Hessen führt die Pferdesteuer ein
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Und ich glaube die Hundesteuer ist ja auch keine Kotsteuer, sondern sollte mal dazu dienen um die Hundeanzahl in Grenzen zu halten. Also nicht ganz vergleichbar!
Die Hundesteuer sollte ursprünglich nicht dazu dienen, die Hundezahl in Grenzen zu halten.
Sie war eine Luxussteuer - frei nach dem Motto "wer sich einen eigenen Hund halten und durchfüttern kann, hat genug Geld übrig". Das war zu einer Zeit als Pferde noch reine Nutztiere waren.
Pferde sind heute keine Nutztiere mehr - ergo Luxus.Also sehr wohl vergleichbar im Sinne "wer sich ein Pferd halten kann, hat genug Geld übrig und kann entsprechend auch eine Steuer zahlen".
EDIT:
was nicht heissen soll, dass ich beide Steuern gerechtfertigt finde ... mE gehören weder Pferd noch Hund besteuert. -
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Ich jammere auch nicht über die 90 €, es könnte schlimmer sein ABER es könnte auch besser sein, meine Eltern zahlen nur 30 €... und das meine ich mir dem Föderalismus-Problem.
Hier eine Stellungnahme der Zeitschirft St. Georg:
http://www.st-georg.de/news/de…hp?class=6&objectID=13658Kurz, da steht dass eine Höhe der Steuer von 480 € oder 750 € auch denkbar wäre... ich finde das erschreckend.
EDIT: Cindy, mit der Argumentation kann man alles besteuern... der hat ein iPone ergo Geld iPone-Steuer oder Ferrari-Steuer oder... du weist was ich meine?
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Eigentlich sind wir doch alle tierlieb, oder?
Wie kann es sein, das nur weil ich als Hundehalter die "Ungerechtigkeit" einer Hundesteuer erdulden muss, nichts dagegen habe, wenn nun auch Pferde versteuert werden sollen?
Geht es mir als Hundehalter durch die Einführung der Pferdesteuer besser?Es ist wohl leider so, das die Hundesteuer halt besteht - ich glaube da müssen wir nicht drüber diskutieren, das die eigentlich abgeschafft werden sollte.
Jedoch sollten wir doch alle dafür sorgen, das solch eine blödsinninge "Tiersteuer" nicht auf weitere Tiere ausgeweitet wird, oder?
Es ist nunmal so, das halt die Pferdesteuer auch richtig viel kostet - z.B. für einen Hund zahle ich hier 60 € im Monat, für ein Pferd 200 - klitzekleiner Unterschied...
Und auch ich spare mir meine Pferde vom Munde ab - und ich hätte sicherlich meine Pferde nicht (mehr) wenn ich nicht das große Glück hätte, das ich einen eigenen Stall habe - ansonsten könnte ich sie mir nicht leisten.
Klar, das ist mein Problem...
Aber: mal an die vielen Kinder, Jugendliche und natürlich auch Erwachsene bis zum Rentner gedacht, die sich ein Pferd halt mal nur "grade so" leisten können und die dann ihr Pferd verkaufen oder was weiß ich was machen?
Es trifft auch viele Gnadenbrotpferde - Pferde die eigentlich "nur noch rumstehen und geld kosten" - die kann sich dann wirklich nur noch der "Reiche" leisten!Außerdem - wenn Pferde verkauft werden würden - da würden auch andere drunter leiden wie Landwirte, die ihr Heu und ihr Stroh verkaufen, Reitladenbesitzer, Hufschmiede, Tierärzte und und und...
Und nur weil es, wie überall auf unserer Welt, schwarze Schafe gibt, die neben den Reitwegen reiten (darüber rege ich mich übrigends auch auf als Reiter!) - deshalb kann man doch nicht tausenden von Pferdemenschen wünschen das so eine Steuer kommt oder das als "gerecht" empfinden!?!
Denn wie gesagt, auch wenn die Pferdesteuer kommt, an der Hundesteuer wird sich nix ändern!Und ich finde wir Tierhalter sollten zusammenhalten, keiner sollte dem anderen gönnen, mit einer Steuer belegt zu werden!
