Besuch mit Hund bei Bekannten?

  • Naja, ich kann das auch gut nachvollziehen und sehe das ähnlich. Bei mir ist auch nicht jedes Tier und jedes Kind willkommen.


    Eine ehemalige Freundin brachte mal ihr extrem unerzogenes Viech mit zu mir, welches sie auch noch ganz selbstverständlich bevor ich auch nur einen Ton sagen konnte, auf meine damals neue weiße Ledercouch sitzen lies, die dabei natürlich auch gleich einen dicken Kratzer abbekommen hat. Yay. Abgesehen davon, daß der Rest des Nachmittags extrem angespannt war, da der Hund seine Nase in jeden Blumentopf gesteckt hat, überall rumschnüffeln wollte und sich gar nicht mehr eingekriegt hat. Damals hatte ich noch keinen eigenen Hund und meine Wohnung war nicht hundegerecht, und ich möchte einfach nicht, daß meine Wohnung unter dem Besuch leidet ;)


    Mein Hund ist auch noch nicht stubenrein, weswegen ich ihn niemals zu Freunden mitnehmen würde und auch gar kein Problem damit hätte, wenn ich explizit ohne Hund eingeladen werden würde. Dann muss eben jemand auf den Hund aufpassen oder ich kann halt nicht hingehen, fertig.


    Kleine Kinder finde ich auch extrem schwierig, ich lade Freunde mit Kleinkindern überhaupt gar nicht erst zu mir ein :D
    Das ist für beide Seiten die bessere Lösung und so kann es keinen Stress geben. Und wenn ich eingeladen bin und mir die Kinder auf die Nerven fallen, kann ich wenigstens schnell nach Hause gehen ;)

  • Zitat

    Solange man das nett und höflich formuliert, hab ich da kein Problem damit.


    Aber genau das war ja bei der TS ned der Fall, oder? Ich mein wer von Köter und einsperren redet, der redet nicht unbedingt freundlich..


    J

  • Ich finde schon, dass jeder selbst entscheiden darf, wen oder was er in seiner Bude haben will und der Vergleich mit Rauchen is gar nich so unpassend. Der eine kriegt bei Hundehaaren die Kriese, der andere will nich, dass seine Wohnung nach Kippe stinkt.
    Als Amy noch klein war, habe ich sie dahin mitgenommen, wo ich es durfte, andernfalls bin ich daheim geblieben. Mein Onkel zb hat Angst vor Hunden, und da Amy kein Winzhund war, eben auch vor ihr. Das hab ich hingenommen, soviel Anstand sollte man schon haben. Denn nur weil ich ein Tierfreak bin, muss ich nich anderen Menschen meinen Splean aufzwingen.


    Ich würde ihr aber schon sagen, dass es nicht grad die feine Art ist, deinen Hund als Köter zu bezeichnen. Ein "Ich nenne dein Kind auch nich Blag" reicht da oft schon aus.

  • Ja, das stimmt...sie war nicht freundlich.


    Aber ich denke, da hat man dann eh nur zwei Möglichkeiten (sollte das erste Aufeinandertreffen nicht alles Gesagte über den Haufen werfen ;)): Solche Bekannte/Freunde/Kollegen hinkünftigt nicht mehr zu besuchen oder das so stehen lassen und andere Wege finden. :???:


    Wie gesagt: Ich weiß einfach jetzt schon, dass meine Großmutter, sollte ich einen Hund haben, sich furchtbar aufregen und schimpfen würde, dass das eine ganz blöde Idee von mir war, einen Hund anzuschaffen und sie dieses Viech nicht bei sich haben möchte...
    Sie versteht das einfach nicht, weil sie keine Tiere mag.

  • Also bloss mal nebenbei, ich möcht auch niemanden bekehren, ich wollt jetzt bloss mal mein Leid klagen, fragen, ob ihr sowas kennt und wie ihr reagiert. Ich musste mich schon wirklich zusammenreissen nicht böse zu werden ABER ich bin eben auch Tierfreak und meinen Mann habe ich mittlerweile dazu gemacht ;)
    Und das Aufeinandertreffen lässt sich nicht vermeiden, sie ist ne Arbeitskollegin und wenn man halt sone Weihnachtsrunde macht - kann man da nicht einen / eine ausladen und es wird immer solange verschoben bis wirklich alle können - das ist hier so Tradition ...

