Mein Hund macht mich wahnsinnig!
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Ich glaube, dein Hund ist noch gar nicht richtig angekommen und einfach noch total überfordert von allem ...
Lass ihm (und dir!) Zeit, zusammenzuwachsen.
Die Idee mit der Hundeschule finde ich sehr gut. In einer (oder mehreren) Einzelstunden kann dir der Trainer sicher viele Tipps geben, die du draußen umsetzen kannst, du bist nicht mehr so planlos und eure Bindung wächst.Vielleicht besuchst du ja sogar später dann einen Erziehungsgruppenkurs, damit euer neues Familienmitglied "alltagstauglich" wird.
Falls er wirklich jagdlich sehr motiviert sein sollte (im Moment sind es ja, wie du schreibst, auch andere Hunde und Fahrräder, bei denen er ausrastet), dann kann ich dir empfehlen, dich schon mal in´s Antijagdtraining (z.B. P. Gröning) einzulesen.
Bitte bleib geduldig und freu dich auch über kleine Fortschritte. Das wird!
Wie heißt der wilde Kerl eigentlich? -
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Monty heißt er und soll laut TA ein Labrador /Schäferhund Mix sein.
Er war vorher in Pflege (eine Woche) bei einer Bekannten, sie hatte keine Probleme mit ihm was an der Leine gehen betrifft. Da fragt ich mich eben was sie besser macht als ich?! Sie hat auch gesagt das er viel mehr Menschenbezogen ist, merk ich gerade nicht
Ich versuche mal ihn in mein Profilbild zu packen :)
Wie lange hat das denn bei euch gedauert? Wart ihr auch so ungeduldig? Und wie habt ihr diese Zeit durchgehalten?
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Hey, zur Sache mit dem Halsband. Du kannst eine lange Leine gleichzeitig im Geschirr und im Halsband einhaken, wenn du mit ihm am Halsband arbeiten willst. Allerdings sollte er dann wirklich auch an dem Stück geführt werden, das dem Halsband näher ist.
Mit der Geduld? Hm...meine beiden sind jetzt fast drei und es gibt immer wieder Tage, da bin ich einfach nur genervt. Dann gibt es aber auch Phasen, wo alles gut läuft.
Ich weiß, dass das sehr schwer ist, aber versuche vor jedem Spaziergang einmal innezuhalten und dir zu sagen: Ich habe keine Erwartung an den Hund.
Wenn dir das gelingt, dann kannst du auch die kleinen Fortschritte viel besser wahrnehmen und wertschätzen.
Fange an jedes sich zu dir orientieren zu belohnen. Hund guckt dich an-Leckerli fliegt. Erst in der Wohnung, dann an der Haustür, dann davor usw. Nimm dir keine großen Spaziergänge vor. Es reicht am Anfang, wenn er sich löst. Geh nur so weit, wie du dich auf den Hund konzentrieren kannst (ist bei mir z.B im Wald nach ca. 45 Minuten nicht mehr uneingeschränkt möglich, dann mache ich eine Pause)
Du kannst ihn mit Suchspielen auslasten, das geht zur Not auch in der Wohnung. Vielleicht kannst du statt drei Mal lang zu gehen, lieber öfter und dafür kürzer mit ihm raus.Das Laufen an der Schlepp muss er erst lernen. Ist im Buch von Pia Gröning ganz gut beschrieben. Das lohnt sich auf jeden Fall zu lesen.
Du könntest auch seine Futterration verkleinern, den Rest kriegt er nur, wenn er sich an dir orientiert. (Gibt es kontroverse Meinungen, ob das gut und nötig ist, ich finde aber, dass ein bisschen Hunger schon motivierend sein kann. Es sei denn, er war es gewohnt, sein Futter selbst zu suchen, dann könnte er evtl mit vollem Bauch aufnahmebereiter sein)
Also, es wird bestimmt bald besser. Lass dir die Freude über ihn nicht verderben. Denk immer daran, er muss erst lernen, was du von ihm draußen erwartest. Freu dich über die Fortschritte, die er in der Wohnung macht und erwarte draußen erst mal gar nichts.LG Nele
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Vielleicht kannst du dich ja auch noch mal mit der Bekannten treffen, vielleicht kann sie dir Tipps geben.
