Hund fährt hoch beim Trainieren. Wie ändern?
-
-
Hallo ihr Lieben,
ich habe das Problem, dass Kisha beim Trainieren immer total aufgedreht wird.
Bei uns läuft das so ab:
Wir sitzen auf dem Teppich im Wohnzimmer und üben neue Tricks ein. Zwischendrinnen gibts auch mal was "Altes", wie z. B. "Geh ins Körbchen". Sie muss dann warten bis ich sie wieder zu mir rufe. Das dauert aber max. 15 Sekunden, also keine Ewigkeit.
Aber sie sitzt dann schon im Körbchen und quietscht, wird ganz unruhig.
Auch wenn sie vor mir steht und ich sie ins Körbchen schicke ist sie total überdreht. Sie legt sich erstmal hin, schaut irritiert, steht wieder auf, läuft rückwärts und hechtet dann ins Körbchen. Den Befehl kann sie aber normalerweise total super. Da gibts nie Probleme, nur in der Trainingsphase.
Auch habe ich aufgehört zu Clickern, da sie da komplett durchgedreht ist. Sie war immer so nervös und aufgedreht, dass sie mir gar nichts anbieten konnte. Sie hat dann sofort gejault oder gebellt, egal wie ruhig ich geblieben bin.
Wie kann ich das denn ändern? Das ist echt anstrengend. Und für mich wirkt es so, als ob es dann auch totaler Stress für sie ist. Und das möchte ich ihr eigentlich nicht antun.LG Kerstin
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Wie wäre es mit einer echten Auszeit?
Wie lange trainiert ihr immer? Wie alt ist sie? Was macht sie draußen? Wie bestätigst du?EDIT soll nicht böse klingen aber das wären noch interessante Fakten
-
Helfen, oder raten kann ich Dir nicht, weil wir das ähnlich haben.
Wenn wir ein paar Trainingssequenzen machen, fährt Raven auch so hoch. Sie hibbelt dann rum und bietet alles an, was sie kann. Dabei vergisst sie aber zB., wie Platz geht.
Sie ist dabei auch extrem auf Leckerli bezogen, das haben wir jetzt schon weggelassen und loben verbal oder durch streicheln.
Sie ist sonst eher sehr ruhig, aber das rum hibbeln nervt mich gewaltig, so das ich schon gar nicht mehr tricksen mag.
Ich bin gespannt, ob Vorschläge kommen, wie man das abstellen kann. -
Wir trainieren ca. 10 Minuten. Mehr möchte ich ihr im Moment nicht zumuten, solange ich das nicht im Griff habe.
Sie fährt aber sofort in der 1. Minute schon hoch, deswegen kann ich ja keine echte Auszeit machen. Wir haben ja noch gar nicht richtig angefangen.Sie ist vor 3 Wochen 8 Jahre alt geworden. Ich bestätige auf dem Teppich nur mit Leckerlie und verbal.
Wenn ich sie draussen was machen lasse, z. B., Pfote, Sitz, Platz, was auch immer ist das überhaupt kein Problem. Sie kann ihre Befehle ja ansich. Auch wenn ich z. B. in der Küche bin und sie ins Körbchen schicke ist das überhaupt kein Problem.
Es geht nur um diese Trainingssituation.Cattahum: Warum sollte ich das böse nehmen. Ich nehme gerne Kritik an um besser zu werden. Und natürlich beantworte ich auch Fragen.
-
Klingt ein wenig so, als ob Du draußen irgendwie "anders" bist, als drinnen.
Vielleicht ist in Eurem Trainingsraum irgendetwas "Besonderes"?
Das müßtest Du mal testen, indem Du einfach mal in einem anderen Raum, auf einem anderen Teppich, anderer Bodenbelag, und so weiter übst.Oft hilft es bei Hunden, die zu schnell hochfahren, wenn man selbst recht ruhig wird.
Ganz ruhige Bewegungen machen, nicht quietschen beim Loben, "langweilige" Leckerchen benutzen.Hunde neigen schon mal gerne dazu, zuerst DAS zu zeigen, wofür sie beim letzten Mal recht viele Clicks bekommen haben.
Ist es nicht das, was der Mensch auch gerade will, entsteht eine Frustsituation.
Mensch will Trick A (komplett neu erlernen), Hund zeigt sein Können mit Trick B, und beide kommen sie nicht mit ihrer Wunschvorstellung weiter.
Frust kann puschen.
Und oft üben die Halter dabei unbewußt "Druck" auf ihren Hund aus, was ebenfalls den Hund hochfahren läßt.Da sollte man versuchen, nichts zu machen, einfach nur warten.
Wenn der Hund von selbst ruhiger wird, könnte man das bestätigen.
Dann aber auch die versprochene Belohnung ganz ruhig geben.Eine Frage hätte ich da noch:
Ist das "in Körbchen schicken" bei Euch eher eine Art Strafe?
