Welpe: Wie lange bis zu einem "normalen" Leben

  • Mittlerweile ist etwas über ein halbes Jahr um, meine Hündin ist knapp 10 Monate alt und soweit, dass ich die alltäglichen Besorgungen und Unternehmungen auch mal ohne - oder auch mit ihr machen kann.
    Ich würde auch sagen, etwa 6 Monate kann man einplanen.
    Zumindest steht bis dahin das Grundgerüst der Erziehung. :smile:


    Dem Besuch in einer Bar steht natürlich auch mit Welpen nichts entgegen, finde ich jedenfalls.
    Aber länger als 1-max.2 Stunden würde ich anfangs nicht einplanen, um ihn an die Situation zu gewöhnen.


    Auch auf den Basketball Platz kannst du ihn schon mit nehmen. Nur halt zeitlich stark begrenzt.
    Er soll sich ja schon an dein Lebensumfeld gewöhnen, damit er es später gelassen akzeptiert (hier: herum rennende leute mit ball und körperkontakt. ist aus hundesicht schon nicht ganz einfach.).


    Auf solche Dinge wie Kinofilme mit Überlänge verzichte ich auch heute noch.
    Aber das ist ja nicht für immer.
    Und ich habe diese Einschränkungen gerne in Kauf genommen.

  • Zitat

    Achso, ihr seid jetzt aber nur auf das Alleinesein eingegangen.


    Könnt ihr mir bitte auch noch eure Meinung geben darüber ab wann ich den jungen Hund in so Aktivitäten wie abends weggehen integrieren kann?


    Das kann man von Anfang an ausprobieren. Decke für den Hund mitnehmen.
    Dann musst Du den Welpen aber sehr gut beobachten. Entweder er schläft entspannt, dann ist es ok. Wenn er unruhig ist, musst Du wieder nach Hause.


    Eine volle Bar mit vielen lärmenden Stimmen und lauter Musik würde ich einem Welpen allerdings nicht zumuten.

  • Nein, du musst dich nicht isolieren...dein Hund nimmt an deinem Leben teil und wenn du ihn an alles heranführst, mit Geduld und Verständnis, wird dein Hund dich auch auf deinen Aktivitäten begleiten können.


    Wieso nicht?

  • Hallo,


    Dein Leben wird wahrscheinlich nie wieder "normal" aber anders und anders schön. Das Allein lassen musst Du üben und ist von Hund zu Hund unterschiedlich. Es gibt Kandidaten die werden wohl nie allein bleiben wollen. Du solltest Deinen Hund sobald der stubenrein ist schon in lokale mitnehmen damit er das schnell lernt. Erst mal nur kurz auf ein Bierchen später länger. Flugreisen sind nicht mehr drin außer Du holst Dir einen Handtaschenhund oder mutest Deinem Hund den Frachtraum zu. Auch unbedingt ans Autofahren gewöhnen, wenn Du einen bekommst der nach 10 Minuten zu kotzen anfängt ists überhaupt nicht mehr entspannend den Hund mit in den Urlaub zu nehmen. Optimal wäre es, wenn Dein Hund nie länger als 6 Stunden am Tag allein sein muss, aber das muss jeder mit sich selbst ausmachen.
    Auch wenn man auf das ein oder andere verzichten muss, ein Hund ist eine Bereicherung die ich niemals wieder missen möchte.
    Du solltest aber schon im Bekanntenkreis jemanden haben, der mal notfalls auf Deinen Hund aufpassen kann, wenn Du mal ins Krankenhaus oder so musst und kümmere Dich gleich um eine Hundehaftpflicht und eventuell Hundekrankenversicherung.
    Ganz allein hätte ich mich nicht getraut mir einen Welpen zu hohen, da hätte ich mir einen fertigen Hund aus dem Tierheim geholt, Welpenerziehung wird oft unterschätzt und es war toll die Aufgaben und aber auch die Freude mit meinem Mann teilen zu können. Außerdem sind meine Eltern die totalen Hundenarren, die lieben unseren Dicken.


    Alles Gute!!!

