Was beachten bei Freilaufgehegen-Angebot?
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Hallo Forum :-)
Da mein Freund und ich in absehbarer Zeit auf einen Hof ziehen haben wir überlegt, ob man einen Teil der weitläufigen und derzeit ungenutzten Flächen vll einzäunt und als Freilaufgehege anderen Hundebesitzern anbietet.
Was müsste man denn da beachten?
Ich gehe mal davon aus, dass jeder Besucher mit Hund eine Haftverzichtserklärung unterschreiben sollte, dass er eigenverantwortlich für seinen Hund haftet, er sollte seine Tierhaftpflicht oder normale Haftpflicht und Impfpass des Hundes vorzeigen, damit wäre der rechtliche Teil abgesichert.Wie könnte man diese Art Angebot gestalten? Was müsste man, wenn man für den Freilauf ein kleines Endgeld verlangt, leisten? Wäre sowas im Raum Münster überhaupt gefragt?
Wie sind eure Erfahrungen so mit solchen Angeboten? Wird sowas auch genutzt oder bringt es mehr Ärger und Umstand als "Nutzen"? -
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Die Gefahr von Freilaufflächen sehe ich darin, dass es einige Hundehalter verleiten könnte/wird, den Spaziergang durch den Freilauf zu ersetzen, weil es nunmal für den Menschen bequemer ist, nur in der Gegend rumzustehen und sich mit anderen Hundehaltern zu unterhalten, als womöglich 2 Stunden mit dem Hund laufen zu müssen. Das ist an sich noch nicht schlimm, bedeutet aber, dass Hunde dorthin kommen, die eher unausgelastet sind, deren Menschen sie nicht/kaum führen, und die ihre Energie dann erstmal mit und an den anderen Hunden rauslassen.
Das wiederum führt dazu, dass man eine Stammkundschaft hat, deren Hunde sich einigermaßen vertragen, und nicht so sehr untereinander mobben, andere Hunde haben da einen schweren Stand. Gerade weil die zugehörigen Menschen bei solchen Konstellationen selten/nie eingreifen, ist einer der Standardsätze dort auch "das machen die Hunde schon untereinander".
Das wäre wieder nicht so schlimm, würden es die Hunde immer untereinander ausmachen, wären sie souverän, und hätten sie genug Platz, sich ggf. auszuweichen. Ist aber nicht so, im Alltag soll mein Hund ja bitte nichts mit anderen Hunden ausmachen, sondern brav und ruhig bei mir Gassi gehen.Jetzt musst Du Dir überlegen, ob Du dieses Szenario (nachzuerleben auf allen mir bekannten Hundefreilaufflächen) gerne auf Deinem Grundstück ausleben willst; alternativ könntest Du nachforschen, ob in Deiner Gegend Bedarf besteht an einem Agility-Gelände mit den entsprechenden Gerätschaften, einem Rettungshundeausbildungsgelände, je nach Größe des Areals einem Dummytraininggebiet, usw. Auf einem so genutzten Gelände würde sich eine andere Kundschaft einfinden.
Dann würde mich an Deiner Stelle noch interessieren, wie groß das Interesse in Deiner Nachbarschaft tatsächlich ist (Hof stelle ich mir eher ländlich vor, dort braucht es aber selten Auslaufflächen/ Dummytrainingsflächen..., kommt auf die Umgebung an), was Du mit der Fläche monatlich verdienen willst, wieviel regelmäßige Kundschaft Du dafür brauchst, wie Du bzw. die Fläche zu dem entsprechenden guten Ruf kommt, usw.
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Es kommt immer darauf an Rotbuche.
Wir betreiben eine Freilauffläche und wenn der Betreiber vor Ort ist, entsprechende Kenntnisse hat und ein Auge auf alles hat... DANN kann auch sowas gesittet ablaufen und die Hunde regeln nix untereinander.
Klar wird auch bei uns mal gemobbt, aber sobald sich mehrere Hunde auf einen "stürzen" werden alle zurück gerufen.
Generell kann man sagen, dass es immer wieder zu kleineren Zwischenfällen kommt, aber diese werden umgehen aufgelöst und daher ist auch noch keinem Hund was passiert@TS: ich würde erstmal die Nachfrage in Erfahrung bringen und mir dann über alles weitere Gedanken machen
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Das auf solche Freilaufflächen nur unausgelastete Hunde hinkommen ist schlichtweg Humbug! Auf allen eingezäunten Freilaufflächen, die ich bis jetzt besucht habe (und das sind viele!), waren fast alle Hunde jagdlich ambitioniert, weswegen ein ungesicherter Freillauf unmöglich war.
Bezüglich der Nachfrage, hier gibt's einen Thread wo deutschlandweit eingezäunte Freilaufflächen aufgelistet sind. Da kannst du ja mal schauen ob's in deiner Nähe schon sowas gibt. Auch wäre ein nachfragen in Podenco-/Windhundeforen sinnig, da diese Hunde ja sehr häufig nicht abgeleint werden können.
Umfrage bei FB oder Anzeige in der Zeitung wäre auch noch eine Möglichkeit.
Wegen dem Zaun, der sollte schon 2m hoch sein (Podenco Ibicencos können z.B. 1,80m hoch springen) und sollte auch gegen unterbuddeln geschützt sein. -
Zitat
Das auf solche Freilaufflächen nur unausgelastete Hunde hinkommen ist schlichtweg Humbug!
Stimmt, hatte ich auch nicht geschrieben.
ZitatDie Gefahr von Freilaufflächen sehe ich darin, dass es einige Hundehalter verleiten könnte/wird,
ich meinte damit nicht, dass alle Hundehalter das so betreiben. Dort, wo ich es bisher wie beschrieben erlebt habe (>10 Freilaufflächen, und 2-viele Unruhestifter), gab es häufiger Verletzungen unter den Hunden. Den Unterschied macht für mich in diesem Fall der Ruf, der sich aus der unterschiedlichen Nutzung ergibt, und auf einen guten solchen wäre der Betreiber einer solchen Freilauffläche angewiesen, anders als bei öffentlich zugänglichen Flächen.
ZitatWir betreiben eine Freilauffläche und wenn der Betreiber vor Ort ist, entsprechende Kenntnisse hat und ein Auge auf alles hat... DANN kann auch sowas gesittet ablaufen und die Hunde regeln nix untereinander.
Das stimmt, ich hatte die TS anders verstanden. Aber klar, wenn der Betreiber/ein Verantwortlicher vor Ort ist und im Zweifelsfall gut regelt, ist das wunderbar.
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Bei uns in der Stadt sollte so ein Auslauf entstehen -auch privat, aber die Stadt erlaubt es nicht, das Ganze ist jetzt vor Gericht.
Hier, ist vielleicht ganz interessant für dich:
http://www.derwesten.de/staedt…fuer-hunde-id4667555.html
Wenn euer Land als landwirtschaftlich genutzte Fläche gilt, ist das scheinbar nicht so einfach den Nutzen dafür zu ändern
Ich würde mich als erstes bei der Stadt, Baumamt, Gewerbeamt, etc. erkundigen ob die Durchführung überhaupt möglich ist.
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