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Danke Inge, genau so sehe ich das auch
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naja aber bei den Hunden ist es ja so, dass es Dinge gibt die staatlich gefördert werden ( TH zB. ).
das heißt zwar nicht, dass die Hundesteuer dafür genommen wird ( denn die ist ja nicht Zweckgebunden) aber mit Geldern aus Staatskasse.man muss mal die Konsequenzen dieser Pferdesteuer sehen.
viele Leute werden sich ihre Pferde nicht mehr leisten können, Schlachtpreise gehen in den Keller, viele Landwirte verlieren einen guten Nebenverdienst, Futtermittelindustrien werden auf kurz oder lang die Segel streichen Versicherungen etc.es ist ein langer Rattenschwanz der daran hängt.
ich zB. halte meinen einen Wallach als "Gnadenbrotpferd" er tut nix mehr, ist nur noch bei mir, weil ich es ihm schuldig bin und er zu "familie" gehört - DAS können sich dann viele Leute nicht mehr leisten.
was ist mit den Züchtern ? was mit Pony-höfen ?
meine Freundin zB. hat 8 Ponys und Pferde - sie bietet Kindern aus "schwierigen Verhältnissen" eine Abwechslung - DAS könnte sie dann nicht mehr.das gute an der Sache ist, dass die FN hinter jedem steht, der dagegen klagen wird und sobald die PFerdesteuer nur ein einziges mal erfolgreich aus dem Weg geklagt wurde, könnte auch die Hundesteuer angreifbar sein.
was kommen auf die Kommunen erstmal für kosten zu, um diese Steuer einzutreiben ?
ich finde das ganze ziemlich unausgereift.sicherlich wäre ich bereit für meine PFerde eine Steuer zu zahlen - Sofern denn wenigstens ETWAS Gegenleistung zu erwarten wäre ( ich denke zB. an die bei den Hunden eingesetzen Kotbeutel, Spielwiesen usw)
Ich zahle hier an den Waldbesitzer 65€ im Jahr, sofern ich in seinem Wald reiten will, dafür habe ich Reitwege die gepflegt werden.Ausserhalb des Waldes - eben in der Gemeinde habe ich NICHTS als Reiter !
aber .... unser Ministerpräsident hat sich gegen die PFerdesteuer ausgesprochen, Niedersachsen ist das Bundesland der Pferde...
trotzalledem tun mir die Pferdebesitzer leid, die sich evt. von ihren Freunden trennen müssen, weil sie sie sich nicht mehr leisten können.
es gibt nämlich durchaus Pferdebesitzer die sich ihre Pferdehaltung vom Munde absparen. -
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Oje, bin mal gespannt, wenn das beschlossene Sache sein sollte, wie lange es dauert, bis sich die Besteuerung der Pferde über ganz Deutschland ausbreitet... Und wenn Deutschland eine Pferdesteuer hat, dauert es in Österreich meist nicht lange bis nachgezogen wird :/ ...
Wobei bei uns im Vergleich zu D ja die Hundesteuer echt nicht hoch ist: ich zahle in unserer kleinen Gemeinde für Colin 19€... Im Vergleich zu den Beträgen, die ihr für eure Hunde leiten müsst, ja echt so gut wie gar nichts.... Ich weiß aber nicht wie es in den anderen Bundesländern aussieht.Ich denke mit einer Pferdesteuer schießt sich der Staat ja selbst ins Knie. Gerade bei euch in D hat das Reiten ja einen sehr hohen Stellenwert, wo viel Geld dahinter steckt. Die Vereine, Reitbetriebe, Menschen die im Reitsport beschäftigt sind, und vor allem der Reittourismus werfen ja sicher einige Milliönchen pro Jahr an Abgaben ab...
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Sofern denn wenigstens ETWAS Gegenleistung zu erwarten wäre ( ich denke zB. an die bei den Hunden eingesetzen Kotbeutel, Spielwiesen usw)
Mal ne Gegenfrage - wer sagt denn, dass Hundehalter überall Gegenleistungen erhalten?
Bei uns gibt es nix von wegen Kottüten, Spielwiesen usw.
Mein Vater hatte das Thema "Gegenleistung" mal bei einer Sitzung angesprochen ... Antwort war wörtlich "dann müssten wir die Hundesteuer ja erhöhen, wenn wir da noch ne Gegenleistung erbringen müssten".
Ach ja - erhöht wurde sie inzwischen. Mal eben um 25 Euro von einem Jahr auf's nächste. Übrigens mit der Begründung, dass die Gemeinde mehr Geld braucht.
Dass das mit der Pferdesteuer Schule macht - davon gehe ich mal nicht aus. Wenn ich mir so unsere Gemeinde ansehe - ländlicher Raum - da haben sehr viele Leute was zu sagen, die in der einen oder anderen Richtung was mit Pferden zu tun haben. Die schneiden sich doch nicht ins eigene Fleisch und legen sich selbst ne Steuer auf, wenn es sich nicht vermeiden lässt.
Ich stimme Dir aber zu - sollten die Klagen gegen die Pferdesteuer Erfolg haben, könnte das auch die Hundesteuer kippen.
Denn - siehe mein vorhergehendes Posting - letztendlich ist die Pferdesteuer sehr wohl mit der Hundesteuer vergleichbar.
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Eigentlich sind wir doch alle tierlieb, oder?
