Merkwürdige Maulfäule

  • Hallo in die Runde, heute frage ich für eine Gassi-Bekannte, deren 10jährige Hündin seit über einem Jahr ein gesundheitliches Problem hat, für das bisher kein Tierarzt die Ursache finden konnte. Damals war bei der Hündin durch Zufall ein Loch in der Größe eines 2-Euro-Stückes im Gaumen festgestellt worden, irgendetwas faulte da vor sich hin. Schmerzen hatte sie offenbar nicht. In einer großen OP (in Oldenburg) wurde Haut transplantiert, danach heilte das Loch langsam.


    Als Ursache wurde von einer im Gaumen klebengebliebenen Zigarettenkippe über Ausdünstungen ihrer Bällchen bis zu einem Giftköder alles mögliche vermutet, aber nichts nachgewiesen. Es wurde der Hündin strengstens verboten, künftig irgendetwas zu tragen – was aber leider ihre Lieblingsbeschäftigung ist. Die Halterin hält sich nun seit über einem Jahr daran, was das Gassi zu einer eher traurigen Angelegenheit macht. Leider hat das nicht viel bewirkt, denn über den ganzen Zeitraum gibt es immer wieder seltsame Fäulnisstellen im Hundemaul, inzwischen auch an der Zunge.


    Ebenfalls über den gesamten Zeitraum bekommt die Hündin 1 x monatlich Antibiotika gespritzt sowie ein Mittel zur Stärkung des Immunsystems. Damit sollen die Veränderungen in Schach gehalten werden, was wohl auch einigermaßen klappt. Ansonsten ist sie fit und fröhlich und zeigt keinerlei Krankheitszeichen.


    Auf was die Hündin schon getestet wurde, weiß die Halterin leider nicht genau, auf jeden Fall wurde nicht Auffälliges entdeckt.


    Hat jemand eine Idee dazu?


    Dafür (und für's Lesen) sagt schon mal danke


    Wauzihund

  • Hallo ihr Lieben, vielen Dank für's zahlreiche Anklicken - leider scheint diese merkwürdige "Erscheinung" so selten vorzukommen, dass bisher niemandem ein Tipp eingefallen ist, was man noch tun könnte.


    Ich schubs den Beitrag einfach noch mal hoch und setze auf die "Wochenendleser" ;)

  • ich würde den Hund wahrscheinlich mal so richtig durch checken lassen (CT ? oder MRT ? - ich werde mir nie merken was für was ist :ops: )
    ich habe als erstes an eine Granne gedacht - sowas kommt ja schon sehr häufig vor und ist auch so klein, dass man sie mit bloßem Auge nicht sieht.


    Sind die Stellen - also die neuen - immer an verschiedenen Stellen ?
    oder ist es nur diese eine Stelle die schon seit so langer Zeit ärger macht ?

  • Ui, diese Stöckchen im Maul ... :verzweifelt: Ja, der Hinweis auf die Autoimmunkrankheit ist sicher ein Ansatz. Ich werde die Halterin noch mal genau befragen, ob ihr dazu etwas gesagt wurde.


    Es sind immer andere/neue Stellen :/ Nach Antibiotikagabe bessern sie sich jeweils.


    Danke euch!

  • Ich habe gestern im Bett noch mal gegrübelt... Da gibt es doch diese "Krankenhauskeime", MRSA (Staphylococcus aureus)...


    Nachdem mein TA mir mal sagte, dass Hunde sich auch bei uns anstecken bzw. an vielen Sachen leiden könnten, die wir auch bekommen (Magen-Darm-Infekte etc.) wäre das doch auch noch eine Möglichkeit?


    Und diese Keime gibt es ja so ziemlich überall in der Natur, auf unserer Haut etc.

  • Ich würde wahrscheinlich den kompletten Körper auf Entzündungsherde untersuchen, wie oben schon gesagt.
    Dann würde ich mal gucken, was für Näpfe in Benutzung sind und sowas. Ggf. ist eine Allergie? Keine Ahnung ob das geht aber vielleicht kann man ja einen Breitbandallergie-Test machen.


    Ach und sind die Stellen nur im Maul?

  • Hallo, ich weiß zwar nicht, ob es zu vergleichen ist, aber mein Charlie hatte bis vor kurzem auch so zwei eklige ''gammelige'' Stellen AM Maul, also an den Maulwinkeln eher, die Wunden haben genässt und geeitert, meine TÄ meinte sofort die Edelstahlnäpfe weg machen, manche Hunde vertragen das nicht und bekommen solche Entzündungen. Die Näpfe habe ich weggemacht und die Stellen wurden gereinigt und ich mach da noch jeden Tag 2x so ne Salbe drauf, seitdem ist es weg... Vielleicht ist das bei dem Hundi auch sowas?

  • Wurde schon mal eine Biopsie betroffener Stellen (Randbereich) zur histologischen Untersuchung ins Labor gesandt? Ggf mit Keimbestimmung und Antibiogramm.
    Der Hinweis auf Vergiftungen ist noch interessant: knabbert sie zB an Pflanzen, hat sie einen Stock zum Spielen, kann sie evtl. an Batterien gekommen sein.... ?


    VG Bianca

  • Herzlichen Dank für die vielen Anregungen, ich gebe alles an die Halterin weiter. Ich nehme schon an, dass bei der Hauttransplantations-OP alles mögliche untersucht wurde, war ja schließlich keine alltägliche Sache :/ Aber konkrete Feststellungen gab es eben nicht, nur Vermutungen.


    Die Stellen sind nur im Maul.

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