Dummy-Talk
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Julia, ich glaube, wir reden aneinander vorbei ;-)
Meine Hunde laufen nicht auf den Schützen, sondern in der Regel meiner Hand nach und in der A habe ich es bisher nur so erlebt, dass das Gelände den Hund eh leitet und dazu der Wind auch nich sehr günstig kommt und der Hundeführer dann nur geschickt den Hund 20m voran in den Wind schicken muss. Beachte ich das nicht und schicke den Hund auf die falsche Windseite, DANN muss ich händeln, aber bis dahin? Die bekommen doch automatisch Wind und meine Hunde arbeiten alle mit Köpfchen und Nase und rennen nicht stumpf voran.
Wie gesagt - das ist meine Erfahrung aus jetzt selber ca. 10 WT's geführt und ca. 30 geholfen in den letzten 5 Jahren.
Zum Thema Selbstständigkeit - mit Hand schicken bedeutet doch nicht automatisch, dass ich den Hund die Selbstständigkeit nehme ;-) Meine Hündin arbeitet sehr selbstständig und wie ich oben schon schrieb, ich habe bisher in keinem offiziellen A-WT händeln müssen - ich gebe oft nicht mal nen Suchenpfiff - warum auch? Wenn der Hund nen Dummy in der Nase hat, soll er das holen (außer das ist die Verleitung, aber das hatte ich bisher nur auf inoffiziellen WT's, dass die Richter so unerfahren waren, dass der Hund in der A Wind von der Verleitung bekam).
Ein erfahrener Richter erkennt, ob der Hund markiert hat, oder du ihn einweist auf das Mark ... Und wenn der Richter nen Problem mit der Hand hat - who cares? ICH führe den Hund, nicht der Richter ... und dann hat er mit ca. 50% der Starter auf den A-WT's nen Problem und 2/3 der F-Starter - in der O schickt kaum noch einer ohne Hand.
Ich habe drei Hunde, alle drei werden unterschiedlich geführt - eben so, wie sie es brauchen. Bylvie, mein Chessie hat zwei Kommandos (Mark und Blind/Memorie) - beides wie gesagt mit Hand - da sie halt etwas speziell ist und ich z.B. nie eingreife, wenn ich mit dem Mark-Kommando schicke (brauchen wir für die amerikanischen Prüfungen so). Hier auf WT's nutze ich das z.B. wenn zwei Marks in Reihe fallen - oder z.B. ne Suche mit einem Dummy auf halben Weg zum Mark ist. Dann weiß sie schon beim ansetzen, dass das Mark in diesem Fall nicht zu holen ist. Ist das erste Dummy dann drin, schicke ich dann mit dem Mark-Kommando und brauche keine weitere Erklärung oder nen pushen an der alten Fallstelle, weil für sie das ganze klar ist.
Meine "kleine", der Curly, hat nur ein Kommando zum Schicken, aber dafür "Leave it" - da sie damit besser klar kommt und es für die klar ist.
Tja und der Labbi, der wird als einziger auf Marks ohne Hand geschickt, weil der sich davon ablenken lässt und dann das Mark bricht und hoch schaut. Aber der macht Dummy auch nur Just for Fun.
Vielleicht erlebst du meine Hunde ja mal auf nem Workingtest oder nem Mock Trial - du wirst sehen, keiner ist unselbstständig und gerade der Chessie hat extrem viel Jagdverstand und begeistert in der Regel genau die Jäger, die selber viel jagen oder auf Fieldtrials unterwegs sind.
Und ja, hier in Bayern ist das Starterfeld in der Regel sehr hochkarätig und damit muss es natürlich auch anspruchsvoller sein in den Aufgaben - sonst hätte man vielleicht mehr bestanden, aber dafür 10 Hunde im Stechen, da 10 mal volle Punktzahl - irgendwie auch nicht das wahre ...
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Ich rede aber davon, das du sagst es gibt kein Blind das beschossen ist, das wäre dann eine Hörmarkierung. Das passt einfach nicht, denn dann müsste der Hund zum Schuss laufen und der fällt eben beim Helfer. Aber das Blind liegt oft noch ein gutes Stück weg vom Richter das hat je nach Gelände dann auch nichts mehr mit dem Wind zu tun.
Mir geht es einzig und alleine darum, das du sagst es gäbe keine beschossenen Blinds, das würde dann kein Blind mehr sein.
Das ist in meinen und vielen anderen Augen quatsch.
Ich habe auch schon erlebt, das ein Helfer nen Schuss für die Markierung und ein Schuss 3 Schritte nach rechts, dann fürs Blind gemacht hat. Das Blind war aber deutlich weiter rechts noch. Was bringt dem Hund DA bitte noch groß, das er nen Schuss gehört hat? Da gibts nix genaues zu markieren mit dem Gehör.Egal, ich sehe das deutlich anders, jedem wie er meint. Jeder soll schicken wie er lustig ist. Spreche ich auch keinem ab, aber für mich ist Markierung mit der Hand vorgeben ein weiterer Schritt in die Richtung Selbstständigkeit nehmen, weil der Hund da wie gesagt wieder einfach nur voran läuft und dann irgendwann wind von der Markierung bekommt, der braucht sich nicht mehr all zu genau merken wo es lag, er weiß das du ihm die Richtung schon genau angeben wirst.
