Polizei-Mali beisst 6 Kinder :(

  • und genau das ist der Punkt, wo man auch mal aus Fehlern lernen sollte - sicherlich kann man Calib zum jetzigen ZP nicht wie einen normalen Hund halten und wird es wahrscheinlich nie tun können, aber bei richtiger Sicherung hat er eigentlich die Chance verdient.

    Entscheiden tun das Andere - aber es fühlt sich einfach falsch an, wie bei vielen anderen auch.

    Und auch wenn ich mich jetzt unbeliebt mache - der Hund hat genau das umgesetzt, was man ihm beigebracht hat. Was nicht heißt, dass ich die Kinder dabei außer Acht lasse, denn das sind Opfer, die es nicht hätte geben sollen/ dürfen.

  • Zitat

    Und auch wenn ich mich jetzt unbeliebt mache - der Hund hat genau das umgesetzt, was man ihm beigebracht hat. Was nicht heißt, dass ich die Kinder dabei außer Acht lasse, denn das sind Opfer, die es nicht hätte geben sollen/ dürfen.

    Ich denke, da hast du sehr recht, genau dass ist der Punkt. Es geht hier nicht um einen normalen
    Privathund, der durch aggressives Verhalten auffällig geworden ist und bei dem der Weg zurück mit richtigem Training noch wieder offen sein kann. Es geht um einen Schutzhund im Polizeidienst, ich weiss nicht, wie weit die Ausbildung da war, aber , auch wenn es hart klingt, ein ausgebildeter Polizeihund ist eine Waffe. Und Schusswaffen darf auch niemand, der berechtigt ist, sie zu tragen, offen herum liegen lassen. Also finde ich es ehrlich gesagt absolut berechtigt, wenn die Hundeführerin dafür zur Rechenschaft gezogen wird.

    Ob es nun richtig oder falsch ist, Hunde so zu trainieren, aber diese Hunde sind darauf trainiert weiter zu machen, egal in welcher Situation. Ich habe mal gehört, dass ältere Polizeihunde, wenn ihr Hundeführer sie nicht behalten kann und es keinen anderen geeigneten Platz gibt, eingeschläfert werden. Klingt erstmal ganz schrecklich, aber so ganz nüchtern betrachtet - entweder wären sie wirklich eine Gefahr für ihre Umwelt oder sie würden ein sehr unschönes unwürdiges Zwingerleben führen - was ist da besser??

    Ich denke, diese Situation und diese Gegebenheiten sind ziemlich weit weg von unserem alltäglichem HH-Dogforum Alltag - hier geht es nicht um " Mein Hund pöbelt an der Leine" oder "Mein Hund hat Kinder auf einem Spielplatz angeknurrt", sondern um stark triebgesteuerte Hunde, die darauf trainiert wurden, ihren Trieb jederzeit konsequent in einen Angriff umzusetzen... ich denke, da gehört schon etwas mehr als allgemeine Tierliebe und Verständniss dazu, so einen Hund im Alltag zu regulieren.

    Lg, Trixi + Diego + -Liz-Morena

  • Zitat

    Ich denke, da hast du sehr recht, genau dass ist der Punkt. Es geht hier nicht um einen normalen
    Privathund, der durch aggressives Verhalten auffällig geworden ist und bei dem der Weg zurück mit richtigem Training noch wieder offen sein kann. Es geht um einen Schutzhund im Polizeidienst, ich weiss nicht, wie weit die Ausbildung da war, aber , auch wenn es hart klingt, ein ausgebildeter Polizeihund ist eine Waffe. Und Schusswaffen darf auch niemand, der berechtigt ist, sie zu tragen, offen herum liegen lassen. Also finde ich es ehrlich gesagt absolut berechtigt, wenn die Hundeführerin dafür zur Rechenschaft gezogen wird.

    Ob es nun richtig oder falsch ist, Hunde so zu trainieren, aber diese Hunde sind darauf trainiert weiter zu machen, egal in welcher Situation. Ich habe mal gehört, dass ältere Polizeihunde, wenn ihr Hundeführer sie nicht behalten kann und es keinen anderen geeigneten Platz gibt, eingeschläfert werden. Klingt erstmal ganz schrecklich, aber so ganz nüchtern betrachtet - entweder wären sie wirklich eine Gefahr für ihre Umwelt oder sie würden ein sehr unschönes unwürdiges Zwingerleben führen - was ist da besser??

