Prägt sich ein Welpe trotz Arbeit?

  • Hallo an Alle :smile:
    Also, bevor ich meine genauen Fragen stelle, möchte ich euch erst ein bisschen was dazu erzählen.
    Es gibt ja viele Leute die einen Vierbeiner besitzen trotzdem sie arbeiten gehen.
    Dazu zählt auch meine Cousine. Sie wollte schon seit Jahren unbedingt einen Hund haben, und vor 4 Monaten war es dann endlich soweit und ein Welpe zog bei ihr ein. :smile:
    Die ersten 2 Monate nahm sie sich Zeit um für den kleinen Racker da zu sein.
    Dann musste sie wieder arbeiten (da war er ca.4 Monate alt) und von da an passte meine Tante auf den kleinen Finn auf.
    Eigentlich ist es ja eine ganz gute Lösung wenn der Hund so nie alleine ist. Vorallem noch als Welpe.
    Aber nun, 2 Monate später ist meiner Cousine aufgefallen das Finn sie wohl nicht mehr als Bezugsperson ansieht.
    Trotzdem sie sich immer vor der Arbeit und danach ausgiebig mit ihm beschäftigt hat. Sobald er meine Tante sieht beachtet Finn meine Cousine sogut wie garnicht mehr und hat dann nur noch Augen für meine Tante.
    Wenn sie allein mit ihm ist dann geht es wiederrum. :/
    Nun ist sie natürlich total traurig darüber.

    Meine Fragen sind erstmal:

    Ist die Gefahr wirklich sehr groß das sich ein Welpe "umprägt" wenn man arbeiten gehen muss und jemand anderes auf ihn aufpasst?
    Oder hat sie einfach nur etwas falsch gemacht?
    Kann man so etwas irgendwie verhindern oder kann das immer passieren?

    Ich danke euch jetzt schonmal für eure hilfreichen Antworten :smile:
    Liebe Grüße

  • Ich würde mir nämlich auch gern später einen Hund holen.
    Deswegen informiere ich mich jetzt schon umfassend :smile:
    Aber wenn das wirklich öfter passiert dann hätte ich echt Angst das mein Hund dann später garnicht mehr mein Hund ist. :omg: So zu sagen.
    Denn ich gehe ja auch arbeiten, hätte auch jemanden der dann in der Zeit auf ihn aufpassen würde.
    Aber bei mir steht alles noch in den Sternen, denn ich möchte nichts überstürzen :gut:

  • Von "Prägung" würde ich hier nicht sprechen. Es ist ja ein Hund und keine Ente oder Wildgans. ;)

    Ich denke, dass die Tante einfach in dieser wichtigen Phase mehr mit ihm gearbeitet bzw. sich viel mit ihm beschäftigt hat und deshalb die Bindung intensiver geworden ist.
    Was unternimmt deine Cousine denn mit ihrem Hund (vor und nach der Arbeit)?

    Mal abgesehen von der Betreuung während der Arbeit sollte der Hund aber auch lernen, mal einige Zeit alleine zu bleiben.

  • Wie sehr sich der Hund an verschiedene Personen bindet, kommt auf den einzelnen Hund an.

    Ich denke, deine Cousine sollte sich glücklich schätzen, dass sie offenkundig eine Betreuung für ihren Zwerg hat,
    wo er sich sehr wohlfühlt. Und dazu gehört eben auch, dass der Hund eine gute Bindung zu dieser Person aufbaut.

    Wielang wird der Hund von der Tante täglich betreut?

  • Achso gut ok, Entschuldigung ;)

    Also so weit ich weis geht sie morgens mit ihm eine halbe Stunde spazieren.
    Da übt sie dann hin und wieder ein paar Tricks mit ihm und spielt zb. ein Ballspiel.
    Dann bringt sie Finn zu meiner Tante (von 7Uhr bis 15Uhr ist er dort).
    Danach ruht sie sich ein wenig aus und macht währenddessen mit ihm Kopfübungen oder Suchspiele usw.
    Dann wenn der Kleine sich ein wenig davon erholt hat gehts ab nach draußen toben.
    Meine Cousine kennt einige Leute die Hunde im ca. den gleichen Alter haben.
    Sie ist dann auch bis Abends mit ihm draußen.
    Was sie genau macht hat sie mir nicht in allen Einzelheiten gesagt.

