Was macht ihr mit zugelaufenen, liebeskranken Rüden??
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Ich fürchte, dass das der Besitzer von heute auch so sehen wird, wieso ich ihm da so Ärger mach und nicht einfach den Hund laufen hab lassen..Mir einfach unverständlich. Was denkt man sich denn dabei?
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Da merkt man doch mal, wie sich die Zeiten geändert haben - vor so roundabout 10-15 Jahren war sowas selbst hier, im städtischen Umfeld, noch Normalität. Natürlich liefen nicht alle Rüden frei, aber ein paar Spezialisten gab's da immer.
Normalerweise kannte man also seine Pappenheimer bzw. die Möchtegern-Lover der eigenen Hündin genau, insofern
...rief man a.) den Besitzer an und informierte ihn, wo Fiffi jetzt gerade vor der Haustür saß
...b.) wählt edie verschärfte Variante: arretierte Fiffi per Zweitleine und rief dann den Besitzer an, um ihn zu informieren, wo ...siehe oben
Das reichte normalerweise. Auch wenn Fiffi meist ein paar Stunden später, spätestens aber am nächsten Tag wieder auftauchte - dann wußten aber zumindest die Besitzer, wo sie suchen mußten.
Variante c.) Tierheim anrufen & Rüden abholen lassen hab ich nur ganz, ganz selten gemacht - ich erinnere mich da eigentlich nur an einen großen und komplett durchgeknallten, mir unbekannten Setter, der sonst ziemlich sicher plattgefahren worden wäre.
Variante d.) nix tun & wegscheuchen, kam übrigens nicht in Frage.
So haben wir unseren eigenen Rüden nämlich noch im Greisenalter verloren: Er war meinem Vater nachts abgehauen und blieb dann trotz intensiver Tag- & Nacht-Suche verschwunden, bis er eine Woche später tot auf Bahngleisen gefunden wurde. Wie sich später herausstellte, war er weit zu einer läufigen Hündin gelaufen, hatte dann den Rückweg nicht mehr gefunden & war noch tagelang rumirrend gesehen, aber von allem Leuten nur verscheucht worden... -
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Wie sich später herausstellte, war er weit zu einer läufigen Hündin gelaufen, hatte dann den Rückweg nicht mehr gefunden & war noch tagelang rumirrend gesehen, aber von allem Leuten nur verscheucht worden...
Oh nein, das ist ja tragisch! Der Arme..Ja, wenn man den Besitzer kennt ist es ja sowieso kein Problem den zu kontaktieren.. Aber in einer Großstadt kennt man halt (oft leider, oft Gott sei Dank) nicht mehr jeden.. Und vor ca. einem Jahr ist meiner Nachbarin die Hündin ihrer Tochter entlaufen, da gabs dann eine riiiiieeeesen Polizeiaktion mit mehreren Autos, die den Hof umstellt haben.. Eingefangen wurde sie dann auf der Autobahn, die ca. 400m entfernt ist.. Dewegen seh ich das Hund allein in der Stadt herumlaufen lassen etwas "unentspannt"..
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Einmal ist uns im Park ein uralter Goldie aufgefallen, den ich nicht zuordnen konnte. Den hab ich mit heimgeschleppt, und dann die Polizei verständigt bzw. gefragt, ob der vermißt wurde. Wurde er, und kaum waren 2 Stunden vorbei (!), hat Fraule es geschafft, das Hundi wieder abzuholen. Sie wohnten 3 Straßen weiter, wohlgemerkt, also so richtig Sorgen haben die sich offenbar nicht gemacht.
Der Hund sei beim Fressen abhanden gekommen. Der würde nämlich an der Treppe vorm Haus gefüttert, weil man den Napf da hochstellen kann auf die Treppe, sodaß er sich net bücken muß. Weil´s ja auch keine Napfgestelle gibt. Und das an ner Durchfahrtsstraße, wo der Hund dann unbeaufsichtigt fraß und dann mal eben streunen ging - mit ca. 13 Jahren, und in einer altersbedingten Verfassung, daß ich ihn die Treppen fast hätte hochtragen müssen! Die Besitzerin hat dann auch gefragt, wie wir den da hoch bzw. nachher wieder runter gebracht hatten... Naja, gab ne Flasche Wein als Dankeschön ;-) Das fand ich dann nett. Aber wenn wer 2 Stunden Zeit hat, den wieder abzuholen, gibt das schon zu denken....
Ein andermal fiel uns ein Dackel auf. Den Chip hab ich bei beim TA auslesen lassen wollen, der nicht aufgemacht hat. Dann zur Polizei, die haben den angerufen, hat er dann doch mal aufgemacht (war schon fast 22 Uhr). Chipnummer bei Tasso eingegeben, Adresse erhalten. Dummerweise war der Halter aber umgezogen. Hab dann mal das örtliche Telefonbuch konsultiert, nachdem wir ja durch Tasso wenigstens den Namen hatten - und entdeckt, daß der schräg gegenüber wohnt.... Naja, hingegangen, geklingelt, und der macht auf und schaut uns an (wir wohlgemerkt mit seinem Hund an der Leine!) und meint "Ja, bitte?" - na, was werden wir schon von ihm wollen..... Der Hund net mal gewedelt, auch beim Reinlaufen dann nicht - angesichts dieser Wiedersehensfreude beiderseits hab ich glatt überlegt ob ich ihn besser im Tierheim hätte abgeben sollen. Ich hab den dann nochmal irgendwo gefunden und wieder uzrückgebracht und dabei angeroht, daß er das nächste Mal den Hund im Tierheim abholen kommen kann. Komischerweise ist er seither nimmer abhanden gekommen. Angeblich würde der immer aus dem Halsband schlüpfen und unterm Zaun durch rausgehen und streunen. Naja - wenn das Halsband auch bei geschätzten 25 cm Hals auf mindestens 35 cm eingestellt ist, kein Wunder.....
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