    Ich denke, diese Situation und diese Gegebenheiten sind ziemlich weit weg von unserem alltäglichem HH-Dogforum Alltag - hier geht es nicht um " Mein Hund pöbelt an der Leine" oder "Mein Hund hat Kinder auf einem Spielplatz angeknurrt", sondern um stark triebgesteuerte Hunde, die darauf trainiert wurden, ihren Trieb jederzeit konsequent in einen Angriff umzusetzen... ich denke, da gehört schon etwas mehr als allgemeine Tierliebe und Verständniss dazu, so einen Hund im Alltag zu regulieren.

    Lg, Trixi + Diego + -Liz-Morena

    Ich möcht ja nicht stänkern, aber Dein Beitrag kommt fast so rüber als wie wenn jemand, der mit seinem Hund Schutzdienst macht, ähnliche Voraussetzungen wie ein Counter-Strike-spielender Amokläufer hat. :???:

    Schutzdienst ist für mich die Königsklasse der Disziplin. Hunde, die gerne arbeiten, werden durch ihre Aufgabe gepusht. Ich kenne eigentlich keine andere Hundesportart, in der der Wechsel zwischen Vollgas und Ruhe dauerhaft so extrem ist - was letztlich vielleicht sogar das eigentliche Problem des Vorfalls erklärt.

    https://www.youtube.com/watch?v=sqJh38M97m0 das sind knappe 5 Minuten, schau mal auf die Zeiten bei den Wechseln.....

    und dazu der Vergleich Agility - achte mal den Hund bevor es losgeht ganz am Anfang:
    https://www.youtube.com/watch?v=JFObsrhcS2k

    hier: Obedience WM:
    https://www.youtube.com/watch?v=9lkYW6GDS38

    Ich will nicht die anderen Sportarten schlecht machen, hinter all diesen Erfolgen steckt ne gehörige Portion Arbeit, keine Frage.

    Mir geht es nur darum: welcher Hund muss am diszipliniertesten sein? Welcher muss am schnellsten "umschalten" können?

  • Zitat

    Ich möcht ja nicht stänkern, aber Dein Beitrag kommt fast so rüber als wie wenn jemand, der mit seinem Hund Schutzdienst macht, ähnliche Voraussetzungen wie ein Counter-Strike-spielender Amokläufer hat. :???:

    Schutzdienst ist für mich die Königsklasse der Disziplin. Hunde, die gerne arbeiten, werden durch ihre Aufgabe gepusht. Ich kenne eigentlich keine andere Hundesportart, in der der Wechsel zwischen Vollgas und Ruhe dauerhaft so extrem ist - was letztlich vielleicht sogar das eigentliche Problem des Vorfalls erklärt.


    :???: Schutzdienst als Sport und bei der Polizei sind aber doch zwei Paar Schuhe, das kannst Du nicht vergleichen.

  • @net: bezog sich auf diese Teile des Posts:

    Zitat

    ....ich weiss nicht, wie weit die Ausbildung da war, aber , auch wenn es hart klingt, ein ausgebildeter Polizeihund ist eine Waffe. Und Schusswaffen darf auch niemand, der berechtigt ist, sie zu tragen, offen herum liegen lassen......

    .......diese Hunde sind darauf trainiert weiter zu machen, egal in welcher Situation. Ich habe mal gehört, dass ältere Polizeihunde, wenn ihr Hundeführer sie nicht behalten kann und es keinen anderen geeigneten Platz gibt, eingeschläfert werden. Klingt erstmal ganz schrecklich, aber so ganz nüchtern betrachtet - entweder wären sie wirklich eine Gefahr für ihre Umwelt oder sie würden ein sehr unschönes unwürdiges Zwingerleben führen - was ist da besser??

    Diese Teile habe ich zumindest so verstanden, dass mit der Polizeihundausbildung eine mannbezogene Waffe ausgebildet wird, die man nach ihrem "Verfallsdatum" nur noch entsorgen oder in den Zwinger sperren kann, da sie eine Gefahr für die Umwelt ist.

  • Ahja, das war nun nicht eindeutig erkennbar für mich, worauf du dich beziehst ;)

    Auch für PolHunde gibt es unterschiedliche Kategorieren (je nach Einsatzgebiet) der Ausbildung!

    Ein PolHund ist Arbeitskollege auf 4 Beinen, im ungünstigsten Falle (für den Hund) Lebensretter für seine 2-beinigen Arbeitskollegen. Dass diese Hunde einen komplett anderen Trainingsalltag durchlaufen, ist mehr als sachlogisch und ist eben nicht mit SD im Sportbereich zu vergleichen!

    Wie mit ausgemusterten Diensthunden verfahren wird, ist von Bundesland zu Bundesland und auch von Dienststelle zu Dienststelle unterschiedlich.

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