Der erste Hund - Viele Fragen
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Einen wunderschönen Guten Abend :)
Ich überlegte mir schon seit längerer Zeit, mir einen Hund zu zulegen.
Aber in meinem Kopf schwirren so viele Fragen und Probleme.1.) Die Wohnsituation:
Ich wohne momentan in einer WG mit 2 anderen Personen, mein Zimmer ist ca 16m² groß und der Hund hätte auch einen großen Platz zum Schlafen.
Meine Sorge ist es, dass der Platz für den Hund einfach viel zu klein ist. Zudem sind in meinem Zimmer alle Sachen von meinem ehemaligen Zuhause ( Ok, da würde sich sicherlich auch eine Lösung finden). Meine 2 Mitbewohner sind eigentlich recht ruhig.
2.)
Die Arbeitstechnische Situation:Ich mache momentan eine Ausbildung zum technischen Assistent für Informatik ( Ab September diesen Jahres aber GTA. Als GTA habe ich öfters früher ( 2-4 Stunden)eher schluss wegen Hausarbeiten), bin praktisch von Montag - Donnerstags knappe 8 Stunden außer Haus. Das wäre wahrscheinlich das Totschlag-Argument Nr 2 neben dem kleinen Zimmer. Nach der Schule hätte ich aber unbegrenzt Zeit für den Hund.
3.)
Finanzieller Aspekt:Was kommt da alles für Kosten auf mich zu? Auf was muss ich Finanziell achten,...
4.)
Welche Rasse von Hund?:Ich wollte eigentlich einen eher ruhigen ( also nicht agressiven, aufgewühlt,...) Hund.
Mehr weiß ich nun persönlich nicht welche Aspekte ich mir noch wünschen würde. Das einzige er sollte nicht zu klein aber auch nicht zu groß sein.MfG
Philipp -
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Hallo Philipp,
Zu erstens, ich finde es kein Todschlagargument, da Hunde mMn im Haus ruhen, daher grossen Platz brauchen
Zu zweitens, wuerden Deine Mitbewohner helfen oder waere der Hund 8Std alleine? Bei einem Welpen erstmal - unmoeglich. Bei erwachsenen Hunden nach Eingewoehnungszeit umstritten...
Zu drittens, Kosten: Hundesteuer, Futter, Versicherung& Zubehoer
Die wirklichen kosten kommen auf den Hund und seine Groesse an.Zu viertens, was willst Du mit dem Hund machen? Wie gross soll er sein? Ein Welpe oder nicht? Was stellst Du fuer Anforderungen an ihn?
LG Anna
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Danke erstmal für deine Antwort :)
ZitatZu zweitens, wuerden Deine Mitbewohner helfen oder waere der Hund 8Std alleine? Bei einem Welpen erstmal - unmoeglich. Bei erwachsenen Hunden nach Eingewoehnungszeit umstritten
Einer meiner Mitbewohner geht noch mit mir in die selbe Klasse, daher haben wir zur selben Zeit aus. Bei meiner Mitbewohnerin wüsste ich es net so genau...ZitatZu viertens, was willst Du mit dem Hund machen?
Naja, ich möchte halt einen normale Hund. Keinen Sport- oder Jagdhund.ZitatWie gross soll er sein?
Naja, nicht umbedingt so klein wie ein Dackel, aber auch nicht so übermäßig großZitatEin Welpe oder nicht?
Wenn ein Welpe, würde ich mir ihn eh erst kurz vor den Sommerferien holen.
ZitatWas stellst Du fuer Anforderungen an ihn?
Naja, da ziehe ich irgendwie die gleichen Ansprüche wie mein Vater. Er sollte auf Befehle von mir ohne wenn und aber reagieren. Aber sonst soll er ein ruhiger Geselle sein :)
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Haettest Du denn eine Erlaubnis einen Hund zu halten (vom Vermieter)?
Puh... bei den Anforderungen?
