Hundeschule Ulv Philipper - Erfahrungsaustausch

  • Puh ein Glück, ich scheine ein starkes Herz zu haben, so häufig wie ich schon gegen den Zaun gelangt habe :D
    Ich wusste das nicht, kenne das aber auch nicht so und kenne niemanden der da Schäden davon getragen hat, aber representativ ist das natürlich nicht :ka:

    Aber Weidezäune scheinen ja auch nicht so gefährlich zu sein.

  • Und was machst du, wenn seitlich oder hinter dir Wild auftaucht?
    Ganz abgesehen davon, dass für diese Methode der Hund entweder ein gutes Stück hinter einem laufen oder relativ langsam sein muss.

    lg

    Warum muss der Hund dafür ein gutes Stück hinter mir laufen oder relativ langsam sein?
    Man muss halt mit offenen Augen durch die Gegend gehen und das Gehör immer beim Hund haben. Dafür hängt die Tassomarke meiner Hündin so am Halsband, dass sie klimpert und ich sofort mitbekomme, wenn sie stehenbleibt und dann hab ich bereits meine Augen beim Hund um zu schauen, ob sie irgendwas gewittert hat.

    Ich kann auch verbal auf meinen Hund einwirken, da reicht dann ein strenges "dableiben" und mein Hund bleibt stehen wenn sie hinter mir seitlich im Feld etwas entdeckt hat.
    Und wenn es wirklich mal der Fall sein sollte, dass ich was übersehe und mein Hund bereits nachhetzt, dann hab ich den Rückpfiff, den meine Hündin bisher zu 100% befolgt hat und sofort umgedreht ist um sich ihren heißgeliebten Ball abzuholen.

    Ich bin sehr zufrieden mit dieser Methode und ich habe sehr entspannte Spaziergänge und meine Hündin viel Freilauf - auch wenn Wild da ist.

    Vorhin auf der Morgenrunde liefen vor uns auf dem Feldweg 2 Hasen. Meine Hündin hatte sie nicht gesehen, aber als wir an die Stelle kamen, wurde sie ganz hektisch, weil sie die Spuren gerochen hat. Da sie aber gelernt hat nicht an mir vorbeizulaufen, blieb sie brav hinter mir und hat dann dort die Spuren verfolgt, aber halt langsam und hinter/neben mir.

    Wenn sie vor mir gelaufen wäre, wie es früher der Fall war, hätte sie keine Grenze gehabt wie weit sie sich entfernen darf, dann hätte sie die Nase in den Boden gesteckt und wäre den Spuren lauthals gefolgt bis ich hätte den Rückpfiff anwenden müssen. Der hat dann auch immer funktioniert und meine Hündin kam angeschossen. Aber das ging dann immer so hin und her sobald sie wieder die Freigabe bekam, weil sie die Spuren weiter verfolgen wollte. Sie hatte früher einen sehr großen Radius, den ich auch nicht mittels Schleppleinentraining eingrenzen konnte, da meine Hündin wenn sie eine Leine dran hatte freiwillig bei mir blieb und sich nicht entfernte. Sobald die Leine ab war, lief sie extrem weit voraus, sodass ich außer dem Rückpfiff keine Kontrolle mehr über sie hatte und auch kein Wild vor ihr sehen konnte und auch nicht, ob sie irgendwas frisst oder nicht.

  • Muss es denn tatsächlich zu solchen Schäden kommen, damit man ein Stromgerät an seinem Hund ablehnt?
    Wirklich?


    nein, aber man macht sich und seine Argumentation unglaubwürdig, wenn man mit solchen Horrormärchen um sich wirft. Man kann den ERG Einsatz aus wesentlich geringeren Gründen ablehnen, aber dazu sollte man dann auch einfach stehen und es rational begründen und nicht so abenteuerliche Geschichten erfinden.

  • Muss es denn tatsächlich zu solchen Schäden kommen, damit man ein Stromgerät an seinem Hund ablehnt?
    Wirklich?

    Wenn es tatsächlich um die Frage geht, ob sowas an einem Tier angewandt werden soll, dann sollte man den Thred hier ganz schnell schließen. Denn dann würde hier über abosolut illegale Erziehungsmetoden gesprochen und eventuell empfohlen. Der Einsatz von Stromreizgeräten zur Hundeerziehung ist schlicht und einfach gesetzlich verboten. Da muss man nicht drüber reden oder diskutieren. Das diese Methode (unnötigen) Schmerz erzeugt und das eine Erziehung über Schmerz verboten ist (selbst das Schlagen eines Hundes ist verboten), ist absolut unumstritten. Reizstromgeräte sind sogar explizit erwähnt (§ 3 S. 1 Nr. 11 TierSchG).

    Zwar ist der Besitz nicht verboten, und der Käufer darf sich so ein Gerät auch gerne um diverse eigene Körperteile legen, wenn es ihm Spaß man, an Hunden ist das absolut verboten.

  • Mir reicht rational schon eine Fliege im falschen Moment, um von den Dingern wegen der Gefahr der Fehlverknüpfung Abstand zu nehmen.
    L. G.

    Ich meinte Sprühhalsbänder.

    Der Einsatz von Stromreizgeräten zur Hundeerziehung ist schlicht und einfach gesetzlich verboten.

    Eben. Und das ist gut so!

    L. G.

  • Ich brauche keine Totschlagargumente um Stromreizgeräte in der normalen Hundeerziehung als Hilfsmittel (für was eigentlich, Hilfsmittel für nicht nachdenken müssen?) abzulehnen. Ich finde die Dinger Scheisse und sie werden auch nicht besser, nur weil man einen schnellen (zweifelhaften) Erfolg hat ohne sich Gedanken machen zu müssen. Knöpfchen drücken kann halt jeder Depp.
    Oh, halt doch - wenn der Halter sich auch eins umlegt und jedes mal zeitgleich mit dem Hund eine verbruzzelt kriegt, dann ist der Einsatz o.k um den RR zu trainieren.

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