Wie würdet ihr handeln?

Du verwechselst da was RuDako. Der Beagle beißt dich vielleicht mal in`s Bein. Der Pitbull zerlegt dich aber im Blutrausch. Deshalb ist die Liste sinnvoll und daran sollten sich auch alle Hundebesitzer halten. Schon allein wegen dem Totschlagargument, dass Gesetz eben Gesetz ist. Ob es einem nun paßt oder nicht.

Zitat

Und nur mal so. Mein Hund besitzt einen maulkorb und kennt das auch, ihn zu tragen, eben falls man mal in eines der Bundesländer muss oder durchreisen will..... ich werde ihn dort aber nicht ableinen oder sowas.
Das wusste ich, als ich ihn gekauft habe und das setze ich auch so um.

In NRW steht die Bordeaux Dogge auf Liste 1. Der Bull Mastiff auf Liste 2.
Somit hast du ja wohl einen Wesenstest gemacht, oder?

Zitat

ich finde, es ist auch Sache des Halters dafür zu sorgen, dass der Hund sich nicht selber unliebsame Hunde vom Hals halten muss. Und dafür hol ich meinen ran und gehe. Und das hätte er auch tun können.

Natürlich hätte er das. Du hast da ja vollkommen Recht!

Zumal die Situation ja doch ganz anders gewesen zu sein schien als sie im Eingangspost rüberkam.

Fakt ist aber: Hat er nicht. Punkt.

Lern aus der Situation, dass nicht jeder Hundebesitzer so reagiert wie man selber reagieren würde und gut ist.

Die Diskussion über Kampfhunde oder Listenhunde fand ich jedoch ziemlich unnötig, da der Kern der Sache ja doch eine andere ist.
Wobei es mich schon interessiert hätte, wie du reagiert hättest, wenn du mit meiner Jill vor 7 Jahren zusammengetroffen wärst.

Mir hätte das nämlich auch passieren können, dass ich Jill erstmal machen lassen.

Unterschied: Ich hätte mich entschuldigt.

P.S. Jill hat auch einen Maulkorb und trägt ihn, wenn ich das möchte...was sagt das aus?

Zitat

Du verwechselst da was RuDako. Der Beagle beißt dich vielleicht mal in`s Bein. Der Pitbull zerlegt dich aber im Blutrausch. Deshalb ist die Liste sinnvoll und daran sollten sich auch alle Hundebesitzer halten. Schon allein wegen dem Totschlagargument, dass Gesetz eben Gesetz ist. Ob es einem nun paßt oder nicht.

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Ich fände es toll, wenn HH mal aufhören würden, sich gegenseitig erziehen zu wollen und sich stattdessen alle um ihre Hunde kümmern
Der Mann wird sich nicht ändern, die Mastiffhündin sich weiterhin lauernd hinlegen, selbst wenn das OA eingeschaltet werden würde. So einfach ändern sich Menschen - und damit ihre Hunde - nicht. Es besteht keine Kausalität zwischen OA einschalten und Verhaltensänderung!

Ich finde es auch übertrieben, an OA zu denken nach dieser Situation.

Generell zeigen solche Erfahrungen vor allem eines: Dass man gut damit fährt, die Dinge in der Situation zu klären und nicht hinterher.
Sprich ich würde den Mann das nächste Mal vor Ort anmotzen und anquatschen. Ich würde versuchen, die Emotionen DA zu lassen und nicht mit nach Hause zu nehmen. Dann brauch ich mir Zuhause auch keine Gedanken über OA oder so zu machen.

Dass einem bei so einer Situation der Schreck in die Glieder fährt, kann ich verstehen! Und auch, dass man erst mal nicht wohin weiß mit seinen Emotionen. Aber dann ist man halt emotional - deshalb muss man das ja nicht mit OA ausagieren. Was eine blöde Situation, zieh deinen Schluss draus (zB eigenen Hund nicht hinlassen und/oder den HH gleich in der Situation anquatschen) und gut ist.
Alle dürfen lernen, ihr, euer Hund - aber niemand muss lernen, wie der HH

Ich kann auch nachvollziehen, dass einem bei einem sog. Kampfhund der Arsch noch mal anders auf Grundeis geht. Hatte ich im November, eine heiße Bullterrierhündin, die den Deckakt abbrach, um sich meine Hündin vorzunehmen - ich dachte, es wäre mit meiner Hündin aus. Die angreifende Hündin hatte auch diese von dir beschriebene Ernsthaftigkeit.
Jetzt, 5 Monate später, denke ich: Ich weiß nicht, was hätte passieren können, kann es nicht wissen und von daher hab ich hauptsächlich Schiss gehabt und der fußte sicher auch auf so mancher "Räubergeschichten" zu den Listenhunden. Auch ich bin nicht frei von Vorurteilen - mitunter merkt man das erst bei so einem "Stresstest".

Zu dieser Listenhundgeschichte sag ich ansonsten mal nichts. Ich finde es sehr verwunderlich, wie du den Schutztrieb deines Hundes regelrecht anpreist und ihn als gefährlich darstellen willst - so kommt es mir vor. Ich hoffe, du meinst das verantwortungsvoll und ich lese es fälschlicherweise als Ego-Politur.

Zitat

ich finde, es ist auch Sache des Halters dafür zu sorgen, dass der Hund sich nicht selber unliebsame Hunde vom Hals halten muss. Und dafür hol ich meinen ran und gehe. Und das hätte er auch tun können.

Wenn mein Hund einem anderen zeigt das er keinen Kontakt wünscht, darf er auch handeln wenn der andere das nicht versteht, fertig. Warum sollte ich ihn dann ranrufen? Damit der andere ihn dann balästigt? Bisher hatte ich in über 15 Jahren keine Probleme mit Hunden, nur mit "genialen, alles wissenden" Haltern.