angst vorm gassi gehen???
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hallo zusammen,
ich hab eine frage zu meinem kleinen bolonka-welpen.
er ist zehn wochen alt und jetzt seit einer woche bei uns.
die ersten ein zwei tage ist er mit mir gassi gegangen, hat hier und da geschnüffelt und recht schnell begriffen, was er da soll. das eine oder andere pfützchen geht noch in die wohnung, aber mein gott ... dat wird schon denke ich.
was mir sorgen macht ist, dass er neuerdings vor mir wegläuft, wenn er merkt, dass er raus soll. draußen stemmt er sich bockig ins geschirr und ist nicht zum laufen zu bewegen. mit spielzeug oder leckerli mal grad so drei schrittchen bis zur nächsten laterne. ich nehm ihn dann hoch und trage ihn ein paar meter weiter, weil ich das hier im forum so gelesen habe, bin aber unsicher, ob ich ihm dann nicht schon seine flausen durchgehen lasse. am anfang hab ich vorgeben, wo wir langgehen und das er seine gassizeit "ausnutzt". also die knapp zehn minuten, die er in dem alter darf. jetzt renn ich drei schritt hin und drei schritt her, wo er halt hin will, damit er sich überhaupt bewegt und gasi gehen nicht komplett der horror für ihn wird.
den heimweg kennt er auch schon und ollala ... da komm ich kaum hinterher
... mit wehenden fahnen (und kleinen niedlich angelegten ohren) gehts im galopp zu unserer haustür.
da hab ich das nächste problem. ich will ihn hochheben, weil er die stufe gar nicht hochkommt und selbst wenn, ja keine treppen steigen soll. er weicht vor mir zurück, auch wenn ich mich hocke. er reagiert nur zögerlich aufs locken, außer es gibt ein leckerli.
was mach ich falsch???? ich hab leckerli in der tasche, wir nehmen ein spielzeug mit, ich geh nach dem piescherchen gleich wieder mit ihm hoch bei den temperaturen, er hat einen pullover bekommen ...
ich mach mir echt sorgen, dass ich gerade in dieser wichtigen ersten zeit schon irgendwas kräftig versaut habe
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Hallo,
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Zitat
ich mach mir echt sorgen, dass ich gerade in dieser wichtigen ersten zeit schon irgendwas kräftig versaut habe
Kann man übers I-Net schlecht beurteilen!
Da müßte man Euch schon sehen, Deine Körpersprache und den Umgang mit dem Hund! -
Welpen haben schon mal Phasen, wo sie lieber schnell wieder nach Hause und rein wollen.
Ist irgendetwas vorgefallen?
Hinterherschleifen würde ich den Zwerg auch nicht, er ist ja noch nen Welpe.
Auf den Arm nehmen, zu seinem Pippiplatz tragen, lösen lassen und rein ist zwischendurch vollkommen okay.
Steck ihn in deine Jacke und gehe etwas spazieren, so sieht er auch die Welt. Zwischendurch setzt du ihn mal ab, wo du dich hinsetzten kannst (Schneehosen sind da sehr praktisch) und lässt ihn schnuppern usw.
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ja, über die körpersprache des hundes müsste man einiges wissen, bevor man was genaueres sagen kann. wie waren denn die erste spaziergänge, als noch alles okay war? hat er sich da vielleicht mal sehr erschreckt? wie war sein körpersprache? wie gehst du ansonsten mit ihm um? ziehst du viel an der leine? ich würde ihn ganz viel selbst erkunden lassen, da hin gehen, wo er lang will. ihn nicht zwingen, das schadet dem verhältnis zu dir und ist kontraproduktiv den ängsten gegenüber. wenn die angst nicht zu groß ist, kann man gut über leckerchen arbeiten. schmeiß sie auf den weg, so dass er ein paar schritte geht. dann vielleicht weiter. wenn er aber zurück geht, lass ihn. das zurück gehen ist für ihn belohnung. wenn du das nicht zu lässt, traut er sich nicht weiter zu gehen. bei ängsten darf man die hunde keinesfalls überfordern.
