Nach Kastration verhaltensauffällig !
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Ich denke der Hund ist völlig unausgelastet
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Zitat
Janosch
Bist Du sicher, dass es den Rebound-Effekt auch nach einer Kastration gibt?
Ich meine, dass tritt nur beim Chip auf.Der Chip wirkt ja über die Hypophyse auf die Hormone, während die Kastration direkt die Hormone mit den Keimdrüsen wegnimmt.
Im Sinne des eigentlich Rebound-Effektes: nein. Also sprich, ich bin sicher, dass es den per Definition in diesem Falle nicht gibt. Die Info zum Rebound-Effekt kam auch nicht von mir. Aber stimmt, ich habe mich da ein bissl doof ausgedrückt.
Ich wollte dem TS eigentlich damit nur auf einfache Weise verständlich machen, es kann bei manchen Hunden eine Erstverschlimmerung geben die vergeht. Bei anderen bleibt sie.
Prinzipiell ist beides aber für mich durchaus vergleichbar, wenn auch nicht dahingehend, dass zunächst mehr Testosteron produziert wird wie beim Chip.
Der Testosteronspiegel nimmt ja direkt nach der operativen Kastration ab. Für den Hund ist das ein extremer Wechsel in seinem Hormonhaushalt. Für mich ist das (sicherlich weit hergeholt) auch vergleichbar mit den Wechseljahren der Frau. Nur das es da um Östrogen geht und dieses nicht von heute auf morgen aus dem Körper verschwindet.Aber wenn der Hormonspiegel des Rüdens sich von heute auf morgen so rapide ändert, sind doch Verhaltensänderungen erstmal vorprogrammiert. Die einen reagieren intensiv darauf, die anderen nicht.
Ich kenne selbst operativ kastrierte Rüden bei denen sich direkt nach der Kastration ein negatives Verhalten eingeschlichen hat. Bei einigen ging das mit ner Weile weg (daher für mich ein bisschen vergleichbar mit dem Rebound-Effekt), bei anderen blieb es.
ZitatIch denke der Hund ist völlig unausgelastet
Woran machst Du das fest? Er wird ja offenbar genauso ausgelastet wie vor der OP.
Ein Berner ist kein Border oder Podenco. Die haben nur bedingt Pfeffer im Arsch. Meinem reichen auch morgen und abends kleine Spaziergänge und mittags macht mein Mann eine große Runde. Da reichen ihm aber 45 Minuten bis maximal ne Stunde völlig aus. Danach wird bis zum Abendessen (17.00 Uhr ) tief und fest geschlafen.
Ich habe für meinen Hund übrigens festgestellt, dass es durchaus eine Auslastung ist, wenn er draußen ist und das Grundstück bewacht. Der läuft erstmal alle Ecken ab, dann buddelt er ein paar Wühlmausgänge auf, beobachtet die Hühner und setzt/legt sich dann an exponierte Stelle hin um zu dösen...aber wehe er hört ein Geräusch was nicht dahin passt. Da ist er sofort hellwach.
Wenn Janosch das 2 Stunden gemacht hat, ist der erledigt wie nach der halben Stunde Spaziergang. Also nicht völlig platt aber zufrieden müde.
Ich würde das daher nicht so pauschalisieren wollen.
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Hallo Leppo,
ich hab hier mal 'nen Link für dich, den recht interessant fand. Ist leider recht viel zu lesen aber nach langem googlen der einzige Beitrag den ich gefunden hab indem etwas über zappelige Rüden nach der Kastration drinstand.
Grundsetzlich denke ich allerdings das es eher am alter eures Hundes liegt. Die ganz entscheidene Lernphase für euer gemeinsames Leben beginnt genau jetzt nach der "Grundschule". Euer Hund wird erwachsen und gleichzeitig habt ihr ihm auch noch ein hormonelles Chaos aufgehalst (sollte sich regulieren
). Na ja nun denn, Kopf hoch und am Ball bleiben.
kl. Tipp aus eigener Erfahrung: 'halbe Stunde mit einem anderen Hund richtiges Powerplay machen zu können lastet euren Hund mehr aus als 2Stunden Gassi-Gehen. Ich versuch da immer'ne Kombi aus Gassi, Gehorsamsübungen und andere Hunde treffen. Immer alles schön AusgeglichenAlso viel Spass euch noch
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Also größere Hunde sind mit frühestens ca. 1 1/2 Jahren ausgewachsen, wobei der Bernersennenhund bei uns im Wohngebiet bald 2 Jahre wird und noch in seiner Pubertät steckt. In unserer Huschu war Kastration letztens auch ein Thema. Unserer Lehrer meinte, man solle dies so spät wie nur möglich machen (frühestens mit 2 Jahren), da der Hund sonst nicht die Möglichkeit hat richtig erwachsen zu werden. Er sieht dann aus wie ein Großer, benimmt sich aber wie ein Kleiner. Er bleibt dann vom Verhalten her, wie er bei der Kastration war (konnte sich halt nicht weiterentwickeln).
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