Verfahrensweise bei Auffinden eines Hundes?

  • Zitat

    Wichtig ist es den Hund sofort bei Polizei und Tierheim zu melden. Erst danach zum Tierarzt wenn dies nötig ist, ansonsten bleibt man auf den Tierarztkosten sitzen.


    Punkt eins: Weshalb soll ich nicht zum Chip auslesen zum TA fahren? Soll ich da bis zum nächsten Werktag warten und dann im TH vorstellig werden?
    Ist mir zu kompliziert.


    Und wenn der Hund tierärztliche Hilfe benötigt, fahre ich direkt zum TA! Oder soll ich bis zu den nächsten Öffnungszeiten eines TH warten.
    Da bleibe ich lieber auf den Kosten sitzen kann aber am nächsten Morgen noch in den Spiegel sehen!
    Naja wieder eine naive und unprofessionelle Herangehensweise!

  • Als ich letztes Jahr nen Hund gefunden hab, musste ich den "zwangsläufig" der Polizei melden, da der nur nen Würger umhatte und nach stundenlangem Gesuche auch kein Spaziergänger diesen Hund irgendwie erkannte oder gesucht hatte. Ich hatte auch gar keine Möglichkeit den bei mir unterzubringen.
    Ich bin dann mit ihm zur nächsten Wache, wo schon zwei andere Fundhunde saßen und musste da eben meine Personalien angeben, falls ich den Hund nach Ablauf einer Frist evtl. selber behalten wollte. Am selben Tag kam der Hund ins TH und dann, nach glaub ich 5 Tagen Quarantäne, in die Vermittlung, da er nicht gechipt war und sich niemand gemeldet hatte.

  • Zitat

    Wichtig ist es den Hund sofort bei Polizei und Tierheim zu melden. Erst danach zum Tierarzt wenn dies nötig ist, ansonsten bleibt man auf den Tierarztkosten sitzen.


    Das ist korrekt, so sagte es mir auch der Tierarzt. Mir war trotzdem wichtig, dass der Hund, der ich schwer verletzt fand und der keine Chance mehr hatte, sofort eingeschläfert wurde und nicht erst warten musste, bis die bürokratischen Mühlen mit mahlen fertig gewesen wären. Die Kosten für die Einschläferung habe ich daher "gerne" gezahlt und würde das auch immer wieder tun.

  • wir haben selbst einen fundhund.
    nachdem wir diesen damals den örtlichen tierheimen und tierärzen sowie den polizeistationen gemeldet hatten, durften wir ihn - erstmal in pflege - behalten.


    wir haben damals wochenlang die regionalen tageszeitungen und die rubrik "vermisst" in tasso studiert, aber es gab keine suchanzeige nach dem hund. nachdem sich nach sechs monaten noch immer kein besitzer gemeldet hatte, war diego unser.


    er trug übrigens weder hundemarke noch war er gechipt. wir vermuten, dass er ein "urlaubsopfer" war, das man irgendwo ausgesetzt hatte. keine ahnung, wie lange er bereits unterwegs gewesen war, als man ihn fand, und auch nicht, woher er ursprünglich stammt.

  • Als wir zwei Hunde gefunden haben wollte weder das Tierheim noch die Polizei damit was Zutun haben. Sind damit zum Tierarzt und da sie nicht gechipt waren haben die netter weise die Hunde übernommen. Ich musste Montags bei der Stadt anrufen und erzählen wo und wann ich sie genau fand.
    Alle anderen waren sehr unfreundlich weil sie meinten das die Leute sich bestimmt bald melden und ich sollte die hunde bei mir behalten. Das ging aber nicht da ich zwei eigene hier habe und am nächsten Tag war bei uns niemand Zuhause.

  • Zitat


    Punkt eins: Weshalb soll ich nicht zum Chip auslesen zum TA fahren? Soll ich da bis zum nächsten Werktag warten und dann im TH vorstellig werden?
    Ist mir zu kompliziert.
    Und wenn der Hund tierärztliche Hilfe benötigt, fahre ich direkt zum TA! Oder soll ich bis zu den nächsten Öffnungszeiten eines TH warten.


    Mit "Melden" meine ich anrufen. Man muss den Hund natürlich nicht zum Tierheim bringen, sondern kann im Notfall direkt zum Tierarzt fahren. Aber eben vorher bei Polizei und / oder Tierheim anrufen.
    Außerdem will der Besitzer ja sicher wissen bei welchem Tierarzt sein Hund behandelt wird.


