Unkontrollierbar..

  • Gegen das Erwürgen hilft ein Geschirr. Wir haben diese Prozedur auch, seitdem er 5 Monate alt ist. Es war seeehr viel Arbeit, aber heute gehen wir lautlos an fremden Menschen vorbei. Was hast du denn vorher gemacht, wenn er sich so reingesteigert hat?

    • Neu

    Hi


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    • Hm, charlotte ist ja nun auch zum größten Teil ein Pinscher und zeigte schon nach wenigen Tagen hier ein ähnliches Verhalten. Ich habe das sehr früh nicht zugelassen, wir wohnen in einem Mietshaus und die Nachbarn dürfen durch den Flur gehen. Sie darf aus dem Fenster gucken, aber still und nur begrenzt. Aber gerade nachts war sie eine Weile seeehr wachsam.


      Wir machen das so:
      Sobald sie laut wird, schicke ich sie weg, in ihr Körbchen. Das ist MEINE Tür, und ich passe darauf auf. Das hat sie sehr schnell begriffen. Also wenn sie losrennt und bellt, gehe ich hinterher, stelle mich vor sie (und zwischen sie und die Tür), "nehme mir den Raum", sage "Ab!" und habe sie dann anfangs ins Körbchen gesetzt, Platz machen lassen und gelobt, wenn sie ruhig war. Um ihr auch zu zeigen: Entspann dich, ich sag schon, wenn was los ist. Es ist also irgendwie ein "psychisches Raumeingrenzen" gewesen.

    • Ich hab auch einen Pinschermix und die punkt überhaupt nicht rum und bellt auch nicht.
      Ich habe sie allerdings sehr konsequent erzogen und ihr keinerlei Blödsinn durchegehen lassen.
      Ich denke das Problem liegt nicht an der Rasse, sondern daran, dass das ein kleiner unerzogener Kerl im entsprechenden Rotzlöffelalter ist.
      Ich würde jetzt erst mal mit demauf den nächsten Hundeplatz gehen, der einen Gunderziehungskurs anbietet und dann auch weiter mit dem Kerlchen arbeiten. Denn Pinscher sind lebhaft, aufmerksam und sehr intelligent und brauchen dringend was zu tun, sonst wird denen schnell langweilig. Und wenn Langeweile und Unerzogenheit aufeinander treffen: s. o.

    • Also Ferndiagnosen sind schwierig, vielleicht beantwortest du noch ein paar Fragen:


      Wie lastest du den Hund aus? macht ihr etwas anderes außer Gassi gehen?
      Bringst du ihm z.B. Tricks bei, macht ihr Hundesport?
      Wart ihr in der Hundeschule? Wie ist sonst der Grundgehorsam?
      Darf dein Hund auch mal ohne Leine laufen? Wie reagiert er dann auf andere Hunde?
      Hat er Kontakt zu anderen Hunden?
      Hast du ihn als Welpe an fremde Menschen gewöhnt z.B. durch Busfahren, mit in die Stadt nehmen etc?


      Es könnte eine Kombination aus nicht ausgelastet sein und Unsicherheit sein, das muss man dann langsam aufbauen und ihn an die Situationen gewöhnen, und du müsstest ihm durch Konsequenz und Souveränität Sicherheit vermitteln. Das wird Zeit und Arbeit in Anspruch nehmen.


      Was das bloße Bellen im Haus angeht bis grundsätzliche Probleme behoben sind:
      Wenn ihr nicht da seit würde ich die Rolladen runter machen und den Hund in einen Raum sperren, der nicht direkt am Hausflur ist. Radio anmachen damit er weniger hört.


      Wenn ihr da seit und er bellt, würde ich ihn sofort auf seinen Platz schicken. Das setzt natürlich voraus, dass er gelernt hat auf Kommando auf seinen Platz zu gehen. Wenn nicht, solltet ihr das langsam aufbauen.
      Wenn er weiter bellt oder komplett durch dreht hilft vielleicht die Rütter-Methode mit Wasserpistole oder was lautem z.B. Spardose zum rappeln. Ihr solltet damit aber vorsichtig sein, falls euer Hund ängstlich ist.


      Das behebt allerdings mehr die Ursache als das Problem denke ich. Vielleicht kommt ihr um einen Trainer nicht drum rum.

    • Zitat

      Ich kann mir das einfach nicht erklären.. Er wurde nie schlecht behandelt oder irgendwie gereizt.. Er hat alles, was er braucht zuhause, er kriegt genug Aufmerksamkeit.. Ich weiß echt nicht, woran das liegen könnte


      Was er gebraucht hätte und nie bekam, ist - Erziehung!
      Da es sich so liest, als ob Du keine Ahnung von Hundeerziehung hast und auch niemanden, der es zeigen könnte, wäre wohl ein Trainer angebracht, der Dir die Grundzüge von hundlichem Verhalten beibringt!