Zitatweil ich das hier im forum so gelesen habe,
du darfst hier nicht alles ernst nehmen
hier gehts kunter-bunt zu und nicht alle arbeiten mit lerntheorie und der wissenschaft.Zitatich nehm ihn dann hoch und trage ihn ein paar meter weiter,
wenn er schon zu dir vertrauen gefasst hat und berührung angenehm findet bzw. das hoch genommen werden, ist daran nichts auszusetzen. das würde ich allerdings nur im notfall machen, d.h. nicht die ganze strecke tragen.Zitatund kleinen niedlich angelegten ohren
angelegte ohren sind ein zeichen dafür, dass er sich unwohl fühlt. ich vergleich das immer so, als ob er die ohren verschließt und nichts mitbekommen will (ist meine assoziation). wenn du noch nicht so fit in der körpersprache bist, würde ich einfach mal google befragen. du findest du auch einiges. auf spass-mit-hund.de findest du unter "mehr wissen" und dann "beschwichtigungssignale" auch viel über körpersprache.Zitater weicht vor mir zurück, auch wenn ich mich hocke. er reagiert nur zögerlich aufs locken, außer es gibt ein leckerli.
finde ich nicht so unnormal. er ist ja auch erst eine woche bei dir. manche brauchen länger um sich einzugewöhnen, andere weniger. ich würde ihn loben (mit sanfter, ruhiger, hoher stimme), wenn er freiwillig zu dir kommt oder wenn er in deiner nähe ist. oder auch mit leckerchen locken. aber lass ihn zurück weichen, wenn er das braucht. das ist okay. nur kein zwang.alles gute,
stille88. -
hey du,
ich hab das selbe problem wie du! also vielmehr mein hund ^^
ich hab ihn seit er 8wochen ist. anfangs bin ich nur raus mit ihm zum pippi/häufchen machen, da er ständi gefiept hat und nur wieder in die wohnung wollte. allerdings wohne ich auch ziemlich in der stadt und der kleine kommt vom land, wobei vor seinem haus auch das eine oder andere auto resp traktor vorbei gefahren sind. allerdings war ich nur 3 tage mit ihm zuhause in meiner stadtwohnung, bevor ich mit ihm für 8 wochen zu meinen eltern aufs "land" gefahren bin.
ich hab ihn, wenn er gefiept hat und sich an mich gedrängt hat, einfach nur körperkontakt gegeben, sprich in die knie runter, dass er sich zwischen meinen beinen verstecken konnte und sich einfach alles mal anschauen und dann wieder rein. hochgenommen hab ich ihn nur, wenn er versucht hat auf meine knie zu klettern.
dann hab ich angefangen nur noch mit ihm draussen zu spielen, damit er erstens mal bisschen abgelenkt wird und 2. hoffentlich draussen mit => "jaaa toll spielen" verknüpft...
anfangs hat er nur schon draussen auf der wiese vorm haus meiner eltern gefiept. also wieder gespielt und alles war ja sooo interessant für mich - "schau mal der tolle grashalm da..." und "ohhh toll ein bäumchen / zweig" etc dann kommt er immer und schaut das alles an. ab und zu war auch mal ein leckerchen aufeinmal in der wiese :)
ich bin die ersten paar wochen immer nur genau den selben weg gelaufen, damit er den kennenlernt. und bald schon wurde er immer sicherer und wollte nicht gleich wieder nach 3m nachhause rennen.
aber auch heute macht er das noch (jetzt 6 monate und wieder zurück in der stadt), dass er aprupt stehen bleibt. dann fange ich halt wieder an, meine ganze umgebung ganz toll zu finden. die leute die mir entgegen kommen fragen sich bestimmt nicht ab mir
und ich drehe nie um, sondern laufe immer weiter. manchmal mit locken, manchmal ziehe ich ihn leicht in meine richtung bis er wieder hinterher läuft. ich frag mich echt, warum er das immer noch macht?
ich befürchte auch, dass seine frustrationsgrenze sich sehr tief hält... wenn er nicht auf die wiese/den ort kann wo er gerade hin möchte, fiept er erstmal eine runde.
als ich ihn anfangs vor dem bäcker draussen angebunden habe und er immer gefiept hat, dachte ich längere zeit, es sei, weil ich weg bin. BIS mir dann klar wurde -als ich einfach so paar mal am bäcker vorbei bin - und er immer gefiept hat, dass er fiept, weil er da wohl das essen riecht und auch rein möchte
ach ja und raus (aus der wohung) möchte er immer noch nicht unbedingt. ich muss ihn oft mit leckerlis rauslocken... das nervt ganz schön. zumal ich keinen hund kenne, der nicht raus will ?? und sobald wir draussen sind möchte er nicht mehr rein ?