    Grüße Bernd

  • Zitat

    wir haben selbst einen fundhund.
    nachdem wir diesen damals den örtlichen tierheimen und tierärzen sowie den polizeistationen gemeldet hatten, durften wir ihn - erstmal in pflege - behalten.


    wir haben damals wochenlang die regionalen tageszeitungen und die rubrik "vermisst" in tasso studiert, aber es gab keine suchanzeige nach dem hund. nachdem sich nach sechs monaten noch immer kein besitzer gemeldet hatte, war diego unser.


    er trug übrigens weder hundemarke noch war er gechipt. wir vermuten, dass er ein "urlaubsopfer" war, das man irgendwo ausgesetzt hatte. keine ahnung, wie lange er bereits unterwegs gewesen war, als man ihn fand, und auch nicht, woher er ursprünglich stammt.


    Ich glaube, so wäre es mir am Liebsten, wobei ich bestrebt wäre, einen neuen guten Besitzer zu finden, denn drei Hunde würde meine Familie nicht tolerieren. :roll:

  • Zitat

    Ich glaube, so wäre es mir am Liebsten, wobei ich bestrebt wäre, einen neuen guten Besitzer zu finden, denn drei Hunde würde meine Familie nicht tolerieren. :roll:


    wir wollten sowieso einen hund, hatten aber die hoffnung schon aufgegeben, weil der letzte, den wir uns angesehen hatten (sollte von bekannten von uns abgegeben werden, weil die von seinem ausgeprägten territorialverhalten genervt waren (deren aussage)), erstmal meine (überaus zuückhaltende und vorsichtige) tochter getackert hat als die versuchte, ihn zu streicheln, nachdem das ihre schwester und ihr vater auch schon erfolgreich getan hatten. ich nehme an, der hund war arg gestreßt - ich weiß auch nicht, die wievielten besucher wir an diesem tag waren - , aber trotzdem war das für uns ein auschlußkriterium.


    mit diego hatten wir halt eine gute chance zum testen, wie's läuft. er wurde freitag mittag gefunden, hätte ohne uns das wochenende im zwinger beim fundamt verbracht und wäre dann an montag zur tierärztin und von dort zum tierheim weitergereicht worden. so hatten wir das wochenende zum testen und wenn es gar nicht geklappt hätte mit uns wären wir halt den üblichen weg gegangen.

  • Das Ordnungsamt wurde bisher vergessen :D . Ist ja nicht schlimm, mir sagte die Dame beim Anmelden auch das viele nicht den Zettel Unterschreiben, dass das Ordnungsamt sie benachrichtigen darf, wenn der Hund von wem gefunden wird.
    Dem Ordnungsamt melden ja auch die Polizei und die Tierheime einen Fundhund. Muss ja auch, sonst klappt es nicht, das das Eigentumsrecht nach 6 Monaten auf jemand anderen übertragen werden kann. Viele Tierheime haben ja auch die Klausel, das sie sich das Recht vorbehalten den Hund das erste halbe Jahr ohne Angabe von Gründen wieder einzukassieren. Was auch gut so ist, sonst müssten Fundhunde 6 Monate im Hundeknast sitzen, bis sie vermittelt werden könnten, weil das Tierheim die ersten 6 Monate nicht der Eigentümer des Hundes ist.
    Ans Ordnungsamt denken die meisten zwar nicht, wenn ihnen der Hund abhanden kommt. Trotzdem hockt da jemand der für Fundhunde zuständig ist und mit als erster von der Polizei oder dem Tierheim Informiert wird, wenn ein Fundhund gefunden wurde.

  • Ich arbeite ja täglich mit dem Thema, also auch mal eine Antwort von mir.


    Wenn ein Hund/Katze gefunden wird, sollte natürlich in erster Linie der Chip ausgelesen werden. (Tierärzte/Tierheime oder zu später Stunde/WE auch die Polizei).
    Mit dem Chip ruft man bei TASSO an.
    Bei TASSO kann man im Zweifel noch fast Weltweit prüfen ob der Chip ggf. in einem anderen Register registriert ist.


    Sollte das Tier registriert sein aber der Besitzer nicht erreichbar oder gar nicht registriert, kann man das Tier auch mit nach Hause nehmen.


    Aber Tiere sind eine Fundsache und müssen gemeldet werden, sonst ist es strabar und Diebstahl.


    TASSO nimmt das auch auf, das man das Tier bei sich hat, falls sich jemand meldet.
    Ebenso sollten Polizei/OA, Tierärzte und Tierheime darüber informiert werden (mit der Chipnummer) das man das Tier bei sich aufgenommen hat.


    Wenn der Fund ordnungsgemäß gemeldet wurde, dann kann man das Tier auch vom Arzt behandeln lassen.
    Und auch alle Rechnungen aufgeheben.


    Der rechtmäßige Besitzer hat 6Monate anspruch auf das Tier und sowohl die Ärztlichen Kosten als auch über einen bestimmten Zeitraum (bin nicht sicher ob 6Wochen oder 3Monate) müssen die Kosten vom Besitzer getragen werden, die das Tier verursacht hat (Futter, Katzenstreu, etc…)

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