  • Richtige Einladungen sind bei uns oft direkt an die Hunde mit gerichtet. Das find ich immer ganz besonders charmant :smile: Je nach Anlass frag ich aber auch mal nach, welcher Hund am dringlichsten gewuenscht wird und lasse den Rest zuhause. Ich muss nicht immer 2 Wuselviecher mitnehmen und Eddie kann solch Kram eh nix abgewinnen.
    Pondi konnte ich frueher schlecht allein lassen und nirgends abgeben. Das wussten aber auch alle Leute und sie hatten die Wahl: a) er kann mit kommen, b) einer von uns Menschen muss auch zuhause bleiben.
    Ich hatte schon Arbeitskollegen die sehr aengstlich reagiert haben (der geht doch jetzt etwa nicht mit rein?). Da kann ich gut mit leben, wenn sie sich das nicht noch anders ueberlegt haetten, waer ich da ueberhaupt nicht beleidigt.
    Aber ich fuerchte mit "Koeter" und weiterfuehrenden Aeusserungen koennte ich nicht umgehen und wuerde meine Konsequenzen ziehen.

  • mir ist es vor langer, langer Zeit ähnlich ergangen wie Dir, Karo.
    Ich hatte meinen ersten Hund, wir waren erstmals bei den Eltern meines Freundes eingeladen, Hund wurde herzlich willkommen geheissen im Vorfeld, sollte ich unbedingt mitbringen, da die Eltern selbst Hunde züchteten... vor Ort angekommen hiess es dann, ich solle meinen Hund in die Waschküche bringen und dort zurücklassen. Deren Hunde waren alle draussen in Zwingern untergebracht und für diese "Hundeliebhaber" war es unvorstellbar, einen Hund im Haus zu haben.
    Damals habe ich beschlossen, meinen Hund nie mehr zu anderen mitzunehmen, auch wenn diese sagen: kannst ihn gerne mitbringen.
    Und bis heute habe ich nur eine einzige Ausnahme von dieser Regel gemacht.


    Und: es gibt tatsächlich Menschen, die mit Hunden überhaupt nichts am Hut haben und diese sogar ablehnen. Ich habe auch so eine Arbeitskollegin, eigentlich ne ganz nette und liebe... aber Hunde sind "Viehzeug" für sie .. und sie hat sich bei ihrem ersten Besuch bei mir, nachdem ich meinen jetzigen Hund hatte, derart feindselig gezeigt, dass dieser, obwohl friedlich und freudlich und absolut unaufdringlich, sie angeknurrt hat.


    Und: es gibt leider HH, die den Ruf versauen.
    Mir selber ist es mal passiert, dass eine Bekannte mit ihren beiden Afghanen unangemeldet vor der Tür stand, alle drei triefend nass, sie höflich fragte, ob die Hunde mitrein dürften ..klar.. als sie die ableinte, machten die aus meiner Wohnung eine Rennbahn und rannten über meine (hellfarbigen) Couchen, quer über mein Bett .... und in nullkommanix war alles eingesaut. Und als Sahnehäubchen fragte sie mich: "das stört Dich doch nicht, oder?"
    Doch! ich war fassungslos.


    will sagen: das Thema hat viele Facetten und je nachdem, welche Erfahrungen man mal machen musste in seinem Leben, führt das vielleicht zu Einstellungen und Haltungen, die auf den ersten Blick befremdlich erscheinen.

  • Zitat


    Mir selber ist es mal passiert, dass eine Bekannte mit ihren beiden Afghanen unangemeldet vor der Tür stand, alle drei triefend nass, sie höflich fragte, ob die Hunde mitrein dürften ..klar.. als sie die ableinte, machten die aus meiner Wohnung eine Rennbahn und rannten über meine (hellfarbigen) Couchen, quer über mein Bett .... und in nullkommanix war alles eingesaut. Und als Sahnehäubchen fragte sie mich: "das stört Dich doch nicht, oder?"
    Doch! ich war fassungslos.


    Aaah, ich hätte sie wahrscheinlich erwürgt :D

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