Mein ist es eben nicht, das mache ich nur bei einer Prüfung, wenn ich das Gefühl habe er fixiert was anderes.
Aber kann ja jeder machen wie er mag, ist ja kein Beinbruch, aber gut markieren muss ein Hund da theoretisch nicht mehr können. Der muss nur lernen auch da gerade aus deiner Hand zu folgen und dann auf den Wind zu warten. -
Zum Thema Selbstständigkeit - mit Hand schicken bedeutet doch nicht automatisch, dass ich den Hund die Selbstständigkeit nehme ;-) Meine Hündin arbeitet sehr selbstständig und wie ich oben schon schrieb, ich habe bisher in keinem offiziellen A-WT händeln müssen - ich gebe oft nicht mal nen Suchenpfiff - warum auch? Wenn der Hund nen Dummy in der Nase hat, soll er das holen (außer das ist die Verleitung, aber das hatte ich bisher nur auf inoffiziellen WT's, dass die Richter so unerfahren waren, dass der Hund in der A Wind von der Verleitung bekam).und da schreibst du ja auch quasi genau das, was ich meine... auf ein Voran braucht man (und da gebe ich dir recht) auch nicht immer einen Suchenpfiff. Schickst du auf eine Markierung genau so, dann ist es quasi ein voran und der Hund musste genau so wenig markieren, wie beim voran.
Denn beim voran wo es nichts zu markieren gab, findet der Hund auch ohne Suchenpfiff, weil er es in die Nase bekommt.
Sprich, der Hund muss nicht gut markieren können für die Art auf Markierungen zu schicken.
Und das nimmt Selbstständigkeit. -
Dann ist also ne Markierung im Hang, wenn das Dummy dann noch 10m rollt, also auch keine Markierung? Oder nen Dummy, dass in den Fluß fällt und von der Strömung abgetrieben wird? Oder wenn die Fallstelle nicht sichtig ist?
Der Schuss ist doch auf das Dummy gerichtet - und die Hunde können die Schussbahn genauso verfolgen, wie eine Flugbahn.
Und in der A sehen sie ja in der Regel auch immer den Schützen - und folgen damit sogar noch der Schusshand. Die Hunde, die auf nem WT starten, haben ja davor auch schon mit Schützen gearbeitet - jagdlich geführte Hunde verfolgen sowieso immer in welche Richtung der Lauf der Gewehrs zeigt und zumindest meine Hunde wissen alle, dass direkt beim Helfer/Schützen nie was ist.
Und natürlich muss der Hund noch markieren, die Hand ersetzt doch nicht die Markierfähigkeit! Würde Bylvie nicht so excellent markieren können, hätte ich ja irgendwann mal händeln müssen ;-)
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Klar ersetzt die Hand genau genommen die Markierfähigkeit! Bei einem voran gab es auch nichts zu markieren und er kommt dennoch an das Dummy
ist das gleiche in grün, er muss nicht mehr gut markiert haben um das Dummy durch deine Hand trotzdem zu finden. Einfach doof gerade aus laufen
Und wer sagt denn dass das oben beschriebene alles keine Markierungen wären? Natürlich sind das Markierungen, die einen mit mehr Schwierigkeit, die anderen mit weniger. Aber eine Schussbahn verfolgen bringt reichlich wenig, wenn das Dummy weit weg liegt vom Schuss und das gab es oft genug, dann ist es nach wie vor eine grobe Richungshinweisung für den Hund, aber das reicht nicht aus um zum Dummy zu kommen. Er muss da nicht nur doof dem Geräusch nachgehen. Das ist schon was anderes wie eine Markierung. Aber egal, du hast eine andere Ansicht, bei dir gibt es "Hörmarkierungen" bei mir nicht. Fertig.
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und da schreibst du ja auch quasi genau das, was ich meine... auf ein Voran braucht man (und da gebe ich dir recht) auch nicht immer einen Suchenpfiff. Schickst du auf eine Markierung genau so, dann ist es quasi ein voran und der Hund musste genau so wenig markieren, wie beim voran.Denn beim voran wo es nichts zu markieren gab, findet der Hund auch ohne Suchenpfiff, weil er es in die Nase bekommt.
Sprich, der Hund muss nicht gut markieren können für die Art auf Markierungen zu schicken.
