Hundeschule Ulv Philipper - Erfahrungsaustausch
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Der Hund kann im Freilauf machen, was er will, ob hinter, vor oder neben mir, ist doch egal. Maike Nowak kenne ich nicht, aber was sollte das für einen Sinn machen, dass der Hund ausschließlich hinter mir läuft? Will ich damit Führung suggerieren? Blödsinn, die Hauptsache ist doch, dass der Hund in der Nähe ist und sich an mir orientiert.
Und wie macht U.P. das, dass der Hund nicht zu weit vorläuft? Das Problem habe ich nämlich bei meiner Hündin bis gestern gehabt, habe es aber nach Maike Nowaks Methode gelöst.
Mich interessiert wie genau DAS Philipper löst. -
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Hi
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Das Problem habe ich nämlich bei meiner Hündin bis gestern gehabt, habe es aber nach Maike Nowaks Methode gelöst.
Oh prima, dann erzähl du doch einfach mal, wie du es gemacht hast! Interessiert mich auch...
Dieses UP-Stop - wenn man das wirklich so zuverlässig hinkriegen kann, dann fände ich das schon spannend.
Mein Hund hat ein gutes Stop, finde ich, aber wenn er Wild sieht, ist das noch längst nicht gut genug. Da rennt er los (wenn auch nur kurz).Wenn die Methode überzeugen würde, hätte ich auch nichts gegen eine gewisse aversive Einwirkung. Sag ich ganz ehrlich.
Es müsste halt nachvollziehbar und verständlich für den Hund sein, damit er nicht ins generelle Meiden verfällt, und ständig Schiss vor der nächsten Strafe hat, sondern eben genau weiß, dass er DAS nicht machen darf.Das finde ich völlig vertretbar.
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Oh prima, dann erzähl du doch einfach mal, wie du es gemacht hast! Interessiert mich auch...
Tipps von der Hundetrainerin M.M. Nowak - Hundeforum Erziehung allgemein - Stadthunde.com
Das funktionierte bei meiner Hündin von Anfang an einwandfrei, bis ich auf die glorreiche Idee kam, dass es mir nicht gefällt, dass meine Hündin während des Freilaufes hinter mir läuft. Daher habe ich sie dazu animiert, vor mir zu laufen, was dann auch irgendwann geklappt hat. Nur hat sie peu a peu ihren Radius vergrößert und zwar enorm vergrößert - 200m sind da nichts.
Mehr dazu ist in meinem Thread zu finden, auch sieht man dort ein paar Videos was sie für einen Radius hatte.
Die Probleme, die ich in dem Thread schildere fingen erst alle an, als ich beschlossen hatte, dass sie vor mir laufen soll.Jetzt, wo sie seit gestern wieder hinter mir laufen muss (sie hat das gleich wieder verstanden, was ich von ihr verlange, schließlich hatte sie es ja früher schon über Monate sehr konsequent gelernt), sind unsere Spaziergänge wieder sehr entspannt und sie läuft auch nicht mehr in die Felder und auch die Krähen, die vor uns auffliegen schaut sie nur noch an und sprintet nicht mehr hinterher bis ich sie zurückpfeiffe, so wie es der Fall war, wenn sie vor mir lief.
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Ich sollte vllt. noch ergänzen, dass ich meinem letzten Dackel die Leinenführigkeit auch so gelernt habe, dass ich ihn von klein auf "gar nie nicht" nach vorne gelassen habe und er an der Leine nur neben oder hinter mir gehen durfte. Nach ein paar Wochen hatte er das verinnerlicht.
Nur bei Tamy hatte ich dann das Phänomen, dass sie auch im Freilauf hinter mir blieb und mir das irgendwann nicht mehr gepasst hat.
Das war einfach Intuition, dass ich beim Dackel die Leinenführigkeit anders aufgebaut habe als sonst.Da kannte ich weder Maike Nowak noch irgendwelche anderen "Gurus".
