Unkontrollierbar..
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Mit aufpassen hat es nichts mehr Zutun wenn der Hund bei allem und jedem völlig ausflippt auch hat es nichts mit fehlender Erziehung Zutun.
Meiner Erfahrung nach ist so ein extremes Verhalten meistens auf schlechte bis gar keine Sozialisierung und/oder zu frühe Trennung von der Mutter zurückzuführen.
Dahinter steckt Unsicherheit/Angst.Das hier unterschreibe ich zu 200%.
Und wenn ich den letzten Post so lese, stimme ich auch den Vorrednern zu, dass es deinem Hund leider gewaltig an Erziehung mangelt. Hast du denn diese Tendenzen (zu anderen Leuten rennen, alles abchecken) früher nicht bemerkt, oder war's wurscht? Dieses Verhalten hat ja nicht erst gestern begonnen, oder? Hast du nie etwas dagegen getan außer wegnehmen, an der Leine halten? Du müsstest halt schon die Anfänge sehen und stoppen, aber damit du die erkennst, muss dir dringend jemand beibringen, wie man einen Hund "liest"!Und danke, Osiris - ich habe zwei Zwergpinscher, und keiner der beiden geht so ab wie der Hund der TS. Einer wacht, aber das ist wirklich was völlig anderes als das, was die TS beschreibt, und vor allem geht es dabei nur um zuhause und nicht auch noch um draußen.
Viel Erfolg, ich würde übrigens eher zu Einzeltrainings raten als zur Hundeschule. Ein Unterricht in einer Gruppe wird dem Hund in diesem Zustand ja noch am ehesten einen Herzinfarkt bescheren.
Viele Grüße
Silvia -
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Was er gut kann? Naja, wenn wir alleine sind, dann hört er. Er ist ein kluger Hund... Wenn er raus will, dann zeigt er das. Er kommt, wenn man ihn ruft. Er setzt sich hin, wenn man ihn dazu auffordert. Er macht eigentlich alles richtig, nur leider hört das auf, wenn wir draußen sind und er jemanden sieht.. dann hört er auf nichts mehr. Ich weiß nicht, warum er sich anders benimmt uns gegenüber. Ich dachte früher, dass er vielleicht Angst vor Fremden hat, aber dann würde er sich doch eher scheu verhalten, anstatt hinzurennen und anzugreifen und aggressiv zu werden.....
Nein. Aggressionen sind oft ein Ausdruck von Angst. Viele Hunde wählen diesen Weg, wenn sie unsicher sind.
Wenn er versucht andere draußen anzugreifen und hinlaufen will, dann halte ich ihn einfach mit der Leine zurück.. Er würde zwar nicht beißen, aber die wissen ja nicht, dass er harmlos ist. Wenn er nicht aufhört, dann heb ich ihn hoch und trag ihn weg. Ich versuche das jetzt nicht mehr zu machen, wenn es ein anderer Hund ist, den er anbellt. Mir hat einer gesagt, dass man das nicht tun sollte in dem Fall.
Nein, hochheben würde ich ihn auch nicht.
Wir gehen Gassi, 3 x 1 Stunde am Tag. Wenn es nicht zu kalt sind, gehen wir mit Bällen in den Park, wo er auch frei laufen kann..
3x1 Stunde ist ja ein ganz schönes Programm. Wie alt ist der Hund jetzt? Sorry, wenn ich das überlesen habe.
Bällchen werfen ist so ziemlich das blödeste, was man mit seinem Hund an "Beschäftigung" machen kann. Zum einen ist es unheimlich stupide, zum anderen pusht es den Hund enorm hoch. Hunde, die eh schon zu Aggressionen neigen, versuchen diesen übermäßigen Adrenalinstau oft dadurch zu kompensieren.
Das Ballspielen würde ich mal ganz sein lassen und stattdessen etwas sinnvolles, ruhiges machen, wo er auch sein Köpfchen anstrengen muss.
(aber nur, wenn keine großen Hunde da sind). Das ist sehr sehr anstrengend für mich, weil er oft andere belästigt (d.h. er läuft hin und will Freundschaft mit fremden Leuten schließen oder will sie angreifen, oder er läuft zu anderen Hunden und kämpft mit denen.... dann hört er auch nicht, wenn ich ihn rufe..) In einer Hundeschule waren wir nicht. Ich denke jetzt aber darüber nach..
Eine Hundeschule an sich wird dir nicht viel nützen, weil der Trainer da i.d.R. zu wenig auf dich und eure Alltagsprobleme eingehen kann. Was ihr braucht, ist ein guter kompetenter Trainer, der mit euch Einzelunterricht macht und sich euer Problem "vor Ort" anschaut.
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Achja, ein paar Fragen noch an dich:
War der Hund wirklich erst ein paar Wochen alt, als du ihn bekommen hast? Woher kommt er? Hast du ihn angemessen sozialisiert?
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Das hier unterschreibe ich zu 200%.
Leider weit gefehlt!
Auch sehr gut beim Züchter sozialisierte Hunde können, nicht müssen, sich so entwickeln, wenn sie nur verhätschelt und betüdelt werden und keine Grenzen erfahren! -
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Hast du das Allein sein überhaupt geübt?
Wenn er wenige Wochen alt war als du ihn bekommen hast und dann zwei Monate später direkt die Probleme anfingen, wird da ja irgend was schief gelaufen sein :/
Da muss nicht unbedingt etwas schief gelaufen sein, sondern der Hund entwickelt sich halt und da die kleinen recht schnell dabei sind, wird er recht schnell ernst. Es ist ja auch eine ernstere Rasse, also finde ich das völlig normal.
Hier wurde ja schon geschrieben: Bewegungsfreiraum einschränken, und ihn nicht mehr rausgucken könne lassen. Meiner bleibt z.B. im Schlafzimmer, wenn er alleine ist und dann sind die Rollos unten. Klar hat er Licht und alles, und er bleibt nur für 3 Stunden alleine und schläft meistens seelenruhig auf unserem Bett...., aber sonst würde er auch jeden Menschen und jedes Geräusch kommentieren....Also dafür Sorgen, dass er es nicht mehr machen kann und dann mit kleineren Ablekungen anfangen, damit du ihn auch korrigieren kannst und er sich nicht reinsteigert.
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Halllöchen,
für mich hört sich das einfach nur nach einem unerzogenem, unausgelastetem, vor sich hin pubertierenden Hündchen an.
Was macht ihr mit ihm, um ihn zu beschäftigen?
Ein Hund, der keine Aufgaben bekommt, sucht sich seine Aufgaben selbst. Bei euch äußert sich das meiner Meinung nach in "Bewachen" seines Territoriums.Naja, manche Dinge sind eben doch die Natur der Rasse.... ich finde, ein Hund, der aufpasst muss nicht unausgelastet sein.... Es ist eine ernste Rasse, mit der konsequent an diesen Problemen gearbeitet werden muss... Denn die meisten Pinscher und andere Territorialen rassen ragieren irgendwann so. Und dann liegt es am Halter, es in den Griff zu kriegen, aber es muss nicht grundlegend etwas schief gegangen sein....
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Aber Du arbeitest nicht mit ihm. Nur Gassi und rumschmusen reicht nicht, das ist zu langweilig. Und drinnen hören alle Hunde. Draußen zeigt sich Erziehung und Auslastung.
Geh zur nächsten Hundeschule und arbeite was mit ihm! Hoch mit dem Hintern, das tut Mensch und Hund gut!
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