    • Als erste Maßnahme würde ich empfehlen (nur mit Traineranleitung!) den Aktionsradius des Hundes im häuslichen Bereich stark zu begrenzen. (Platztraining, Tabubereiche innerhalb der Wohnung), damit man ihn erst einmal ansprechbar kriegt und Zugang zu ihm erhält. (Grenzen geben Sicherheit und nehmen den Hund aus der Verantwortung). Aber alles bitte mit kompetenter Traineranleitung, der vor Ort die Situation bei Euch beurteilen kann. Der Trainer wird Dir zeigen, wie Du mit Deinem Hund trainieren und vor allem kommunizieren kannst und ob Dein Timing stimmt. Ein guter Trainer wird Dir das Rüstzeug geben, wir können das in diesem Fall nicht, Ferndiagnosen sind schwierig.


      Vielleicht kann Dir jemand einen Trainer in Deiner Nähe empfehlen?

    • Hallo,


      ich kenne eine ganze Reihe von "Kleinhunden" die sich so verhalten und denke nicht das es rasseabhängig ist.
      Leider werden diese Winzlinge von Anfang an oft beschützt, betüddelt, bekuschelt und verwöhnt ohne Ende. Sie lernen wenig kennen weil sie oft nicht gar nicht viel raus kommen. Erziehung bleibt oft auf der Strecke und Auslastung ebenso. Viele vergessen das auch die Zwerge eine Aufgabe brauchen und nicht zum Kuscheln da sind.
      Ob das bei deinem Hund auch so war??????, keine Ahnung.
      Mein Tipp wäre eine Hundeschule und ein Verein. Grunderziehung nachholen und dem Hund eine Aufgabe geben.
      Ich habe ein schönes Beispiel. Vor zwei Jahren kam eine schick gekleidete Dame mit einem 2jährigen Pinschermix-Mädel zu uns. Eine wirklich niedliche kleine Maus. Erziehung, na ja. Kommandos kannte das kleine Ding nur wenn es Leckerchen gab und so sah sie auch aus. Mittlerweile klappt es. Sie macht andere Hund nicht mehr an, beherrscht die Grundkommandos und ist eine Rakete beim Agility. Es macht einfach Spaß, denn auch draußen funktioniert das kleine Ding. Frauchen ist so begeistert das sie jetzt unserem Verein beitritt und im Mai die BH macht.
      Ihr Outfit hat sich auch geändert und schlechtes Wetter gibt es nicht mehr.
      Ihre Worte: Beim nächsten Hund wird das anders.


      Gruß Terrortöle


    • Genau so! :gott:

    • Was er gut kann? Naja, wenn wir alleine sind, dann hört er. Er ist ein kluger Hund... Wenn er raus will, dann zeigt er das. Er kommt, wenn man ihn ruft. Er setzt sich hin, wenn man ihn dazu auffordert. Er macht eigentlich alles richtig, nur leider hört das auf, wenn wir draußen sind und er jemanden sieht.. dann hört er auf nichts mehr. Ich weiß nicht, warum er sich anders benimmt uns gegenüber. Ich dachte früher, dass er vielleicht Angst vor Fremden hat, aber dann würde er sich doch eher scheu verhalten, anstatt hinzurennen und anzugreifen und aggressiv zu werden.....


      Wenn er versucht andere draußen anzugreifen und hinlaufen will, dann halte ich ihn einfach mit der Leine zurück.. Er würde zwar nicht beißen, aber die wissen ja nicht, dass er harmlos ist. Wenn er nicht aufhört, dann heb ich ihn hoch und trag ihn weg. Ich versuche das jetzt nicht mehr zu machen, wenn es ein anderer Hund ist, den er anbellt. Mir hat einer gesagt, dass man das nicht tun sollte in dem Fall.


      Wir gehen Gassi, 3 x 1 Stunde am Tag. Wenn es nicht zu kalt sind, gehen wir mit Bällen in den Park, wo er auch frei laufen kann.. (aber nur, wenn keine großen Hunde da sind). Das ist sehr sehr anstrengend für mich, weil er oft andere belästigt (d.h. er läuft hin und will Freundschaft mit fremden Leuten schließen oder will sie angreifen, oder er läuft zu anderen Hunden und kämpft mit denen.... dann hört er auch nicht, wenn ich ihn rufe..) In einer Hundeschule waren wir nicht. Ich denke jetzt aber darüber nach..

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