Und das nimmt Selbstständigkeit.ohne mich jemals führen gesehen zu haben und zu sehen WIE ich schicke und vor allem wie mein Hund arbeitet, ist das aus der Ferne doch gar nicht zu beurteilen. Du darfst nicht vergessen, dass der Arbeitsstil eines AL-Labbis nicht im Ansatz mit dem eines Chessies zu vergleichen ist und du einen Chessie in der Regel anders führen musst als nen AL-Labbi, denn mit zu wenig Selbstständigkeit hat kaum ein Chessieführer zu kämpfen ;-)
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Außerdem sagte ich ja auch nicht, das dadurch dann kein Hund mehr markieren kann, aber du brauchst für deine vorgehensweise keinen excellenten Markierer mehr. Weil du im Prinzip voran schickst, inkl. dem Vorteil das sie ebenfalls gesehen haben dass da irgendwo auch wirklich was gefallen ist.
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Ich habe auch nicht gesagt das deine Hunde schlecht arbeiten oder? Kenne ich deine Hunde?
Nur ist in meinen Augen das mit der "voran Hand" auf eine Markierung schicken eben eine große Hilfe fürs "nicht markieren können" wenn man es genau nimmt.Keiner sagt dass deine Hunde deswegen auch wirklich nicht mehr gut markieren können. Die können ja trotzdem gute markierer sein. Rede ich denen ja nicht ab.
Ich rede von der Theorie, in der muss der Hund bei dieser Art von schicken, rein THEORETISCH nicht mehr gut markieren können. Weil er quasi einfach voran geschickt wird.
Sagt ja keiner das deine Hunde deswegen schlecht sind?! Ich für mich finde das nur eben einen weiteen Schritt in Richtung "Gehirn ausschalten, machen"Und ja jetzt kommt wieder dieses "du hast aber einen Labbi, du hast alles viel einfacher". Extrem triebige und verdammt schnelle Hund sind auch nicht immer ein Zuckerschlecken, aber egal.
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Ich glaube du hängst dich an dem Wort Markierung bei Hörmarkierung auf ... es ist ja klar, dass das für den Hund nicht so genau ist, wie nen Mark, welches er landen sieht.
Aber nen Hund 20 bis 30 m voran zu schicken auf nen Geräusch, ist einfach für den Hund nicht schwer - da muss er kein großes Handvertrauen haben, denn er rennt in Richtung Geräusch und sucht da dann - in der A achten die Richter in der Regel schon darauf, dass die Hunde, wenn sie Richtung Schützen rennen, automatisch Wind bekommen. Bei nem Blind braucht er unbedingt Handvertrauen, denn es gibt für ihn sonst keinen Grund der Hand zu folgen.
D.h. nen beschossenes liegendes Dummy ist für nen Hund in der A auch machbar, wenn er kein riesiges Handvertrauen hat. Er sucht dann halt etwas größer im Fallbereich, aber das ist doch ok.
Bei ner nur teilweise sichtigen Flugbahn ist es für den Hund nichts anderes - je nach Gelände kann das auch für den Hund schwer sein und er muss größer Suchen. Meine Hündin orientiert sich inzwischen schon an den Helfern - um die Tiefe zu bekommen, wenn sie sich nicht perfekt markieren konnte.
übrigens, auch in der Dummyprüfungsordnung ist nen Blind immer ohne Schussabgabe (ohne dass es explizit erwähnt wird) - "beschossenes Blind" ist nen typisch deutscher Begriff, welcher bei ausländischen Richtern immer wieder für Verwirrung sorgt. Genauso die Diskussion "Apport oder Voran" - ich kenne kaum Starter aus dem Ausland, die da unterscheiden - und trotzdem markieren deren Hunde super und arbeiten selbstständig.
Aber ich habe vor 4 Jahren auch noch so gedacht und niemals nie nicht ne Hand beim Apport genutzt ... man lernt halt einfach dazu und das ist ja auch gut so. Am Ende kommt es eh nur darauf an, dass der Hund so schnell wie möglich zum Stück kommt mit so wenig Kommandos wie nötig.
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Ja und nun ist es halt einfach die Erfahrung die mir fehlt... das ich aber auch schon mal mit ner Hand auf ne Markierung schicke, hast du überlesen? Und ich starte auch nicht erst seit gestern.
Es ging mir beim Blind aber nicht um die A-Klasse sondern rein um das "beschossene Blind" ist kein Blind, sondern eine Hörmarkierung. Das habe ich noch nie gehört.
Aber egal, wenn ich mal groß bin, werde ich das auch verstehen.Die ausländischen Richter bei denen ich war, sagten auch blind dazu, wenn es beschossen ist, aber ist ja auch völlig wurscht, wie man es nennt. So easy wie du es abtust, finde ich das aber nicht. Ist der Hund nicht gut aufgebaut, hat er auch da Schwierigkeiten, vorallem wenn eine Verleitung dazu kommt. Da gehört nach wie vor vertrauen in die Hand rein und ein guter Aufbau. Und das man nur ein einziges Kommando für alles bräuchte, ist auch klar.
Und nochmal, ich habe nicht gesagt, das jeder Hund der mit Hand geschickt wird, schlecht ist sondern das er THEORETISCH nicht mehr gut markieren MÜSSTE. Und je nach Hund lässt da dann auch das markierverhalten nach, wenn das eh nicht gut war. -
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