    Ja, das mit dem allein bleiben übt sie zwischendurch auch schon mit ihm.
    Auch wenn es ihr im Moment sehr schwer fällt ihn allein zu lassen, wenn sie schon den ganzen Tag weg ist. :D

    Ähm, :???:
    Also soweit ich weis füttert meine Cousine ihn.
    Morgens und Abends mittlerweile. Er ist ja jetzt schon 6 Monate alt :smile:

  • Ich habe jeden zweiten Tag etwa einen Gassihund hier. Herrchen/Frauchen sind dann auch Luft wenn ich Hundi abhole. Da gibt es dann kein halten mehr.

    Ich wäre froh wenn meine Beiden so wären bzw. wenn meine Althündin so wäre. Besser der Hund freut sich den A... ab wenn er zur Betreuung darf als das Hund weder frisst,noch trinkt,noch raus geht und nur vor der Tür liegt und wartet das Frauchen sie von der Qual erlöst und holen kommt.

    Beim nächsten Hund wird dieser regelm. abgegeben auch wenn es nicht bräuchte.Den Fehler mache ich nicht nochmal.Deine Cousine soll froh sein. Gedanken würde ich mir machen wenn er bei ihr zu Hause jammert weil er wieder zurück will.

  • Ja Tamita da hast du wohl recht.
    Nein, also jaulen tut er (noch) nicht.
    Aber ich denke man MUSS auch einige Kompromisse eingehen, wenn man einen Hund haben möchte und nebenbei arbeiten geht.
    Denn meine Meinung ist auch das es in erster Linie um das Wohl des Hundes geht.
    Deswegen bin ich bei mir ja auch noch nicht so sicher und lass mir genug Zeit damit. :smile:

  • Hallo!

    Fiete hatte von Anfang an vier Bezugspersonen, meine Eltern, meinen Freund und mich.
    Dabei hat sich der Pflegeaufwand für jeden von uns immer mal wieder geändert, je nachdem, wer die meiste Zeit hatte und daran konnte man auch messen, an wem sich der Stinker am ehesten orientierte.
    Momentan bin ich z.B. ziemlich "abgemackert", weil ich mich beruflich stark einspannen lasse und mein Vater, der arbeitssuchend ist, dankenswerter Weise gut für ihn sorgt und unter der Woche fast immer mit ihm zusammen ist.
    Vorher war es genau andersrum.

    Ich finde das auch gar nicht schlimm und die Denke schon ein bisschen traurig.
    Es ist doch absolut wünschenswert, dass sich der Hund am ehesten an den bindet und an dem orientiert, der die meiste Zeit mit ihm verbringt und nicht nur den ganzen Tag wartet, dass Frauchen wieder kommt.
    Deine Cousine sollte sich freuen, dass ihr Hund so gut versorgt ist und sich augenscheinlich auch wohl dabei fühlt, anstatt an ihren Status zu denken.
    Anstatt Frust zu schieben, kann sie sich "ihr Ding" suchen - ein Hobby, dass sie mit ihrem Hund ausüben kann, was nur die beiden teilen. So schafft man auch Bindung.

    Wenn man die Aufmerksamkeit seines Hundes nicht teilen will, ist es vielleicht wirklich keine so gute Idee, sich als Berufstätiger in Vollzeit einen anzuschaffen. Sonst finde ich es ziemlich unproblematisch.

    Liebe Grüße

  • Vielen Dank für die schnellen Antworten :smile:
    Ich werde es ihr mal zu Herzen legen und bei mir ist es nun auch eine Sorge weniger und ich kann in Ruhe weiter schauen.

    Danke nochmal :gut:
    Liebe Grüße

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