Einfallen wuerde mir der Boxer? Obwohl es eher an der Erziehung liegt, ob und wie der Hund hoert.LG Anna
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Also ich denke, die Frage was du für Anforderungen an den Hund hast beziehen sich eher auf das, was du machen willst mit dem Hund. Soll er einfach nur überall mithin? Willst du mit ihm Sport machen? Agility? Obedience? Dummytraining? etc. pp.
Ob er ohne wenn und aber auf dich hört liegt nie an der Rasse und dem Hund.Mh, sorry für die blöde Frage, aber ich habe nie studiert- wie lange sind denn Semesterferien?
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Eben, deswegen zerbreche ich mir momentan den Kopf.
Wegen der Erlaubniss müsste ich mich erkundigen. Bzw auf der Seite steht: " Natürlich können Sie, entsprechend der Größe Ihrer Wohnung, ein Haustier halten. Vorausgesetzt, es stellt keine Gefahr oder Belästigung für die Hausgemeinschaft dar. Ihr Mieterbetreuer sagt Ihnen gern, welche Arten von uns als unproblematisch angesehen werden und erteilt ggf. die erforderliche Genehmigung zur Tierhaltung."Ja gut, es stimmt. Es liegt an der Erziehung...
Ich studiere nicht, sondern mache eine schulische Ausbildung. Da sind die Sommerferien normal 6 Wochen lang.
ZitatSoll er einfach nur überall mithin? Willst du mit ihm Sport machen? Agility? Obedience? Dummytraining? etc. pp.
Er soll einfach überall mit hin. Da ich selber nicht sehr sportlich bin, ist dies auch eingeschränkt.
Obedience? Agility?
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Zitat
Ich studiere nicht, sondern mache eine schulische Ausbildung. Da sind die Sommerferien normal 6 Wochen lang.
Dass ein Welpe nach 6 Wochen stubenrein ist und vor Allem so lange alleine bleiben kann, ist halt sehr unwahrscheinlich. Wenn es ein Welpe werden muss, bräuchtest du für die Zeit nach den Ferien erst mal eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung, bis der Kleine das Alleinebleiben gelernt hat.
Ich persönlich finde auch für einen erwachsenen Hund 8 Stunden sehr lange, jemand, der zumindest mal Gassi geht, wär schon nötig, finde ich.Dann würd ich mir an deiner Stelle Gedanken über die Finanzen machen - ich persönlich hab das am Anfang deutlich unterschätzt. Allein der Anschaffungspreis für einen Welpen aus einer guten Zucht (und das ist auch wichtig) liegt bei rund 1000€. Dann Erstausstattung - Körbchen, Spielzeug, Näpfe, Leinen, Geschirre, etc. - ist man auch schnell 200€ los. Auch die laufenden Kosten sind nicht zu unterschätzen: Frag z.B. mal bei der Stadt nach der Hundesteuer. Dann brauchst du Haftpflicht, Futter, TA, Hundeschule etc. pp. Was natürlich immer teuer ist, sind Behandlungen und/oder OPs. Da ist man schnell mal nen Tausender los.
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Ich denke als Grundlage kannst du dir erstmal ein gutes Hundebuch kaufen. Da werden viele Fragen beantwortet und du bekommst einen ersten Eindruck, was auf dich zu kommt.
Bevor du dir selber einen Hund holst, kannst du ja erstmal einen Hund Gassi führen, Stunden- oder Tageweise betreuuen (bei Betreuung in deiner Wohnung VORHER die Genehmigung vom Vermieter holen- sonst kann es richtig Ärger geben). Dann merkst du, ob das eine Sache für dich ist oder nicht.
Bei einem Hund kommen auf jedenfall die Gassigänge auf dich zu. Ca. 4 mal am Tag, wobei einmal schon 30-60 Minuten spazierengehen beinhalten sollte, die anderen Male sind 15 Minuten okay oder auch mal um den Block.
Und das auch, wenn du krank bist, keine Lust hast, es regnet usw.
Ein Hund wird auch mal krank, macht in´s Haus, muss zum Tierarzt- kostet also Geld, Mühe und Nerven (in Berlin zahlt man z.B. 120 € Hundesteuern im jahr, dann musst du noch eine Haftpflichtversicherung abschließen ca. 30 € im Jahr, dann die Tierärztlichen Kontrollen und Impfungen und dann das Futter). Da bist du so bei 50 € im Monat.
