Pipikacka-Terror non stop

  • Kein Scherz: als wir Merlin vor drei Jahren mitten im eisigen verschneiten Winter aufnahmen, haben wir ein Katzenklo auf die Terasse gestellt. Damit haben wir ihn zunächst stubenrein bekommen. Nachdem das Wetter besser wurde, haben wir das auf den Garten erweitert.


    Da das Katzenklo als solches zu klein war haben wir eine Kindersandmuschel benutzt. Nach einigen Tagen hat er das als Toilette angenommen und ist selbst reingegangen, um seine Geschäfte zu erledigen.

  • Also mittlerweile gibt es ein paar Neuigkeiten... Sie macht weniger oft Pipi in die Wohnung, ich habe das Gefühl, daß sie insgesamt etwas weniger "muss", auch die Mengen haben sich verringert.


    Häufchen macht sie so 4-5x am Tag. Ob das zu viel oder normal ist, weiß ich nicht.


    Leider macht sie immer öfter Häufchen in die Wohnung, ganz oft auch nur kurz nachdem ich draußen war mit ihr. Sie geht dann raus, pinkelt, und rennt sofort wieder vor die Haustür. Wenn ich sie länger Gassi schleppen will, muss ich sie buchstäblich die ersten 2oo Meter schleppen oder ziehen, sie geht voll in die Eisen und stemmt sich dagegen. So ein Sesselpupser :ugly:


    Sie macht drinnen eigentlich auch nicht auf die selbe Stelle, sondern halt einfach da, wo sie muss. Draußen jedoch hat sie feste Stellen, die sie bevorzugt zum Pinkeln/Kacken.


    Was mich vermehrt nervt, ist, daß sie sich mittlerweile in der Wohnung immer genau die Stellen sucht, die für mich unangenehm sind. Am liebsten auf weiche Untergründe, ihr eigenes Körbchen, wenn das in der Wäsche ist, ihre Decke, ist die nicht verfügbar, so ist die Couch dran. Heute morgen hat sie erstmal fröhlich in unser Bett gepisst.
    Das geht dann auch immer so schnell, daß ich überhaupt nicht reagieren kann. Ich hab das Bett gemacht, sie saß auf dem Boden und guckte zu. Sprang dann auf die Seite, die ich gerade ausgeschüttelt habe und pieselte einfach ohne Vorwarnung drauf. Und schon war sie auch wieder weg.


    Nach wie vor gehe ich alle 2-3 Stunden mit ihr raus, auch nach dem Füttern, Spielen, Schlafen. Sie macht dann auch draußen. Aber auch gleich danach wieder drinnen


    Sie hat auch überhaupt kein Problem damit, sich in ihre eigene Sauerei wieder reinzulegen. Beispielsweise ihr Körbchen, ihr Kissen oder ihre Decke... Sie macht da in jeder unbeobachteten Sekunde drauf und legt sich sofort wieder rein, ich bin nur noch am Waschen und Putzen. Vielleicht ist sie einfach in der Hinsicht nicht reinlich und es ist ihr egal.


    Wir gehen nächste Woche eh nochmal zum Impfen, dann muss auch gleich ein Blutbild gemacht werden zwecks Nierenwerte, mal mit ihm besprechen wie er noch Urin entnehmen will. Hätte ihr das ja gern erspart, aber ich weiß einfach auch nicht, ob sie nur keinen Bock auf Stubenreinheit hat oder ob irgendwas bei ihr nicht in Ordnung ist.


    Grüße


    Edit: Ach ja, mittlerweile haben wir von vielen unterschiedlichen Leuten empfohlen bekommen, doch mal ein katzenklo aufzustellen, aber ich weiß nicht so recht. Ich finde das falsch, sie SOLL ja raus gehen und so ein stinkendes Ding in der Wohnung... Vielleicht frisst sie noch die Einstreu oder so. Aber andererseits, falls sie einfach nicht halten KÖNNTE, wäre es vielleicht eine Erleichterung für sie wenn sie nur ein paar Schritte zum Klo müsste. Vielleicht merkt sie einfach zu spät daß sie doch noch muss und dann schafft sie es immerhin dort hin zu gehen?

