Hundeschule Ulv Philipper - Erfahrungsaustausch

  • Das mit dem "Leinensignal" ist unangenehm bis schmerzhaft und das mit dem Sprühalsband ist Psychische Gewalt.
    Mein Hund hasst es wenn ich ihn nass mache da ist es egal ob es aus Scherz, Ausversehen oder als Bestrafung gedacht wurde. Er wird es immer als Bestrafung empfinden.

  • Ich frage mich gerade wenn man mit Kind im Restaurant sitz und das steht ständig auf und rennt rum. Sprüht man dem auch immer Wasser ins Gesicht und hört auf wenn es ruhig sitzt oder erklärt man dem Kind wie man sich zu benehmen hat?

  • Wir erleben regelmäßig einen Beagle-mix im Wald.
    Ein Junghund von knapp einem Jahr.
    Er hat ein Halsband an, das "vibriert" so die Dame.
    Kein Strom, den haben sie ausgeschaltet, "nur" so ein leichtes ruckeln.

    Man sieht sehr deutlich, wann die Dame aufs Knöpfchen drückt.
    Sie ruft, geht weiter, er hört nicht...und schwups...bleibt er irritiert stehen um dann rückwärts nach "etwas" zu suchen. Als stünde er auf heißen Kohlen.

    Jegliche Fremdkörper haben an meinem Hund nichts zu suchen, die ihn in irgendeiner Weise prägen sollen.

    Wer sowas macht...Bitteschön. Aber mMn ist es ein Armutszeugnis sich solcher Methoden bedienen zu müssen / wollen, weil -alles andere- angeblich nicht fruchtet.

    Es ist ein Machtinstrument, nicht mehr und nicht weniger.

    Wir hatten auch eine große Baustelle.
    Kinder.

    Und wir haben sie gemeinsam bewältigt.
    Via Kommunikation und Kommandos.
    Mit Einfühlungsvermögen meinem Hund gegenüber und mit deutlichen Signalen meinerseits, dass Kinder hier erwünscht sind. Wobei das deutlich nicht gleichzusetzen ist mit Strafen.

    Jedes Kind bekommt ein Leckerlie in die Hand, welches uns besucht.
    Davon hatte uns unser Trainer strickt abgeraten.
    Wir haben es trotzdem so gemacht und heute haben wir regelmäßig Kinderbesuch und für Chili ist es eine Selbstverständlichkeit.

    Niemals wäre mir in den Sinn gekommen, sie dahingehen zu schikanieren mit irgendwelchen Hilfsmittel.
    Da wäre ich mir schäbig vorgekommen.
    Ob es jemanden interessiert oder nicht.

  • Das mit dem "Leinensignal" ist unangenehm bis schmerzhaft und das mit dem Sprühalsband ist Psychische Gewalt.
    Mein Hund hasst es wenn ich ihn nass mache da ist es egal ob es aus Scherz, Ausversehen oder als Bestrafung gedacht wurde. Er wird es immer als Bestrafung empfinden.

    man darf natürlich nicht einfach wild drauf lossprühen, solche Mittel zu nutzen ohne das richtige Timing und die richtige Situation zu haben führen zu psychischer Gewalt und zu einem gegenteiligen Effekt, da gebe ich dir vollkommen recht.

  • bei dem von dir geschilderten Beispiel sieht man sehr gut wie solche Mittel falsch angewendet werden, da gebe ich dir recht und so wird das von uns genutzte Sprühhalsband nicht angewendet.

  • ich denke wir sind uns alle einig das solche Mittel in einen Training mit Negativreiz nicht ohne Anleitung unter einem damit Erfahrenen Trainer angewandt werden sollten. Ich möchte auch in keinster Form dazu aufrufen das Training welches ich schildere ohne Anleitung auszuführen.

  • Wie geschrieben, ich unterhalte mich sehr viel mit meinem Hund und es wird mit Signalen gearbeitet, lediglich auf verbale Kommandos wird verzichtet.

    Wahrscheinlich ist das das "Geheimnis" von UP: der Hund kann sich nicht darauf verlassen, daß er den HH hört...... um unangenehmen (ich spreche nicht von Gewalt, Schmerzen o.ä) Reizen aus dem Weg zu gehen ist er quasi gezwungen, den HH ständig im Auge zu behalten und dessen Bewegungen hoffentlich richtig zu interpretieren. Denn sonst kommt ein Sprühreiz - auch ein ganz "leichter" Sprühstoss kann für einen sensiblen Hund ein unglaublicher Schrecken sein - oder ein unangenehmer Druck am Hals nach oben.

    Hunde - besonders die ganz sensiblen, die so "erzogen" werden, könen sich am Anfang wie der schwarze Hund auf dem UP-Video benehmen: verunsichert, was nun richtig ist, immer in Erwartung einer unangenehmen Einwirkung.

    Ich verstehe nicht so ganz, warum soviel Leute Interesse an diesem Beitrag haben, wenn das ganze doch sowieso nix für einen ist?

    Weil bisher immer viel heißes Geschwurbel um ein ach so neues Konzept und revolutionäres Prinzip in der Hundeerziehung à la UP gemacht wurde. Und alle hier ahnen, daß die Basis dieser Erzeihung Verunsicherung und ev. auch psychische Gewalt dem Hund gegenüber ist......

  • Es ist auch mit richtigem Timing Psychische Gewalt...
    Der Hund denkt ja nicht " Oh ja da habe ich was falsch gemacht und die Reatkion ist angemessen. Hmm am besten ich mache es so"
    Davon abgesehen für mich ist es willkürlich den Hund an der Leine so zu ziehen bis er sitzt oder plötzlich die Richtung wechseln und sofort zu sprühen. Bei ersterem hat der Hund keine Wahl und muss sich setzten um den Unangenhmen zu entkommen, bei zweiteren hat der Hund keine Chance zu reagieren.
    Wenn ich das bei meinem Hund machen würde der hätte keinen Spaß an Spaziergang und Freilauf mehr.

  • Und ich frage mich, warum auf verbale Kommunikation verzichtet wird?

    Nicht abwertend gemeint.

    Wo ist das Problem freundlich Sitz zu sagen?
    Gar mit einem Lächeln im Gesicht?

    Warum so unfreundlich mit der Leine hantieren?

  • Und ich frage mich, warum auf verbale Kommunikation verzichtet wird?

    Nicht abwertend gemeint.

    Wo ist das Problem freundlich Sitz zu sagen?
    Gar mit einem Lächeln im Gesicht?

    Warum so unfreundlich mit der Leine hantieren?

    DAS ist genau das, worauf man mir in den USA keine Antwort geben konnte und mir ist bis heute nicht klar was das soll.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!