Deutscher Gassigang - eine Welt der Neurosen


  • Ganz grob gesagt: Das Alphatier trägt Kämpfe in denen die Sicherheit des Rudels gefährdet werden könnte immer selber aus um die Gruppe nicht zu gefährden, das ist nämlich sein Job. Bei Bedarf springt das Betatier ein. Man kann das jetzt in seine Einzelteile zerlegen, das würde hier aber den Rahmen sprengen
    Grüße Andrea

  • Zitat

    ich als Rudelführer in diese mit einbezogen werde. Soll heißen meine schnuckelige Hündin versichert sich bei jeder Begegnung


    Zitat

    für mein Rudel klare Verhaltensregeln aufgestellt habe, die schon an den skurrilsten Orten und Situationen funktioniert haben?


    Sehe ich das richtig: Rudel bestehend aus zwei Indivuduen, davon einem Hund.


    PS.:

    Zitat


    Was DU als lächerlich empfindest.


    .... gibt evtl. den einen oder anderen, der ebenfalls schon etwas schmunzeln mußte. Genauso über den Begriff RudelFÜHRER bei einem Hund.

  • Btw. wir hatten in Afrika auch Hunde..


    Weißte wie das Gassi da aussah (wenn es denn sowas wie Gassi gab ;) ). Mit dem Hund laufen und versuchen den Rudeln auszuweichen, die da rumliefen.. Das waren Hunde die frei gelebt haben und die haben definitiv keinen Spaß verstanden, wenn da ein anderer Hund ankam.
    Und die Hunde der Massai dort (Hunde die also jemandem gehörten) hatten ebenfalls mal so gar kein Bock auf spielen o.ä. mit einem fremden Hund.


    Allerdings hat man da auch niemanden angezeigt, wenn die Hunde (die der Massai oder die wilden Hunde auf Mauritius) den eigenen Hund einfach zerlegt haben (und ich meine zerlegt). Der Vorteil war, dass zumindest die wilden Hunden recht kuschig gegenüber der Menschen waren..


  • Amen.
    @really!
    Ja vielleicht sehe ich das Ganze ein wenig eng. Aber eigentlich habe ich bisher immer das Gefühl gehabt nicht alles falsch zu machen. Wenn man sich das hier Geschriebene aber mal auf der Zunge zergehen lässt so kommt es für mich rüber als wenn ich quasi ein total unmöglicher Hundehalter bin. So, dass passt dann aber wieder nicht mit den Komplimenten zusammen, die man bekommt, wenn der Junghund wie ne EINS aufs Wort hört im Alter von 6 Monaten. Deshalb kann ich hier einigen Argumentationen nicht recht folgen.


    Das Wolfsthema reiße ich jetzt nicht nochmal an, weil hier eh jeder seine eigene Meinung je nach Wetter dazu hat. Außerdem glaube ich, gibt es hier zu wenige Biologen und Verhaltensforscher die darüber fachlich fundierte Aussagen treffen könnten. Und Andreas Kieling zählt für mich da nicht darunter.

  • Also ganz ehrlich: Zwei meiner Hunde fielen mal unter dieses "1%" und wurden fast zerlegt. Die üblichen Sprüche?: "OOOOCH, das hat er ja noch NIEEEE gemacht!"
    Hatte ich umgekehrt mit meinem seligen Dickerchen auch schon mal, daher bin ich eine der neurotischen "An-der-Leine-Führer", die das auch von den entgegenkommenden erwartet, sorry. Und da ist es mir egal, zu wieviel Prozent es mal einen "Unfall" gibt, denn auch dieses eine Prozent ist mir da zuviel. Es ist nicht witzig, wenn der eigene Hund zerlegt wird und umgekehrt ist es genauso übel.

  • Zitat

    So, dass passt dann aber wieder nicht mit den Komplimenten zusammen, die man bekommt, wenn der Junghund wie ne EINS aufs Wort hört im Alter von 6 Monaten.


    Fazit: DAS perfekte Rudel, das 100%ig höhrt und einen perfekten Führer hat!
    Ich verneige mich in aller Ehrfurcht, denn ich bin leider nicht so perfekt - ich weiß ja noch nicht einmal wie alt meine Hunde sind. Asche auf mein Haupt.

  • Im Prinzip stimme ich dem Eingangsposting zu.


    Das Einzige das ich gezwungenermaßen organisiere sind Rüdenkontakte zu meinem Kleinen. Warum? Weil er sich nicht anpöbeln lässt. Das artet in Kommentkämpfe aus und da machen sich meine Mithundehalter ins Höschen. Drum werden Rüden von mir abgefangen und wieder weggeschickt. Stresst mich aber nicht im Geringsten. Weder mein eigener Hund noch die Rüden die ich blocke scheinen damit ein Problem zu haben. Ich unterstütze meinen Hund nur in seiner Entscheidung seine Ruhe haben zu wollen.


    Ich finde es aber gar nicht schlimm wenn andere Hundehalter das anders sehen und bemühe mich einfach Rücksicht zu nehmen. Es kommt schon mal vor dass mein Beagle ungefragt abdampft. Ich bin da mittlerweile entspannt, er tut ja keinem was. Und im Gegenzug bleib ich genauso entspannt wenn mal ein Hund zu uns gedüst kommt oder uns ein Radler knapp übern Haufen fährt. Solang nichts passiert - wozu aufregen?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!