  • Warst du nochmal beim Tierarzt bzw. bei nem zweiten? Machst du dir keine Sorgen, dass da doch was krankhaftes ist? Geht nochmal zum TA, und zwar schnell.
    Und wenn der dann was Körperliches ausgeschlossen hat, hilft vermutlich nur noch ein Tierpsychologe.
    Für mich hört es sich immer mehr nach "Angst draußen zu machen" an.

  • Tierpsychologe?
    Fürn Junghund der keinen Bock hat draußen in der Kälte zu machen?
    (Und das Hunde so reinlich sind wird nicht wahrer bloß weils alle sagen. Es gibt genug Hunde die kein Problem damit haben ihren Korb zu beschmutzen, immerhin wird das ja alles sofort wieder gewaschen vom Besitzer)



    Ottosmops: Deine Kleine ist jetzt 6 Monate alt, richtig? Der Infekt hat sie anscheinend ein gutes Stück zurückgeworfen.
    Nimm die Kleine auf den Arm und trag sie vom Haus weg, das hinterherzerren bringt ihr nur mehr Streß.
    Bestärke sie sanft und ruhig draußen. Und, auch wenn das einige wohl anders sehen: Fange an zu schimpfen wenn sie drinnen macht!


    Also wenn du sie beim nächstenmal siehst wie sie was macht wirst du mal lauter. Ein einfaches "Hey, was soll das?" in gehobener Lautstärke und leicht verärgertem Tonfall. Kein Brüllen, einfach nur etwas lauter als normal. Damit sie einfach merkt: Oh, das mag Frauchen nicht.
    Keine Sorge, davon wird sie weder sterben noch depressiv, auch wenn das einige behaupten werden. ;)
    Sie muss nun aber einfach lernen das es unerwünscht ist was sie tut, darum drinnen schimpfen, draußen loben. Beides nicht übertrieben, sondern ruhig.

  • Ich glaube auch nicht, daß mein Hund einen Tierpsychologen nötig hat, so weit ist es dann doch noch nicht :headbash:


    Sie ist jetzt fast 5 Monate alt.


    Bei einem anderen Tierarzt waren wir nicht, das werde ich auch nicht. Wir haben einen Tierarzt in der Familie und das Tier bekommt daher permanente Betreuung wenn nötig. Nur von schmerzhaften Prozeduren wie Blutabnehmen oder Blasenpunktion wollten wir erstmal abstand nehmen und erst wenn es wirklich absolut nötig ist, diesen Weg gehen.


    Das mit dem Wegtragen mache ich auch mittlerweile so, ich trage sie dann die ersten paar hundert Meter, den Rest des Weges läuft sie dann ja auch brav.


    Ich weiß ja auch nicht, wie es mit ihr bei den Vorbesitzern war. Ich kann mir mittlerweile sogar vorstellen, daß diese so gut wie gar nichts in Richtung Stubenreinheit unternommen haben und wir mit ihr quasi bei absolut null angefangen haben. Und nach dem Infekt nun auch nochmal.


    Heute hat sie auch erst 2x reingepieselt und 1 Haufen gesetzt, dafür daß wir schon fast 14 Uhr haben ist der Schnitt gut. Ich war schon 5x draußen seit heute morgen um 7.30 Uhr und nachher machen wir eine große Runde im Park. Vielleicht braucht sie halt einfach nur länger. Seufz.

  • Na wenn der Kleine erst 5 Monate alt und die Vorgeschichte nicht wirklich bekannt ist, dann dauert es vielleicht wirklich einfach n bissl länger mit stubenrein werden.
    Dennoch würde ich es von einem zweiten TA abklären lassen. Außerdem kann der weitere TA-Besuch nicht schaden, sondern bietet gleich eine Gelegenheit den Gang dorthin zu üben.
    TA-Besuchs-Training kann ja eigentlich nie schaden. Naja, muss du aber selbst wissen, ottosmopstrotzt.


