Sowas ist mir echt noch nie passiert !!

Gut, dann stell es dir so vor, dass der Mensch im Bus nicht genügend Platz für dich und deinen Kinderwagen gemacht hat, sodass alle unbeschadet den Bus verlassen können. Würdest du dann immer noch samt Kinderwagen aus dem Fenster klettern?

Ich verstehe jetzt gar nicht wo da das Problem ist, wenn jemand mit der Situation so wie sie ist überfordert/nicht gewachsen ist, wieso kann man die Person dann nicht dahingehend unterstützen dass man einfach auf die andere Seite geht oder mit seinem Hund ein Stück weggeht?

Ist doch echt kein Act!

Zitat

Puh, jetzt muss ich aber auch mal WUSA zu mir selbst sagen. So nett wie ihr hier alle zu sein scheint, müsste die
Welt ja nur noch voll Blümchen und Bienchen sein. Wenn ich im Bus jemanden frage: "Darf ich mal durch?" ist es nichts anderes. Was würdest du denn machen, wenn derjenige dich nicht durchlässt? Würdest du dann auch
verständnisvoll nicken und aus dem Fenster klettern, weil der Herr ja nun mal nicht für dich Platz zu machen hat?
Das hat ja nichts mehr mit Hund und Co zutun, sondern ist eine Frage des Anstands. Wenn mich jemand bittet, ihn
vorbeizulassen, tue ich das. Ob mit oder ohne Hund, ist total egal.

Zumal wir alle doch wahrscheinlich irgendwelche Problemchen mit unseren Hunden haben und eigentlich gerade dann andere Hundehalter Verständnis haben sollten. Umso besser wenn jemand sagt, dass es zum Konflikt kommen
könnte... Viele sehen ja nicht mal ein, dass sie irgendwo dran arbeiten müssen.

Zitat

Ich verstehe jetzt gar nicht wo da das Problem ist, wenn jemand mit der Situation so wie sie ist überfordert/nicht gewachsen ist, wieso kann man die Person dann nicht dahingehend unterstützen dass man einfach auf die andere Seite geht oder mit seinem Hund ein Stück weggeht?

Ist doch echt kein Act!

Klar war das absolut unhöfflich von den Beiden und die Drohung den Hund beim nächsten Mal zu schlagen, jenseits von gut und böse. Ich wäre selbst auch nie auf die Idee gekommen die Bitte auszuschlagen.

LG

Franziska mit Till

Wenn mich jemand darum bittet, warum muss ich drauf bestehen, genau da stehenzubleiben? Ich versuche mir die Situation vorzustellen, und ganz ehrlich: meine Antwort wäre ein automatisches "ja, sicher, Moment, ich guck mal, ob ich mein Monster fortbewegt krieg...*zieeeeh*". Ich finde es total faszinierend, wie hier darüber debattiert wird, wer wem aus dem Weg gehen soll und wieso und überhaupt. Ist mir zu kompliziert, ich komme gern anderen Leuten entgegen, solange sie nicht irgendwie pampig daherkommen. Und nochmal: wenn mein Hund knurrt, dann erst recht.

Für mich ist das kein Vergleich, denn im Wald ist sicher auch für mich (anders als im Bus) genug Platz um meinerseits auszuweichen wenn ich mit der Situation vor mir überfordert bin...

Warum erwartet man das von anderen Leuten ist aber selbst nicht in der Lage einfach mal nen Bogen zu laufen?

Und - ich glaub ich erwähnte es noch nicht - die Leute sahen die TE mit Hund kommen, nahmen ihre Hunde zu sich, stellten sich an den Wegrand, einer ließ den Hund abliegen ... soviel Rücksichtsnahme hat man selten - und es ist scheinbar nicht genug.

Ich wäre ebenfalls einfach auf die andere Seite gegangen - kann das doch aber nicht von jedem verlangen und mich ärgern wenn der Bitte nicht entsprochen wird. Wenn ich dann immer noch nicht mit Hund dran vorbei komme muss ich halt umdrehen oder ein paar Schritte in den Wald treten.

Rücksichtsnahme kann ruhig auf beiden Seiten gesucht werden...

LG

Ich finde es grundsätzlich unmöglich andere Hunde als Scheissköter zu bezeichnen. Das ist absolut unverschämt und meist auch sehr unfair. Eine Situation zu provozieren wo zwei Hunde sich angehen und dann noch dem anderen mit Tritten zu drohen ist jenseits dessen was man verteidigen kann. Wenn man es schon drauf ankommen läßt muss man da bitte schön auch durch ohne zu meckern.

Ich hab wirklich gerne einen Hund, aber die Menge an Arschlöchern, rücksichtslosem Verhalten, Dickfälligkeit und dummen Bemerkungen denen ich ausgesetzt bin hat wirklich exponentiell zugenommen seit ich einen Hund habe. Sehr nervig.

Zu der Situation: Keine Ahnung, ob ich die Seite gewechselt hätte. Wenn man mich freundlich bittet, wahrscheinlich. Ich bleibe aber in der Regel nicht stehen oder stiefel in das Gebüsch am Wegesrand und lege meine Hund ins Platz nur weil mir ein anderer Hund entgegenkommt. Mir begegnen pro Tag ca 20-30 Hunde, da käme hier keiner mehr voran.
Die zwei Male wo ich gebeten worden bin meine Maus anzuleinen weil der andere nicht verträglich ist habe ich das aber natürlich gemacht. Das ist ja wohl auch im Interesse meines Hundes.

Wenn ich mir unseren Wald vorstelle, dann geht es manchmal nicht, außer ich möchte im Tümpel stehen oder einen Berg runterkullern, so weiträumig auszuweichen.

Ist eigentlich auch total wurscht, denn für mich ist es egal, wo ich von jemandem freundlich gebeten werde, meinen Hund woanders absitzen zu lassen... im Bus, im Wald oder in der Bimmelbahn.
Wenn ich mir vorstelle, dass mein 40kg+ Paket leinenaggressiv wäre und ich Mühe und Not hätte, ihn durch zwei Hunde durchzubuxieren... hallelujah. Wieso MUSS ich mir erst den Stress machen, wenn es auch viel einfacher geht? Wenn das Gegenüber nicht so ein Sturkopf ist und sagt: "NÖ, ich bleib hier, ich hab ja schon was Nettes gemacht, jetzt bist du wieder dran!" Wo kommen wir denn dann hin, wenn niemand mehr etwas tut, um jemand anderem etwas zu erleichtern?

Zitat

Wieso MUSS ich mir erst den Stress machen, wenn es auch viel einfacher geht? Wenn das Gegenüber nicht so ein Sturkopf ist und sagt: "NÖ, ich bleib hier, ich hab ja schon was Nettes gemacht, jetzt bist du wieder dran!" Wo kommen wir denn dann hin, wenn niemand mehr etwas tut, um jemand anderem etwas zu erleichtern?

Du musst dir den Stress machen, weil du in dem Moment Pech hast.
So doof das klingt, aber so ist es. Die "dicke Qualle" wird bestimmt nicht diesen Thread lesen und Besserung loben oder Ähnliches.

Zur Not muss man eben umdrehen...wenn man eine Stelle nicht passieren kann, obwohl man rein physiologisch hindurchpasst.