Wenn der Hund dies so aufgefaßt haben könnte, dann könnte es doch sein, daß Dein Hund, in großer Erwartung einer tollen Trainingsstunde, nicht versteht, daß er von Dir im Augenblick, für was auch immer, "bestraft" wird.
Denn schließlich wird er ja in sein Körbchen geschickt.Ist jetzt nur als Gedankenansatz gemeint.
Schöne Grüße noch
SheltiePower -
-
Also ich werde das nächste Mal auf jeden Fall an einem anderen Platz trainieren. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert.
Ins Körbchen ist keine Strafe, sie verbindet ihr Körbchen eigentlich eher mit was gutem. Da kommen nämlich immer Leckerlie geflogen. Und sie führt das eben sonst auch sehr souverän aus. Sie lässt sich immer ins Körbchen schicken, eben nur beim Trainieren ist sie zu "verwirrt".
Beim verbalen Loben hab ich schon eher eine schrille Stimme. Das werde ich auch sofort ändern. Leckerlie bekommt sie schon sehr ruhig.
Aber mir scheint es so, dass sie ein Problem damit hat, dass da ein Teller voller Leckerlie neben mir steht und sie den nicht sofort inhalieren darf.
Wo und wie stehen denn eure Leckerlie? Vielleicht stresst sie das ja auch, weil sie immer die Leckerlies sieht? -
Ich würde auch erstmal sehr ruhig loben. Meiner dreht auch immer auf, wenn ich ein riesen Heiteitei mache, also lasse ich immer mal wieder das verbale Lob sogar ganz weg und es gibt nur Click plus Leckerli.
Du könntest mal probieren, die Leckerli in einen Leckerlibeutel zu machen und den hinten an der Hose befestigen, damit sie ihn nicht sieht. -
Zitat
Wo und wie stehen denn eure Leckerlie? Vielleicht stresst sie das ja auch, weil sie immer die Leckerlies sieht?Stimmt!
Das ist eine weitere Möglichkeit.Bei mir befinden sich die Leckerchen oft in den Taschen, oder halt in einer verschließbaren Dose.
Aber man kann mit dem Hund auch gezielt trainieren, daß die Belohnung "Nebensache" ist, solange man noch am Trick arbeitet. Das ist allerdings schon hohe Schule!
Dabei ist die eigene Konsequenz wichtig. Wie sauber möchte man den Trick haben. Ist dieses Ziel erst erreicht, dann kommt auch erst die Belohnung, vorher nicht.Dazu wird für den Anfang mit recht großer Distanz zum "Pott" gearbeitet.
Du merkst ja an Deinem Hund, ob der Abstand in Ordnung ist.
Ist er vom Kopf her bei Dir, kann relativ ruhig mitarbeiten, ist der Abstand gut gewählt.
Dreht er zu sehr auf und kann dann plötzlich nichts mehr, oder fängt an, alles abzuspielen, was ihm grad einfällt, dann bist Du noch zu nah an dem "Pott".
Das ist halt auch eine Sache des Trainings.Guckt er Dich an, kannst Du das bestätigen, und dann gibt es ein Leckerchen aus Deiner Tasche!
Anfangs wird der Hund nicht zum "Pott" geschickt. Er soll ja lernen, daß es sich lohnt, bei Dir zu bleiben.
Später kannst Du ihn ab und an zum "Pott" schicken, damit er das fressen kann.Hat er es verstanden, wird die Distanz langsam verkleinert.
Auch da ist der wichtigste Trainingsindikator der eigene Hund.
Schafft er es, dabei ruhig zu bleiben und arbeitet konzentriert mit Dir mit, ist die Verkürzung noch gut gewählt.
Schaut er nur noch zum "Pott" und macht nichts mehr, bist Du zu schnell zu nah herangegangen.Schöne Grüße noch
SheltiePower -
Ohja, ich geb dir mal ein Beispiel, du wirst den Unterschied erkennen:
1. Ich verlange ein paar einfache Sachen von Hank, die er kann: Sitz - er setzt sich = Click+Keks aus meiner Pullitasche, Platz - er pla... äh legt sich = Click+Keks aus meiner Pullitasche.
2. Ich habe den Kong vorbereitet der auf der Anrichte liegt (als Megabelohnung) Ich verlange wieder einfache Dinge: Sitz - Hank fiept läuft rückwärts, starrt den Kong an...(Minderwertige) Futterbelohnung am Besten nicht offensichtlich haben... Dann zählt nur noch das Essen & alles andere ist egal = Konzentration ist weg... Jedenfalls für den Anfang
-
Hach, weil sie halt auch so verfressen ist.
Ich werde dann mal versuchen die Leckerlies in einen Beutel zu tun, so dass sie sie nicht sieht.
Wenn ich den Pott von mir wegstelle, dann ist auch der Hund weg und der Pott leer. -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!