    Ich gebe ja nur meine Meinung dazu wieder, nach dem Motzo "Lieber einmal zu viel beim TA, aber auf Nummer sicher gegangen".
    Und komisch find ichs nach wie vor, dass der Hund auch in seine Schlaf- und Ruhestätten macht.
    Aber hey, nur meine Meinung :???:

  • Ist ja auch nicht böse gemeint gewesen Luna77.


    Bin ja auch froh, wenn Ihr Eure Meinung abgebt, bin als Hundeanfängerin eben unsicher. Nur einen anderen Tierarzt wollen wir nicht besuchen, denn ich kann unserem TA 10000000%ig vertrauen.


    Bin optimistisch, daß wir es auch noch schaffen werden. Da es in der letzten Woche wirklich etwas besser wurde, haben wir die Hoffnung noch nicht aufgegeben :-)

  • Manche Hunde brauchen einfach länger und eine unbekannte Vorgeschichte in dem Alter ist ja auch eher suboptimal.
    Ihr schafft das schon, mein Deppentier ist jetzt 9 Monate, zwar total stubenrein, aber Spazierengehen ist immer noch ein Kampf die ersten 100-200 Meter...

  • Oh man, sie wird nächste Woche 5 Monate alt und ich renn' ihr immernoch mit ner ZEWA-Rolle hinterher, seit jetzt fast 6 Wochen :headbash:


    Wir haben gute und schlechte Tage, an guten Tagen sind es "nur" 2-3 Pfützen pro Tag, an schlechten Tagen sind es mindestens 10 und auch ein paar handfeste Häufchen :ugly:


    Mittlerweile meldet sie sich nach dem Aufwachen immer von selbst wenn sie mal muss (heißt: sie wacht auf und wird unruhig und pieselt nicht mehr im Schlaf), aber sonst, wenn sie mit irgendwas tagsüber beschäftigt ist, vergisst sie wohl ganz einfach, daß sie mal muss. Häufchen kündigen sich glücklicherweise meistens olfaktorisch an ;)


    Heute hat sie mitten im Spiel in unser Bett gepieselt, jucheee, mal wieder. :muede:


    Anatomisch haben wir alles abklären lassen, sie ist gesund, zum Glück. Vielleicht klappt das mit dem "halten" tagsüber einfach noch nicht gut genug.


    Wir schimpfen jetzt auch, wenn wir sie auf frischer Tat ertappen (also ein strenges "Pfui!" oder "Nein!"), jedoch fühlt sie sich da gar nicht angesprochen, sie guckt mir sogar dabei ins Gesicht. :lepra:


    Naja. Es kann sich ja nur noch um.. Monate.. handeln. Wir bleiben dran. Vielleicht feiern wir den ersten Geburtstag ja pfützenfrei, ansonsten ziehen wir in ne Wohnung mit Fliesen um.

  • Das hört sich doch nach kleinen aber feinen Verbesserungen an.
    Melden zum Rausgehen nach dem Schlafen und früh genug erkennen wanns "Große" kommt, find ich beiderseits einen kleinen Erfolg. Schimpfen bei "frischer Tag ertappen" find ich auch ok. Möglicherweise noch erweitern auf sofortigen Abbruh des Schönen, wenn es beispielsweise mitten im Spiel passiert, sofort Spielzeug weg nach dem Schimpfen (eben situationsangepasst).


    Frage: Wie reinigt ihr denn die Stellen des Maleurs? Essigreiniger o. Ä. hilft den Pippigeruch auch für die Hundenase weg zu mekommen. Sonst könnte er die verbleibenden Geruchsstoffe als Animation nehmen, wieder dorthin zu machen. Nur weil wir.nichts mehr riechen nach der Reinigung, heißt das nicht, dass der Hund auch nix mehr riecht ;-)


    Ansonsten kann ich nur sagen, weiter dranbleiben und auch an klizekleinen Fortschritten erfreuen :smile:

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