Hilfe wie gewöhnt man einen Hund an ein Baby

  • Wie schon im Betreff steht haben wir echt Probleme mit unserer 6 Jahre alten Chihuahua-Yorki-Mix Hündin. Ich bin vor 7 Wochen Mama geworden und die ersten Tage zu Hause waren auch überhaupt kein Problem.
    Doch von Tag zu Tag wurde die Situation mit unserer Lucy schlechter.
    Sie fing an Windeln zu klauen und auseinander zu nehmen und zeigt die Zähne wenn ich mein Mann oder ich unsere Tochter hoch nehmen.
    Mir ist klar das ich unsere Hündin vom Welpenalter verwöhnt habe und auch Schuld an ihrem verhalten sind schlechte Erfahrungen mit kleinen Kindern in der herranwachsenden Phase aber dennoch will ich sie nicht aufgeben oder weg geben.
    Noch ist unsere Tochter aus ihrer reichweite aber bald wird das nicht mehr so sein und dafür brauche ich eine Lösung.
    Vielleicht könnt ihr mir helfen

  • Wenn du schon in deiner Sschwangerschaft was geschrieben hättest, dann hätte ich dir meine vorüberöegungen und mein Trainingsprogramm geschrieben welches ich anfangen werde, sobald ich schwanger bin. Nu isses dafür aber zu spät.

    Also wegggeben brauchst deinen hund deswegen nicht ;) . Du hast ganz ganz viele möglichkeiten.
    1. Gitter für die Türrahmen zu besorgen.
    2. Einen Trainer dazuholen um ein geeignetes Trainingsprogramm zu haben, da das Kind ja jetzt schon da ist. (Ich hätte es eben mit ner Schreipuppe während der Schwangerschaft geübt, mit dem nicht anspringen ect.)

    ich überspringt einfach mal 3. und 4. weil da gibts sicher noch viele Punkte die die man so machen kann.
    also
    5. Sobald dein Kind alt genug ist, Essen in der Hand zu halten und wie alle kleinen Kinder fallen zu lassen werden sich die Probleme eh fast auflösen. Meine Hündin liebt meinen Neffen, weil der immer was fallen lässt. Er ist auch schon alt genug und wollte ne Milchschnitte mit ihr teilen :roll: , das die Milchschnitte dann aufeinmal ganz weg war, war zwar nicht beabsichtigt, aber meine Hündin liebt den Krümelnden Zwerg abgöttisch. (Wird aber eh nur bei sehr verfressenen hunden dann so klappen)

  • Das ist ja ein wahrscheinlich kleiner und verwöhnter Hund, dem jetzt ´die Felle davonschwimmen´, der bekommt weniger Aufmerksamkeit, darf Dinge nichtmehr, die er vorher durfte, der leidet jetzt wahrscheinlich unter akutem ´Liebesentzug´obwohl er nichts dafür kann.

    Kannst Du den denn nicht einbinden, in das Geschehen? (Statt aussperren?) Auf den Schoß nehmen und mit Leckerlis um Dich werfen, während Du das Baby stillst? Ihn mal aufs Kinderwägelchen setzen ( nicht rein, nur drauf) während Du mit dem Baby spazierengehst? Ihn mal die verkackten Windeln schnüffeln lassen?

    Da fällt mir jetzt noch mehr dazu ein, aber natürlich musst Du für Dich selber herausfinden, welche Art von Kontakt zwischen Hund und Baby für Dich zulässig ist.

  • Zitat

    Das herranführen hat so leider nicht funktioniert Lisa. Lucy schnappt nach unserem Baby sobalt sie in die nähe kommt...da is nix mit herranführen.

    Irgenwie fällt mir das ganz schwer, mir das vorzustellen.
    Eigentlich wird ein Neugeborenes immer von den Hunden der Familie angenommen.

    Wie hat sie denn das Baby kennengelernt direkt nach der Geburt??
    Durfte sie an dem Baby schnuppern, es mal belecken?

  • Die Kleine ist extrem eifersüchtig, mmh?? Ich würde versuchen, dein Baby mit etwas positivem zu belegen. Wenn du dein Kleines fütterst, gíbst du dem Hund auch was. Der Hund bei allem dabei sein lassen und nicht ausschließen.

    Die beiden langsam heranführen -vielleicht hat dein Hund auch einfach Angst, da dein Kind wahrscheinlich größer ist als er selbst. Und dann macht das Kind noch Lärm, macht komische Bewegungen und hat auch noch die wichtigste Ressource weggenommen. Das braucht Zeit. Ich würde den Hund auch erst an den Sachen des Babys riechen lassen, dann vielleicht an dem Kind selber und immer positiv unterstreichen. Dein Hund muss denken: Hey, Baby = Leckerchen = tolles Wesen.

    Und NIEMALS beide alleine lassen!!

  • Lucy wurde als Welpe von einem Kleinkind in der Nachbaschaft wirklich grob angepackt und seit dem hat sie vorallem angst was kleiner als eine 10 Jährige ist.
    Ich denke es ist eine Mischung aus Angst und Eifersucht.
    Natürlich haben wir Windeln hingelegt um sie schnuppern zu lassen, decken und Kleidung ebenso aber seit sie das erste mal am Baby schnuppern durfte wurde sie skeptisch und von Tag zu Tag...ich nehm auch an wegen der lauter werdenden Stimme...ablehnend dem Kind gegenüber.
    Das sie keine Kinder mag wusste ich ja vorher aber das sie sogar ans eigene Rudel geht ist schlimm.

    Ich werds auf jeden fall nochmal mit der Leckerlimethode versuchen, damit sie vielleicht was positives am Familienzuwachs findet.

  • Denke genau wie " UnserCarlos". Den Hund niemals ausschliessen, er sollte immer dabei sein, wenn du dein Baby nimmst.
    Stillst du, gib deinem Hund auch eine Kleinigkeit, alles was du mit dem Baby machst, muss für ihn positiv rüberkommen, am Ende muss er sich freuen, wenn du dein Baby nimmst. Sprich freundlich mit ihm. Geduld, es geht nicht von heute auf morgen, aber es wird funktionieren, glaube mir.

  • Ich würde mir einen Trainer holen, der sich eure Situation vor Ort anschaut. Der kann dann auch richtig gute Tipps geben.

    Ferndiagnosen und Experimente halte ich in diesem Fall ehrlich gesagt für sehr gefährlich!

  • Ich habe ja (noch) keine Kinder, habe aber auch gelesen, dass es viele der Einfachheit halber völlig falsch machen: wenn Baby wach ist, wird sich um's Baby gekümmert und Hund läuft bestenfalls nebenbei. Und wenn Baby dann schläft, kümmert man sich intensiv um den Hund, weil der ja auch beschäftigt werden will. Die logische Schlussfolgerung für den Hund ist also: Baby = keine Zeit = doof!

    Man soll es genau anders herum machen, nämlich Baby und Hund gleichermaßen einbeziehen. Hat dann noch den Vorteil, dass man mit Hund zusammen "chillen" kann, wenn's Baby schläft :smile:

    Soweit die rosarote Vorstellung einer Kinderlosen, die keine Ahnung hat, wie anstregend das Leben mit einem Kind sein kann/wird... :pfeif:

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