ich hoffe auch, den einen oder anderen tipp vielleicht noch zu bekommen :]
lg
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Mit dem Schnee und dass es plötzlich kälter ist kann das aber nichts zu tun haben oder? Bei uns hat´s erst vor 3 Tagen geschneit. Das würde ja dann zeitlich hinhauen.
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hallo zusammen!
vielen dank für eure hilfe. auch wenn es natürlich von ferne immer schlecht zu beurteilen ist, was der andere falsch macht, hilft es doch einfach mal zu lesen, was andere denken und machen. besonders wenns dann heißt, hab nur geduld, dat wird schon

das mit dem schnee und der kälte habe ich auch überlegt und mich deshalb beim kauf eines pullovers durchgesetzt!!!
zu hause ist kato völlig entspannt. er hört schon (mehr oder weniger) auf seinen namen und kommt angelaufen. er fordert uns zum spielen und kuscheln auf, sucht fast ständig meine nähe, spielt aber auch schön alleine. er bleibt auch schon eine kurze zeit alleine zu hause und er geht abends ohne zu meckern in seine schlafbox.
heute war eine freundin da, die auch einen hund hat. sie hat gemeint, ich wär zu weich und müsste mehr durchsetzen, dass ich die richtung vorgebe. das finde ich im nachhinein nicht mehr, weil ich glaube fast, dass hat mir das alles eingebrockt. allerdings hat sie mir gezeigt, wie ich ihn noch mehr mit leckerlies animieren kann, mir zu folgen und sie hat mir eine andere runde gezeigt. da, wo ich bisher immer mit ihm lang bin, bellen sich zwei größere hunde gegeneitig an und das ist auch der moment, wo er dann die ohren anlegt. das macht ihm echt angst.
die andere richtung sind wir heute schon zweimal ganz entspannt gelaufen und getobt und haben es, denke ich, beide sehr genossen.aber ich war zusätzlich noch ein total beschränktes frauchen :datz:
kato hat gleich ein richtiges geschirr bekommen, das aber insgesamt noch ein bisschen locker sitzt. das welpengeschirr von der züchterin war unmöglich, weil es weder richtig zu geschweige denn wieder auf ging. das war immer ein gefummel, weil ich ihm das nasse ding ja ausziehen musste. das neue geschirr von ... (darf man hier bestimmt nicht sagen?) habe ich so eng wie möglich gestellt, damit er nicht rausrutscht. heute morgen hab ich, eigentlich mehr aus dummdusel und zufall, den stellriemen am hals etwas gelockert, weil mir das mit mal am hals zusammen mit dem pullover etwas eng vorkam. das war heute morgen halb sechs und mein kleiner spatzi lief eigentlich entspannt mit mir. sogar die runde, die ich jetzt wegen der anderen hunde jetzt nicht mehr gehe. die haben zu der zeit nämlich auch noch geschlafen.
und zu guter letzt habe ich seine angst wohl noch in dem sinne bestärkt, weil ich immer ganz ruhig auf ihn eingeredet habe, wenn er irgendwas skeptisch beäugt hat. ich hab ihn zwar nicht hochgenommen, weil ich das auch gelesen hab - soll man nicht! - aber gequassel ist wohl auch falsche aufmerksamkeit
meine hausaufgabe: klappe halten!!!das war heute insgesamt ein guter tag und ich hab wieder ein gutes gefühl, dass wir das hoffentlich hinkriegen.
liebe grüße
und ein schönen 2. advent für alle :advent2: -
Zitat
wo ich bisher immer mit ihm lang bin, bellen sich zwei größere hunde gegeneitig an und das ist auch der moment, wo er dann die ohren anlegt. das macht ihm echt angst.
Genau das sind aber die Situationen, wo er lernt, dir zu vertrauen und sich an dich zu binden.
Wenn du selber nicht in der Lage bist, Konflikte zu lösen, sondern eher meidest, wird dein Hund das auch nicht lernen. -
das stimmt wohl.
also die letzten tage wieder die alte runde ... mit viiiel leckerli, geduld und spucke ... und vereinfachten umtänden: bei dem wetter sind die anderen hunde wohl meistens drin
es klappt insgesamt immer besser. ob wohl jemand nachts heimlich meinen welpen vertausht hat???

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