Was sagen denn deine Mitbewohner dazu? Denn die müssen mit dem Hund auch mehr oder weniger leben (ggf. Hundehaare akzeptieren, dass der Hund unerwünschte Verhaltensweisen zeigt).
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P.S. Meine Beschreibung ist jetzt für einen erwachsenen Hund.
Bei einem Welpen musst du alle 2 Stunden rausgehen. Und in 6 Wochen kann kein Welpe stubenrein werden und bis zu 8 Stunden alleine bleiben (und auch nicht bis zu acht Stunden Urin und Kot halten).
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Zitat
3.)
Finanzieller Aspekt:Was kommt da alles für Kosten auf mich zu? Auf was muss ich Finanziell achten,...
4.)
Welche Rasse von Hund?:Ich wollte eigentlich einen eher ruhigen ( also nicht agressiven, aufgewühlt,...) Hund.
Mehr weiß ich nun persönlich nicht welche Aspekte ich mir noch wünschen würde. Das einzige er sollte nicht zu klein aber auch nicht zu groß sein.MfG
PhilippHi Philipp,
ich sage mal zu diesen beiden Punkten was.
Das Thema "Allein bleiben" würde ich aber abklären bevor ich weiter über einen Hund nachdenke. Außerdem solltest du die Klausel im Mietvertrag abklären, bevor du weiter nachdenkst. Sowas kann auch heißen, dass du nur Hamster halten kannst - im Extremfall. Oder eben nur ganz kleine Hunde - willst du dann immernoch einen?3.) Zur Anschaffung: Falls du einen Welpen holst, achte darauf, dass er nicht von einem sog. Vermehrer kommt. Ein Welpe von einem seriösen Züchter kostet um die 1000,- €. Du wirst auf massenhaft Anzeigen von unseriösen Anbietern stoßen, wo Welpen zwischen 300 und 600€ kosten. Diese Preise sagen dir ganz klar, dass du von so einem Wurf die Finger lassen solltest und ja, das kann man pauschalisieren - selbst wenn solche Welpen unter dem Decknamen "kleine Hobbyzucht" mit der schönsten Beschreibung in der Lokalzeitung angeboten werden. Das ist eine richtiggehende Mafia, auf die sehr viele reinfallen. Auf das Thema stößt man recht schnell, wenn man so gewissenhaft einen Hund sucht, wie du. Vielleicht ist dir das also alles bewusst - aber nur für den Fall, dass es neu ist: Mach es zu deinem ersten und obersten Gebot, keinen solchen Hund zu holen und lies dich mal ein bisschen zum Thema ein, ok?
Falls es kein Welpe wird, bekommst du Hunde zB. aus dem Tierschutz oder dem Tierheim. Das ist ein ganz anderes Pflaster, bei dem ganz andere Preise gelten - aber auch da sollte man sich sehr eingehend informieren, das geht hier im Forum auch sehr gut.
4.) Hier wirst du nicht drumrum kommen, viel viel viel zu lesen, vielleicht mal ein Rassebuch mit Beschreibungen zu kaufen und dann am besten nochmal zB hier nachzufragen, welche der Rassen deiner engeren Wahl wirklich passen könnten.
Ein gewisses Grundwissen über verschiedene Rassetypen finde ich sehr wichtig. Die versch. Rassen sind in Gruppen unterteilt und jede Gruppe ist für bestimmte Aufgaben gezüchtet. Du solltest dir klar machen welche Eigenschaften (oder auch Triebe), die der Hund für "seine Aufgabe" braucht, in dein Leben passen und welche nicht - dann kannst du ganze Gruppen direkt ausschließen. Einfach ignorieren oder unterdrücken kann man die Eigenschaften einer Rasse nämlich nicht, und man sollte es auch besser gar nicht erst versuchen. Schau mal, hier findest du die Einteilung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hunderass…tematik_der_FCI -
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