Bei mir hat es damals schon so zwei Wochen gedauert, bis ich mich erst mal an den Hund gewöhnt habe. Inzwischen ist sie fünf und wir trainieren immer an irgendeiner Baustelle.
Sie ist nicht perfekt und ich bin es auch nicht - aber wir haben uns perfekt zusammen gefunden.
Hab Geduld und bleib dran. Wir Tuuka schon geschrieben hat, kann man viel mit Futter arbeiten. Ich habe eine zeitlang die komplette Tagesration aus der Hand beim Training verfüttert.
Viel Spaß dir und Monty! -
Zu Deinem Thread fiel viel mir ganz spontan die Sendung mit Michael Bolte ein.
Ich persönlich fand diese Methode sehr hilfreich.
Kannst Dir ja mal anschauen. Teil 1 und 2.http://www.youtube.com/watch?v=dTdWjqJnXOE
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Mir fällt da noch ein: Hast du einen Garten bzw. ein eingezäuntes Gelände, wo er (vielleicht auch mit Artgenossen) mal richtig flitzen, sich austoben und Dampf ablassen kann?
Das finde ich schon auch wichtig, wenn er sonst nur an der Leine ist. -
Beeindruckend. Aber ich verstehe nicht worin der Sinn mit dem Halsband liegt. Dann darf ich dem hund ja nie wieder eins anlegen weil er da den freifahrtsschein zum ziehen hat?
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Ich hoffe ich gewöhne mich an ihn
ich schwanke immer noch zwischen aufgeben und hunde für immer abschreiben oder durchhalten. Ich bin eine rabenhundemama :/
Man kann ja sein Tier nicht einfach abgeben nur weil es anstrengend ist!? Andersherum habe ich mich heute dabei erwischt das ich überlegt habe wie alt er noch wird und wie lange ich das ganze "durchstehen" muss.
In der Theorie war alles so toll...
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Zitat
Mir fällt da noch ein: Hast du einen Garten bzw. ein eingezäuntes Gelände, wo er (vielleicht auch mit Artgenossen) mal richtig flitzen, sich austoben und Dampf ablassen kann?
Das finde ich schon auch wichtig, wenn er sonst nur an der Leine ist.Wir haben in der Nähe so ein kleines umzäuntes Gehege wo man andere Hundehalter mit Hund antreffen kann.
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Zitat
Ich weiß nicht wie ich das mit ihm schaffen soll ich hätte gerade so ausrasten können und musste mich wirklich zusammen reißen.
Ich bin echt am Ende. Ich brauche Hilfe, ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll.
hei, hast du das aus meinem Tagbuch abgeschrieben?? So ziemlich genau sowas hat meine auch aufgeführt.. nur das sie mit der tollen schleppleine nicht um die Bäume, sondern auch um mich herum gerannt ist und ich geflogen bin...
ein anderes mal war ich so schlau, mir die schleppleine um den bauch zu binden, dann konnt sie mir die ja nicht aus den Händen reißen..... und dann mußt ich mir den schuh neu zubinden und zeitgleich kallte madame nach hinten weg... .. ich rückwärts auf asphalt geknallt ,ich hör den aufknall heut noch im Kopf...
also... 1.) andere wege gehen, 2.) 2 meter leine reicht, 3.) ich habs karincken- hetzen- wollen und dieses rumgeknalle verboten damals. 4.) ne Hundeschule suchen
aber echt, ich kann das soooooooo nachfühlen, wie du dir vorkommst... ich hab damals einen zettel genommen und alles was toll war mit und vom hund aufgeschrieben und immer vorgeholt, wenn ich depri wurde...
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