben Probleme nach einer Kastration?



    MFG Stefan

  • Das Problem ist, dass ein Berner Sennen mit 1 1/2 Jahren nicht ausgewachsen ist - und zwar weder körperlich und schon gar nicht geistig.


    Mein Berner wird in 14 Tagen 2 Jahre alt. Grade was die Muskeln und den Körperbau angeht hat der sich im letzten halben Jahr nochmal ganz schön verändert. Und geistig ist er noch ein Kind.


    Bei großen Hunden sagt man normalerweise "im ersten Jahr wachsen sie in die Höhe, im zweiten in die Breite und im dritten werden sie erwachsen".


    Ich finde den Rat Deines TA daher...naja, gelinde gesagt am Thema vorbei.


    Ich gehöre normalerweise nicht zu denen die dem TA gern so was unterstellen - aber hier sind entweder Unwissenheit in Bezug auf den Reifeprozess großer Hunde oder der Blick aufs Geld ausschlaggebend gewesen. Ich bin persönlich zwar kastrationskritisch, stehe dieser aber nicht komplett negativ gegenüber. Und mir ist es lieber wenn ein Hund kastriert ist als wenn ständig irgendwelche Ups-Würfe passieren. Aber wenn dann soll der Hund doch bitte schön erstmal erwachsen werden.

    Ich fragte auch nicht ohne Grund nach dem Chip. Es gibt heute die Möglichkeit vor der entgültigen Operation eine Art Testlauf zu machen um zu sehen wie sich der Hund verändert und ob er sich überhaupt verändert.


    Ja, es gibt Hunde die sich nach der Kastration zum Negativen verändert haben. Aber das Kind ist nun im Brunnen. Die OP rückgängig machen könnt Ihr nicht.


    Hast Du denn mal nach dem Rebound-Effekt gegoogelt wie HHer Dackeline es empfohlen hat? Bei einigen Hunden stellt sich eine Erstverschlimmerung ein - unerwünschtes Verhalten tritt vermehrt zu Tage oder tritt überhaupt erstmalig auf. Ich denke und hoffe auch für Euch, dass es das ist. Denn das würde nach einer Weile von allein vergehen.

  • Hallo nochmal


    Ich habe nach dem Rebound-Effekt gegoogelt doch ohne gewünschten Erfolg.....:-(
    Alle Seiten die ich gefunden habe haben den Rebound-Effekt im Medizindeutsch erklärt...



    MFG Stefan

  • Janosch
    Bist Du sicher, dass es den Rebound-Effekt auch nach einer Kastration gibt?
    Ich meine, dass tritt nur beim Chip auf.


    Der Chip wirkt ja über die Hypophyse auf die Hormone, während die Kastration direkt die Hormone mit den Keimdrüsen wegnimmt.

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