Seit ich mich damit ein bisschen mehr beschäftige, habe ich gemerkt, dass Nowak ähnlich "arbeitet". -
Und damit ihr mir auch glaubt, habe ich vorhin kurz gefilmt. (Das Geklimper ist die Tassomarke)
Ich Dummkopf: Hätte ich meinen Sohn mal vorher gefragt. Er hat mir gerade erkärt, dass ich auch einen "Selfi-Film" hätte machen können,
dann hätte ich nicht so umständlich nach hinten filmen müssen und hätte das Handy einfach vor mir hochhalten können und nach hinten filmen.[media]https://youtu.be/DtoW0gFFmMI[/media]
Und so sah der "Freilauf" vorher aus (ein besseres Video habe ich leider nicht, da ich damals noch kein neues Handy hatte):
https://youtu.be/zWfjvKCfiT8 -
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Also ich finde jetzt wird es wirklich interessant....
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Es ist doch toll wenn man sich austauschen kann und man eben auch über die unterschiedlichsten Methoden spricht.
Jeder kann ja selbst entscheiden, was er gut findet und was für ihn eben gar nicht in Frage käme.Und ich wiederhole mich: Wichtig für mich ist immer, dass man seinen Hund selbst einschätzen kann und ein Gefühl dafür entwickelt, mit was man zum "Erfolg" kommt. Das kann eine Mischung aus völlig unterschiedlichen Methoden zu unterschiedlichen Themen sein.
Wenn die Methode überzeugen würde, hätte ich auch nichts gegen eine gewisse aversive Einwirkung. Sag ich ganz ehrlich.
@byllemitblacky.... Yep, da bin ich ganz bei Dir. Ich gehöre auch zu den Menschen, die eine aversive Einwirkung nicht per se ablehnt. Gerade wenn es z.B. um Jagdverhalten geht. -
Ich habe es bei Grisu mal probiert, mit dem hinter-mir-laufen-lassen (auch ähnlich aufgebaut), aber es ist nicht meine Welt, auch wenn er dort deutlich "zurückhaltender" war, auch im positiven Sinne, er hat Verantwortung abgegeben. Ich habe mich dennoch damit nicht wohl gefühlt und für Smilla und Lucy macht es Null Sinn (und sie müssen es ja nicht für Grisu mitausbaden, aber da zu trennen, der eine darf so, der andere so, ist auch doof), daher habe ich es wieder gelassen und sichere stattdessen, wenn nötig, Grisu über Flexi-Leine. Aber das hinter sich laufen lassen funktioniert auch nach meiner Erfahrung echt gut.
Bei Jagdreizen habe ich mehrgleisig aufgebaut (wir haben hier sehr viel Wild und keine Hundewiesen oder sonstige "wildfreie" Gebiete), aber auch mit deutlichem Abbruch als eine der Komponenten.
Was ich nur nicht kann, ist dieses "ich gehe selbstbewusst meinen Weg und Hund macht halt mal... im erlaubten Bereich". Dafür beschäftige ich mich viel zu gerne mit den Hunden und alle 4 freuen sich, wenn ich sie anspreche und klar, es gibt Unterschiede, aber grundsätzlich mögen alle 4 Zusammenarbeit und schenken mir Aufmerksamkeit, wenn ich sie anspreche auf Spaziergängen, weil sie davon ausgehen, es passiert jetzt was tolles. Ich hab halt auch die Hunde dafür (wobei ich mich frage, wenn man Wert darauf legt, warum dann die Rassewahl dananch nicht ausrichtet). Alle 4 haben einen engen Radius und pesen nicht sonstwo hin. Wenn ein Hund mich anschaut, gebe ich Feedback, Kommunikation ist mir wichtig, ich ignoriere nicht. Ich schlage was vor, die Hunde schlagen was vor, wir schauen aufeinander und freuen uns darüber, wirklich gemeinsam etwas zu tun. Wie gesagt, ich habe da auch absolut die Hunde für (Hütehunde) und will es halt auch so. Ich kenne aber auch Menschen die so führen: selbstbewusstsein sein Ding machen, deutlich Rahmen abstecken, darin darf Hund tun, wie er lustig ist. Und diese Hunde sind auch sehr am Menschen orientiert und vertrauen auf die Führung. Erwarten halt nicht Beschäftigung, aber das muss auf einem Spaziergang ja auch nicht. Es ist eine andere Art, spazieren zu gehen, wobei ich das ohne Wertung sehe
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Was ich nur nicht kann, ist dieses "ich gehe selbstbewusst meinen Weg und Hund macht halt mal... im erlaubten Bereich". Dafür beschäftige ich mich viel zu gerne mit den Hunden und alle 4 freuen sich, wenn ich sie anspreche und klar, es gibt Unterschiede, aber grundsätzlich mögen alle 4 Zusammenarbeit und schenken mir Aufmerksamkeit, wenn ich sie anspreche auf Spaziergängen, weil sie davon ausgehen, es passiert jetzt was tolles. Ich hab halt auch die Hunde dafür (wobei ich mich frage, wenn man Wert darauf legt, warum dann die Rassewahl dananch nicht ausrichtet). Alle 4 haben einen engen Radius und pesen nicht sonstwo hin. Wenn ein Hund mich anschaut, gebe ich Feedback, Kommunikation ist mir wichtig, ich ignoriere nicht. Ich schlage was vor, die Hunde schlagen was vor, wir schauen aufeinander und freuen uns darüber, wirklich gemeinsam etwas zu tun.