Wie kann es sein, das nur weil ich als Hundehalter die "Ungerechtigkeit" einer Hundesteuer erdulden muss, nichts dagegen habe, wenn nun auch Pferde versteuert werden sollen?
Geht es mir als Hundehalter durch die Einführung der Pferdesteuer besser?Es ist wohl leider so, das die Hundesteuer halt besteht - ich glaube da müssen wir nicht drüber diskutieren, das die eigentlich abgeschafft werden sollte.
Jedoch sollten wir doch alle dafür sorgen, das solch eine blödsinninge "Tiersteuer" nicht auf weitere Tiere ausgeweitet wird, oder?
Es ist nunmal so, das halt die Pferdesteuer auch richtig viel kostet - z.B. für einen Hund zahle ich hier 60 € im Monat, für ein Pferd 200 - klitzekleiner Unterschied...
Und auch ich spare mir meine Pferde vom Munde ab - und ich hätte sicherlich meine Pferde nicht (mehr) wenn ich nicht das große Glück hätte, das ich einen eigenen Stall habe - ansonsten könnte ich sie mir nicht leisten.
Klar, das ist mein Problem...
Aber: mal an die vielen Kinder, Jugendliche und natürlich auch Erwachsene bis zum Rentner gedacht, die sich ein Pferd halt mal nur "grade so" leisten können und die dann ihr Pferd verkaufen oder was weiß ich was machen?
Es trifft auch viele Gnadenbrotpferde - Pferde die eigentlich "nur noch rumstehen und geld kosten" - die kann sich dann wirklich nur noch der "Reiche" leisten!Außerdem - wenn Pferde verkauft werden würden - da würden auch andere drunter leiden wie Landwirte, die ihr Heu und ihr Stroh verkaufen, Reitladenbesitzer, Hufschmiede, Tierärzte und und und...
Und nur weil es, wie überall auf unserer Welt, schwarze Schafe gibt, die neben den Reitwegen reiten (darüber rege ich mich übrigends auch auf als Reiter!) - deshalb kann man doch nicht tausenden von Pferdemenschen wünschen das so eine Steuer kommt oder das als "gerecht" empfinden!?!
Denn wie gesagt, auch wenn die Pferdesteuer kommt, an der Hundesteuer wird sich nix ändern!Und ich finde wir Tierhalter sollten zusammenhalten, keiner sollte dem anderen gönnen, mit einer Steuer belegt zu werden!
Danke
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Die Hundesteuer sollte ursprünglich nicht dazu dienen, die Hundezahl in Grenzen zu halten.
Sie war eine Luxussteuer - frei nach dem Motto "wer sich einen eigenen Hund halten und durchfüttern kann, hat genug Geld übrig". Das war zu einer Zeit als Pferde noch reine Nutztiere waren.
Pferde sind heute keine Nutztiere mehr - ergo Luxus.Also sehr wohl vergleichbar im Sinne "wer sich ein Pferd halten kann, hat genug Geld übrig und kann entsprechend auch eine Steuer zahlen".
EDIT:
was nicht heissen soll, dass ich beide Steuern gerechtfertigt finde ... mE gehören weder Pferd noch Hund besteuert.Neben dem Einnahmezweck verfolgt die Hundesteuer auch den ordnungspolitischen Zweck, die Zahl der Hunde im Gemeindegebiet zu begrenzen.
Grad bei Wikipedia nachgeguckt unter Hundesteuer. (Aber ich bin ja generell auch gegen die Hundesteuer, zahle aber natürlich.) -
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Ich jammere auch nicht über die 90 €, es könnte schlimmer sein ABER es könnte auch besser sein, meine Eltern zahlen nur 30 €... und das meine ich mir dem Föderalismus-Problem.
Hier eine Stellungnahme der Zeitschirft St. Georg:
http://www.st-georg.de/news/de…hp?class=6&objectID=13658Kurz, da steht dass eine Höhe der Steuer von 480 € oder 750 € auch denkbar wäre... ich finde das erschreckend.
EDIT: Cindy, mit der Argumentation kann man alles besteuern... der hat ein iPone ergo Geld iPone-Steuer oder Ferrari-Steuer oder... du weist was ich meine?
du meinst wohl das kommunale-Finanzhoheit-Problem...
Im Übrigen hab ich noch nicht gelesen, dass hier einer geschrieben hat, er sei total begeistert von der Neuerung. Ich selbst habe auch nur geschrieben, dass es rein vom Grundgedanken der Hundesteuer her eigentlich nur logisch ist, auch die Pferdehaltung zu besteuern. Meine Meinung ist eher: entweder alle blechen oder keiner, ob Pferde-, Hunde-, oder Katzenbesitzer. Härtefälle ließen sich durch Ausnahmeregelungen auffangen.
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