  • EDIT: Oh ich habe gesehen, dass schon wieder viele neue Beiträge verfasst wurden, die auch hilfreich sind finde ich :smile:


    Ich kann die Fragen verstehen, nur dass es viele falsch verstehen auch.. ;)


    Ich selber habe ja auch noch keinen Hund, es wird auch ein Welpe werden, und ich habe mir auch schon ein paar Mal die Frage gestellt, wann ich dem Welpen längere Spaziergänge zumuten kann, oder ihn irgendwo hin mitnehmen kann.


    Letztendlich kommt es aber auf den Hund an. Ich kann mir vorstellen, dass manche Hunde länger Angst vor fremden haben, oder aufdrehen, und dass man manche von Anfang an mit nehmen kann...


    Wegen dem Spazieren habe ich mal etwas von der Faustregel gehört:
    Pro Lebenswoche 1 oder 2 (?) Minuten Gassi gehen.


    Weiß jemand was darüber ?

  • So ungefähr ein halbes Jahr. Ist natürlich individuell vom Hund abhängig aber in dem Alter geht es meist schon, dass der Hund ein paar Stunden alleine ist.


    Ansonsten mußt du schauen, wie sich dein Hund entwickelt und vielleicht wird er ja auch ein Hund der sich wohlfült, wenn er dich zu vielen Aktivitäten begleitet. Es gibt Hunde die fühlen sich wohler zuhause und andere möchten gerne überall dabeisein und wenn es geht, warum nicht :).

  • Wann du ihn überall mit hinnehmen kannst, ist auch wieder Hundabhängig.
    Brix ist seit seiner 9. Lebenswoche eigentlich fast rund um die Uhr bei mir, geht mit in die Stadt, ins Café, in Restaurants, mit auf den Hundeplatz, wenn Bo dort ist, kommt mit zu Veranstaltungen aller Art. Er ist aber auch ein Hund, der sich einfach eine Ecke sucht, wo er Ruhe hat, wenn er müde ist und dann schläft.


  • Ja genau, 1 Minute pro Lebenswoche, aber so ganz realistisch ist das nicht immer machbar. Man muss da auch bißchen schauen wie es dem Hund dabei geht. Richtig Sport sollte man erst machen wenn der Hund ausgewachsen ist. Als Welpe wenn der Hund nicht allzu groß ist, kann man auch einen Welpenbeutel kaufen und den Hund dann tragen wenn es zuviel wird. Auch mit Treppen anfangs aufpassen. Welpenspielgruppen sehe ich nicht als dramatisch an, auch wenn sie da mal bißchen wilder toben glaub ich nicht, dass die da gleich ihre Knochen kaputt machen. Ich glaub da ist das monotone Laufen wie beim Joggen gefährlicher. Außer man merkt dem Hund wirds langsam zu viel, dann nehm ich ihn halt erstmal bei Seite beim Welpenspielen.

  • Also danke nochmal für eure Antworten.


    Aber ich muss sagen ich find ihr tut mir teilweise grad etwas Unrecht hier..


    Zitat

    Wenn du jetzt schon fragst, wann der Hund dich nicht mehr "einschränkt", dann sage ich einfach mal "nie" und Rate dir, das mit dem Hund nochmal zu überdenken... Denn so bereichernd ein Hund auch ist, natürlich muss man in einigen Bereichen auch zurückstecken bzw umdenken.


    Ich möchte hier doch lediglich in Erfahrung bringen, auf was ich mich einzustellen habe. Nur weil ich jetzt das Wort "einschränken" benutzt hab, oder warum ratet ihr mir jetzt von einem Hund ab? Ihr redet so als hätte ich gesagt dass ich nicht bereit bin irgendwelche Einschränkungen oder Kompromisse zu akzpetieren.


    Davon war aber mit keinem Wort die Rede?!


    Ich möchte ja nur wissen, was konkret auf mich zukommt. Ich nehm das Thema sehr ernst und gerade deswegen möchte ich das alles wissen.


    Keine Sorge, ich werde mir keinen Hund anschaffen wenn ich zu der Meinung komme dass es mir das nicht wert wäre oder ich denke ich wär von diesen Einschränkungen so genervt.


    Aber genau das zu entscheiden, deswegen bin ich hier BEVOR ich mir einen Hund anschaffe..

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