Es ist nicht so, wie das auf dem Video zu sein scheint. Ich beschäftige mich auch zwischendurch mit Tamy. Mal spielen wir Ball, mal rufe ich sie zu mir und freu mich wie riesig mit Durchknuddeln, mal "entdecken" wir ein Mäuseloch gemeinsam und ich feuere sie an beim Graben usw. usw. - aber es läuft halt alles "nach hinten" ab und nicht mehr nach vorne, sodass sie mich für keine der Aktionen überholen müsste, denn das will ich ja nicht.
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Ist bei uns auch so, wenn der Hund hinten laufen muss, ist er weniger nach aussen orientiert, weniger reizoffen. Ist ja auch irgendwie logisch, der Vordere hält halt Ausschau. Bei Pferden ist das auch so, wenn man die lässt, wie sie wollen, auf langen Ritten, wechseln sie sich von alleine ab. Der Vordere passt auf, die hinteren schlafen
Machmal reihen sich die Hunde ein und alle gehen im Gänsemarsch, meistens witzigerweise nach Größe sortiert (3 Pferde, 2 Hunde).Den ganzen Spaziergang lang halte ich ihn nicht hinten, beim Reiten nutze ich es öfter (da bestehe ich auch generell auf einem kleinerem Radius).
Ich muss mal drauf achten, ob ich das generell noch öfter machen sollte... "Hinten" zu trainieren war im Grunde einfacher, als einen engeren Radius zu lernen, aber auch das hat geklappt. Wir haben da so ca. 10-20 Meter, wenn ich zu Fuss bin und alles übersichtlich ist.
Ehrlich gesagt, mag ich ganz gerne meinen Hund sehen... nicht wegen Kontrolle, ich finds einfach schöner.
Einfach machen lassen - das kommt auf die Umgebung an. Wenns recht spannend ist, dann muss ich deutlich öfter Rückmeldung geben, Stoppen, ranrufen bzw Loben/Belohnen, wenn er sich von alleine an mir orientiert. In der Lernphase - Radius, nicht vom Weg runter usw - war das ziemlich intensiv, langsam wird es immer weniger.
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"Hinten" zu trainieren war im Grunde einfacher, als einen engeren Radius zu lernen, aber auch das hat geklappt.
Das hab ich auch festgestellt. Bei meiner Hündin war das mit dem "engeren Radius lernen" extrem nervenaufreibend und geklappt hat es zudem auch nicht, weil ich nur noch am Kommandos geben war, damit sie sich nicht zu weit entfernt. Kaum hatte ich ein Kommando aufgelöst, ist sie wieder nach vorne gesprintet.
Ehrlich gesagt, mag ich ganz gerne meinen Hund sehen... nicht wegen Kontrolle, ich finds einfach schöner.
Deswegen habe ich mir eingebildet, sie müsse vor mir laufen.
Natürlich finde ich es auch schöner, wenn ich meine Hündin beim Gassigehen vor mir beobachten könnte und ich nicht dauernd umschauen muss, aber da wo Tamy "vor mir" definiert hat, hätte ich ein Fernglas gebraucht um sie sehen zu können. -
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