Problem mit Nachbarhunden - was würdet ihr machen?

  • Habe gerade noch mit einem Nachbarn gesprochen, der hat letzte Woche tagsüber, als wir nicht da waren, einen der Hunde bei uns auf dem Grundstück gesehen.

    Er hatte ein Stück außerhalb vom Ort mal Rinder stehen. Er wurde dann von der Polizei angerufen, seine Rinder würden auf der B25 herumlaufen. 2 hat er direkt eingefangen bekommen, die anderen 2 waren 4 Tage unterwegs, bevor sie mit Hilfe eines Betäubungsgewehrs dingfest gemacht werden konnten. Eine Spaziergängerin hatte 2 Hunde beobachtet, die die Rinder gejagt haben. 3x dürft ihr raten... :muede:

    Mit der Tochter reden bringt wohl auch nichts, die hat die Hunde auch schon immer frei herumrennen lassen, sagte der Nachbar jedenfalls gerade. Und die muss wohl mit den Hunden hier im Haus gewohnt haben, was natürlich erklärt, warum die sich hier so heimisch fühlen.

    Ich geh morgen zum Ordnungsamt, schildere die Situation und hör mir mal an, was die sagen.

  • Hallo.
    Ich würde auch zum Ordnungsamt gehen, aber gleichzeitig einen Brief formulieren und abgeben und auf die Kopie einen Eingangsstempel machen lassen. Wenn ihr nur mit dem Ordnungsamt darüber sprecht, passiert meist nicht viel. Wenn eine schriftliche Eingabe gemacht wird, muss es geprüft werden und ihr werdet auch schriftlich über die Maßnahmen benachrichtigt. So geht es jedenfalls einen offizielleren Weg. War bei meinen Eltern so.

  • Zitat

    Ich wär für einen vernünftigen Zaun, dann ist einfach Ruhe

    magst du den sponseren? sowas ist Schweineteuer, und es gibt ja einen Zaun und somit eine klare Grundstücksgrenze.

    ich bin auch der Meinung das die Besitzer ihre Hunde zu sichern haben, schon der Fakt, dass sie nichtmal im Dorf Gassi gehen kann, finde ich nicht tragbar.

    Geh zum OA, höre dir das an, führe alle Punkte auf, nenne Nachbarn namentlich, die auch damit Probleme haben und sollte das nicht fruchten, würde ich wirklich einen Rechtsanwalt in Betracht ziehen.

    Hat sich dein Pferd durch den einen Vorfall verletzt, sprich liegt eine TArechnung vor? Reparaturkosten durch den Schaden? Alles sammeln für den Anwalt und am besten fotografisch festhalten, sollte es hart auf hart kommen

  • Warum sollten und müssten die TE und ihre Familie ihr eigenes Grundstück gegen fremde Hunde einzäunen. Es ist nicht die Aufgabe der TE dafür zu sorgen, dass die Hunde kein Schaden anrichten, sondern die des Besitzers. Und nein, wenn man das Eingangsposting richtig gelesen hat, wird man schnell feststellen, das dann nicht "einfach Ruhe" ist, sondern die Hunde weiterhin draußen rumrennen und die TE und ihre Hunde weiterhin belästigen.

  • Zitat

    Ich wär für einen vernünftigen Zaun, dann ist einfach Ruhe

    Wenn das so einfach wäre... Deswegen kann ich mit meinen Hunden immer noch nicht "zu Hause" spazieren gehen, deswegen wird der Grünstreifen und das Beet vorm Haus immer noch vollgekackt, deswegen wird immer noch an unsere Autos gepinkelt...

    Ein "vernünftiger" Zaun kostet gut 1.500 € und mehr, allein für die Seite des Grundstücks, die an der Straße liegt. Wenn ich alles neu einzäunen wollte, müsste ich knapp 3.000 qm neu einzäunen! Und ich müsste das, was da ist, komplett erneuern, 2 Mauern abreißen, weil die nur etwa 1,10 m hoch sind... Selbst wenn ich das machen wollen würde, würde das erst im Frühjahr möglich. Also wären meine Tiere den ganzen Winter über gefährdet.

    Danke für die Hinweise mit dem Eingangsstempel, der Schriftform und dem Nachbarn nennen etc. :gut:

    Mein Großer hat sich zum Glück nicht verletzt, der Zaun hat einen Schaden von 5 Euro erlitten, also nichts, was ich jetzt geltend machen müsste. Ans Fotos machen hab ich leider nicht gedacht...

  • Ich weiß nicht, das mit dem Schafzaun (mit oder ohne Strom) würde ich mir nochmal überlegen. Das man die Dame zur Einsicht bringt, das wird dauern - dann ist der Hund mal "einfach so abgehauen" etc.

    Mir wärs wichtig, dass sowohl meine Hunde als auch mein Kind ab sofort einen Schutzbereich haben - und den würd ich extra abzäunen. Das Kind muss in dem Alter nicht den gesamten Hof als Aufenthaltsort zur Verfügung haben, die Hunde auch nicht.

    Meine Wahl wäre quasi "der Garten im Garten". Das ist dann auch für Dich zusätzlich entspannend. Und vom Finanziellen her machbar.

    Evtl. auch für die Pferde.

    Und ja, klar ist das sch*** weil Du eigentlich ja im Recht bist - trotzdem wäre mir die Unversehrtheit derer, die zu Dir gehören wichtiger. Krass gesagt: ein Grabstein auf dem steht: "Aber er hatte Recht", der bringts nicht wirklich...

  • Zitat

    magst du den sponseren? sowas ist Schweineteuer, und es gibt ja einen Zaun und somit eine klare Grundstücksgrenze.

    Was würde der ´vernünftige Zaun´ denn kosten? Im Verhältnis zu den Erwerbskosten der Liegenschaft? ( Nur zum Nachdenken, ich will das garnicht wissen).

    Der TS geht es ja nicht nur um die Kosten, sondern auch um´s ´Prinzip´. Wenn´s ums Prinzip geht, wenn der Gegenseite die Hundehaltung untersagt werden soll, egal mit welchen Begründungen, ist der Zaun sicher der falsche Ansatz.

    Was ich jetzt nicht verstehe ist, wie jemand zwar ein Grundstück erwerben kann, dann aber davon absieht, es zu sichern. Da kommen ja nicht nur fremde Hunde (Füchse + Fuchsbandwurm) rein, der eigene Hund käme auf dem selben Weg ja auch raus.

    Das ist doch nicht eine Frage des Prinzips, sondern der Vernunft, dass beides verhindert wird.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!